DE533703C - Einrichtung an elektrischen Maschinen mit mindestens teilweise gekapseltem Stromabnehmer - Google Patents

Description

Bei Stromabnehmern elektrischer Maschinen zeigt sich die unangenehme Erscheinung, daß der durch die natürliche Abnutzung erzeugte Metall- oder Kohlenbürstenstaub in die Maschine eindringt und dort, da er den elektrischen Strom leitet, Schaden anrichten kann. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird die Wicklung gegen den Stromabnehmer geschützt, oder der Stromabnehmer wird eingeschlossen, gekapselt. Hat ein solcher Stromabnehmer größere Ströme bei höheren Umdrehungszahlen abzunehmen oder einzuführen, so kann er nicht gekapselt werden, ohne daß man die Wärme des Stromabnehmers, erzeugt durch Stromübergang und Reibung, künstlich abführt. Zweckmäßig ist die Stromabnehmerkapselung im Durchmesser möglichst klein gehalten, um der Maschinenventilation nicht hinderlich zu sein, und wo nötig, ist sie gegen das Lager hin auf der oberen Hälfte geöffnet, damit die Wärme gut abströmen kann.

Erfindungsgemäß ist der untere Teil der Kapselung mit einem ruhenden Flüssigkeitsbad, am besten einem Ölbad, versehen, um den durch Abnutzung entstandenen Metall- und Kohlenstaub zu binden.

Es ist nun allerdings auch schon vorgeschlagen worden, die Kollektorkapseluug mit einem Flüssigkeitsbad, z. B. einem ölbad, zu versehen; dort aber läuft das ölbad um und bezweckt die Unterdrückung der Funken und die Schmierung zwischen den Bürsten und dem unter Öl arbeitenden Kollektor.

Ferner sind Vorrichtungen bekannt, die mittels Wischer, z. B. Öllappen, das Reinigen und die Schmierung des Kollektors besorgen.

Diese Vorrichtungen sind kompliziert und benötigen besondere Einrichtungen für ihre In- und Außerbetriebsetzung. Im Gegensatz hierzu hat die Einrichtung gemäß der Erfindung keine beweglichen Teile; sie ist für jede Maschine mit Kollektor oder Schleifringen verwendbar.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar in einem Axialschnitt (Fig. 1) und in einer Stirnansicht (Fig. 2). 1 sind Schleifringe -mit der Kapselung 2, die in ihrem unteren Teil eine Flüssigkeit 3, z. B. Öl, enthält. Das Ölbad ist durch Querwände 4 unterteilt, um insbesondere bei größeren Geschwindigkeiten der Stromabnehmer die Bewegung des Öls zu verhindern. Der obere Teil der Kapselung ist in an sich bekannter Weise abnehmbar ausgebildet, um.bequeme Zugänglichkeit der Bürsten zu sichern.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung an elektrischen Maschinen mit mindestens teilweise gekapseltem Stromabnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Kapselung mit einem ruhenden Flüssigkeitsbad versehen ist, zum Zwecke, den durch Abnutzung frei werdenden Metall- und Kohlenstaub im Flüssigkeitsbad zu binden.-

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad durch Querwände unterteilt ist, um die Flüssigkeit an unerwünschter Bewegung zu verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen