DE534535C - Sicherheitszuendschnur und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Sicherheitszuendschnur und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE534535C
DE534535C DEF60418D DEF0060418D DE534535C DE 534535 C DE534535 C DE 534535C DE F60418 D DEF60418 D DE F60418D DE F0060418 D DEF0060418 D DE F0060418D DE 534535 C DE534535 C DE 534535C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Sicherheitszündschnur und Verfahren zur Herstellung derselben Die Erfindung betrifft Sicherheitszündschnüre und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Bisher wurden Sicherheitszündschnüre, welche geteert oder sonstwie imprägniert sind, oft noch mit Bergkreide oder ähnlichen Mineralpulvern oder Mineralfarben eingestäubt, um das Aneinanderkleben der aufgerollten Schnüre zu verhindern oder der Schnur ein besseres Aussehen zu geben.
  • Bei diesen bekannten Verfahren legen sich jedoch die Staubkörnchen nur als ganz dünne Schicht auf die Oberfläche, welche sich leicht abwischen läßt, wodurch der durch Einstäubung beabsichtigte Schutz oder Farbeffekt wieder verlorengeht. Auch geht bei längerer Lagerung eine ungiinstige Veränderung insofern vor sich, als die eventuell noch vorhandene, aus Bergkreide o. dgl. bestehende äußerste Schicht leicht ölige Bestandteile aus der Schnur ansaugt, wodurch die Schnur unansehnlich wurde.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß weitgehend behoben. Die mit einer Oberflächenschicht aus Imprägniermasse hergestellte Sicherheitszündschnur gemäß vorliegender Erfindung ist mit einer geschlossenen, festhaftenden Schicht aus Metallpulver oder aus an sich zum Einstäuben von Zündschnüren -bekannten pulverförmigen Stoffen, wie insbesondere Mineralfarben, versehen. Zur Erzielung dieser dauerhaften Schicht werden die an sich bekannten pulverförmigen Mittel auf die Außenschicht der Zündschnur aufgepreßt oder aufgeschleudert oder aufgebürstet oder eingerieben, wobei gegebenenfalls die Überzugspulver noch einer vorhergehenden Erwärmung unterworfen werden, wodurch das Anhaften noch verbessert wird.
  • Gegenüber dem bekannten Einstäuben von Zündschnüren mit Bergkreide o. dgl. erfolgt also erfindungsgemäß die Auftragung der staubförmigen Überzugsmassen derart unter Kraft oder Wärmeeinwirkung oder beiden, daß eine geschlossene festhaftende Überzugsschiebt erzielt wird.
  • Man kann nach obigem also eine Verbesserung der Zündschnuroberfläche selbst bei Beibehaltung der bisher üblichen Methode des Einstäubens schon d'ad'urch erzielen, daß man das Einstäubmittel heiß anwendet. Heiße Staubkörnchen sinken reichlicher in den Imprägnierungsmasseüberzug der Zündschnur ein als kalte und haften besser, weil sie fester an der Oberfläche der Schnur adhärieren, gewissermaßen angeschmolzen sind.
  • Man kann andererseits durch Eindrücken, Aufpressen oder Aufschleudern dafür Sorge tragen, daß die Staubteilchen in die ,oberste Schicht der Zündschnurumkleidung eindringen - an Stelle des bisherigen Einstäubens -, und es erfolgt so eine Verhärtung der Zündschnuroberfläche durch die eingedrungenen Staubteilchen. Von einer solchen Oberfläche läßt sich der schützende Staub nicht mehr so leicht abwischen, und eine etwaige Klebrigkeit der Oberfläche wird wirksamer beseitigt als durch bloßes Einstauben. Das Ein- oder Aufpressen oder Einreiben kann durch irgendwelche mechanische Vorrichtung geschehen, beispielsweise durch Walzen oder Bürsten, das Aufschleudern am besten- durch Preßluft.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird Metallstaub o. dgl. allein oder neben an sich bekannten Einstäubmitteln verwendet, wodurch besondere Vorteile erzielt werden. Der dünne Metallüberzug schützt nicht nur die Schnur gegen das Aneinanderkleben und das Eindringen von Feuchtigkeit, sondern er vermindert auch den Einfluß von schädlicher Wärme durch Reflexion von Sonnen-und Wärmestrahlen und verleiht den Zündschnüren eine besonders glatte, schöne Oberfläche. In diesem Falle werden bereits Vorteile erzielt, auch wenn bei der'Aufbringung des Metallpulvers weniger Kraftwirkung aufgewendet wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist natürlich einer mannigfachen Abänderung zugänglich und sollen solche ebenfalls mitgeschützt erscheinen. So kann man beispielsweise neben den erwähnten, pulverförmigen Materialien oder an Stelle derselben Materialien mit biegsamen Partikelehen verwenden, etwa Abfälle von pflanzlichen oder tierischen Faserstoffen oder von elastischen Stoffen, wie sie beispielsweise in der Textil- oder Kunstbarzindustrie und ähnlichen anfallen. Man kann des weiteren auch eine Veränderung der Oberfläche der imprägnierten Zündschnur vornehmen, insbesondere eine Härtung oder Beseitigung der Klebrigkeit, indem man solche Massen aufbringt oder gasförmig oder nebelförmig einwirken läßt, welche auf die äußere Impxägnierungsschicht chemisch einwirken. Für diese Zwecke kann man zusätzliche Maßnahmen anwenden, wie etwa Aufbringen oder Einpressen von Schwefelpulver, Harzpulver, Sikkativpulver, Einwirkung der Dämpfe oder Nebel von Formaldehyd, Chlorschwefel o. dgl. m., wobei die chemischen Reaktionen beim Aufbringen oder später erfolgen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Sicherheitszündschnur mit einer Oberflächenschicht aus Imprägniermasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer geschlossenen, festhaftenden Schicht aus Metallpulver oder/und aus an sich zum Einstäuben von Zündschnüren bekannten pulverförmigen Stoffen, wie insbesondere Mineralfarben, versehen ist. a. Verfahren zur Herstellung von Sicherheitszündschnüren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß Metallpulver oder an sich bekannte pulverförmige Mittel auf die- Außenschicht der Zündschnur aufgepreßt, aufgeschleudert, aufgebürstet oder eingerieben werden, gegebenenfalls nach vorhergehender Erwärmung der Überzugspulver.
DEF60418D 1925-12-03 1925-12-03 Sicherheitszuendschnur und Verfahren zur Herstellung derselben Expired DE534535C (de)

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