DE533554C - Betrachtungsspiegel fuer photographische Kameras - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Betrachtungsspiegel für photographische Kameras, mit welchem es möglich ist, daß die zu photographierende Person, bevor das Bild aufgenommen, wird, ein gleiches Bild, welches die Kamera beim Auslösen aufzunehmen hat, beobachten kann, derart, daß die Person eine dem eigenen Geschmack entsprechende Stellung einnehmen kann. Die Erfindung soll im besonderen in Verbindung mit automatischen und halbautomatischen Photographieeinrichrungen benutzt werden, wobei sie jedoch nicht auf diese besondere Verwendungsart beschränkt ist.

t5 Der Zweck der Erfindung ist, eine Einrichtung zu schaffen, die kleiner, handlicher und leichter transportabel ist als die bekannten Betrachtungsspiegel für solche Zwecke. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Spiegel und das Objekt eine Zerstreuungslinse geschaltet ist, die sich im Abbildungsstrahlengang des Kameraobjektivs befindet. Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform der Erfindung.

Abb. 2 ist eine entsprechende Schrdttansicht einer weiteren Ausführungsform.

Mit Bezug auf die Abb. 1 ist mit 10 ein das Objekt reflektierender Spiegel bezeichnet, der vorzugsweise aus Glas besteht und auf seiner Rückseite eine Belegung aus reflektierendem Stoff 11 aufweist. In der Mitte dieses Spiegels befindet sich eine Öffnung 12, in welche das äußere- Ende des Linsensystems 13 einer Kamera 14 hineinragt, die axial mit dem Linsensystem angeordnet ist.

Vor dem Spiegel 10, der nicht unbedingt flach, zu sein braucht, ist eine sich nach außen zu erweiternde Haube 15 vorgesehen, die in ihrer vorderen Mündung eine das Bild verkleinernde Linse 16 trägt. Diese Linse liegt zwischen der aufzunehmenden Person, die durch den Kreis- bezeichnet wird, und dem das Objekt reflektierenden Spiegel.

Die Haube 15 soll verhindern, daß anderes Licht als das vom Objekt kommende vom Spiegel 10 reflektiert wird. Eine mit A bezeichnete Person vor der Linse i6, die durch· die Linse auf den Spiegel 10 blickt, sieht sich in dem Spiegel 10 in verkleinertem Maßstabe.

In der Abb. 2 ist ein Spiegel 10 dargestellt, der jedoch bei dieser Anordnung nicht mit einer Öffnung versehen ist, sondern das äußere Ende des Linsensystems 13 der Kamera 14 sitzt auf der einen Seite des Spiegels, um so das Bild des Objekts in einerschrägen Stellung aufzunehmen.

Die durch die eingeschaltete Zerstreuungslinse 16 bewirkte Verzerrung des Bildes des durch die Kamera aufgenommenen Objekts ist, wie Versuche gezeigt haben, bei richtiger Einstellung gering. .

Bei der oben beschriebenen Einrichtung ist ersichtlich, daß die aufzunehmende Person in verkleinertem Maßstabe ihr eigenes Re-

flexionsbild beobachten kann, wie es die Kamera aufnimmt, sobald die Auslösung erfolgt. ..

Es ist ohne weitere Darlegung verständlieh, daß aus irgendeinem Grunde die Möglichkeit besteht, die Winkelstellung der Kamera zu wechseln. Zu diesem Zweck können Prismen zwischen das äußere Ende des Linsensystems und den Spiegel eingebaut

ίο werden. Solche Prismen oder ergänzende Linsen, die zwischen die oben beschriebenen Teile gesetzt werden, würden einen Teil des Linsensystems der Kamera bilden.

Die das Bild verkleinernde Linse kann auch aus Einzellinsen zusammengesetzt werden, beispielsweise aus einer Konvexlinse und einer Konkavlinse mit geringerer Wirksamkeit als die Konkavlinse, so daß, wenn beide Linsen vereinigt werden, das Linsensystem

ao als Zerstreuungslinse wirkt. Zusammengesetzte Zerstreuungslinsen dieser Art sind mehr oder weniger allgemein im Gebrauch und finden Verwendung an den Stellen, wo eine äußerst genaue Abbildung erwünscht ist. ,

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Betrachtungsspiegel für photographische Kameras, in dem sich die aufzunehmende Person sehen kann, gekennzeichnet durch eine zwischen den Spiegel und das Objekt geschaltete Zerstreuungslinse, die sich im. Abbildungsstrahlengang des Kameraobjektivs befindet.

2. Betrachtungsspiegel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine lichtschützende Umhüllung (15), welche verhindert, daß zwischen Spiegel und Linse seitliches Licht in das durch die Linse hindurch-

- tretende Strahlenbündel einfällt,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen