DE533226C - Haspel - Google Patents

Description

• Haspel Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Haspel, bei welchem die Garnträger einseitig an Armen gelagert sind, die sich radial in beweglichen Führungen verschieben lassen.
• Derartige verstellbare Haspel sind an und für sich bekannt. Das Verstellen des Haspeldurchmessers wird bei derartigen Haspeln durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Nabenhälften -erreicht; wobei die an der einen Nabenhälfte angelenkten Garnträgerarme in an der anderen Nabenhälfte angeordneten Führungen auf einen größeren oder kleineren Haspeldurchmesser verschoben werden. Die bekannten Haspel dieser Ausführung haben nun den. Nachteil, daß die Größe der Verstellbarkeit im Haspeldurchmesser begrenzt ist, weil bei den üblichen geraden Garnträgerarmen diese bald aneinander anstoßen.
• Dieser Nachteil soll nun beim Haspel gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Garnträgerarme in einer zur Haspelachse senkrechten Ebene an dem Teil der Anlenkstelte so gebogen werden, daß sie in der eingezogenen Stellung aufeinanderzuliegen kommen. Dadurch wird eine große Verschiebung des Drehpunktes jedes Garnträgerarmes in bezug auf seinen Führungspunkt und damit eine große Verstellbarkeit des Haspelumfanges erreicht.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2 den Haspel in Seitenansicht bei kleinstem und bei größtem Durchmesser, Abb. 3 den Haspel im Längsschnitt, Abb. 4 einen Garnträgerarm in Seitenansicht, Abb. 5 einen Garnträger, Abb. 6 ,eine zweite Ausführungsform eines Garnträgerarmes.
• Auf der Haspelachse i ist die Nabenhälfte 2 lose und die Nabenhälfte 3 fest angeordnet. Mit der Nabenhälfte 2 ist eine große Scheibe 4 und mit der Nabenhälfte 3 eine kleine Speichenscheibe 5 fest verbunden. Zwischen beiden Scheiben 4 und 5 sitzt ein Ring 6 lose auf der Haspelachse i. Mittels einer auf letzterer sitzenden Flügelmutter 7 können die Nabenhälften gegeneinandergepreßt werden. Am äußeren Ende jeder der durch einen Kranz 8 miteinander verbundenen Speichen 9 der Scheibe 4 ist ein quer durchbohrter Stift io drehbar, aber unverschiebbar gelagert. Jeder Stift io besitzt einen von der Bohrung ausgehenden radialen Schlitz ii. Die Scheibe 5 besitzt runde Warzen 12, wobei die Zahl .der Stifte io und jene der Warzen 12 gleich ist. Auf jeder Warze 12 sitzt das zu einem Ring 13 gebogene, innere Ende eines in einer zur Haspelachse senkrechten Ebene gebogenen Garnträgerarmes 14 lose, dessen äußerer Teil 15 zum innern bogenförmigen Teil tangential verläuft. Jeder Arm 14 ist in der Querbohrung- eines der genannten Stifte io geführt und trägt am äußeren Ende einen dünneren, zu einer Strangauflage gebogenen Draht 16 (Abb. 5), der beim Einsetzen der Garnträgerarme durch den Schlitz ii in die Querbohrung des betreffenden Schlitzes io eingeführt werden kann. Bei auf kleinsten Durchmesser eingestell= tem Haspel (Abb. i) legen sich die bogenförmigen Innenteile der Garnträgerarme 14 in einer zur Haspelachse senkrechten Ebene übereinänder. Bei der Verdrehung der einen Haspelscheibe ¢ bzw. 5 gegen die andere, 5 bzw. q., schwingen die Arme 14 zunächst von der Scheibe 5 weg nach außen und werden durch die Querbohrungen der Stifte io auswärts geschoben. Je mehr sich nun der Ring 13 jedes Armes 14 dem diesen Arm führenden Drehstift io nähert, richtet sich der Arm 14 unter Drehung des Stiftes io und des Ringes 13 auf seiner Warze 12 immer mehr auf; der größte Grad der Aufrichtung ist erreicht, wenn der dem Ring 13 nächstliegende Armteil radial steht. In Abb. 2 ist diese Stellung bereits überschritten und der Arm wieder etwas einwärts gezogen. Durch Anschlag eines Armringes 13 an den benachbarten Arm wird die Verdrehung der Scheiben 4 und 5 gegeneinander begrenzt. Das Verdrehen der Scheiben gegeneinander und damit die Einsteilung des Haspels auf die gewünschte Weite geht sehr leicht und schnell vor sich. In jeder gewünschten Einstellage kann der Haspel durch Anziehen der Flügelmutter 7 festgestellt werden. Von großem Vorteil ist der äußerst einfache Bau und die äußerst kleine Raumbeanspruchung der Einstellteile.in der axialen Richtung des Haspels.
• Statt der Warzen 12 können auch Zapfen an der Scheibe 5 befestigt sein. Die inneren Teile der Garnträgerarme können statt halbkreisförmig auch nur winkelförmig gebogen sein, wie in Abb. 6 dargestellt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Haspel, bei .dem die Garnträger einseitig an Armen gelagert sind, die sich radial in beweglichen Führungen verschieben lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnträgerarme (15) in einer zur Haspelachse senkrechten Ebene an dem Teil (14) der Anlenkstelle so gebogen sind, daß in der eingezogenen Lage die Garnträgerarme übereinanderliegen.