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Schreibapparat Die Erfindung betrifft einen Schreibapparat zur übermittlung
von Mitteilungen u. dgl., und sie besteht darin, daß von einem in bekannter Weise
über zwei Rollen laufenden Papierstreifen nur das dem beschriebenen Teil unmittelbar
folgende Schreibfeld zur Beschriftung dadurch freigegeben wird, daß durch die Drehung
einer der in der Vorrichtung - befindlichen Achsen ein mit Muttergewinde versehenes
Zahnrad auf einer Schraubenspindel so hin und her gedreht wird, daß es in seiner
Ausgangs- bzw. Endstellung ein Getriebe bewegt; durch das eine Glasplatte über die
Schreiböffnung geschoben bzw. von der Schreiböffnung fortgezogen wird.
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Durch den Erfindungsgegenstand ist es ermöglicht, eine einfache Vorrichtung
zur Übermittlung von Mitteilungen an öffentlichen Plätzen, Straßen u. dgl. zu schaffen,
wodurch einem dringenden Bedürfnis abgeholfen werden soll.
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Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in drei
Abbildungen dargestellt.
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Abb. i ist ein Schnitt nach I-I der Abb. 2. Abb.2 und 3 sind Ansichten
von zwei gegenüberliegenden Seiten.
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In einem Gehäuse i befinden sich zwei Rollen 2a und 2b; über
die ein Papierstreifen 26 läuft. Ein Teil dieses Papierstreifens wird nach außen
hin durch eine Öffnung 3 zugänglich (die sich in einer Deckplatte 27 befindet),
sobald der Deckel 4 von dieser Öffnung entfernt ist, beispielsweise indem er nach
Art einer Rolljalousie ausgebildet und verschiebbar ist. Sobald die Öffnung 3 frei
geworden ist, kann man auf der darunterliegenden Papierfläche eine Notiz machen.
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Danach wird die unter Federwirkung stehende Stange 5 (Abb. i und 2),
deren eines im rechten Winkel gebogenes Ende über die Deckplatte 27 herausragt,
so daß sie bei hochgehobener Jalousie zugänglich wird, von dem Schreiber nach rechts
(Abb. i) verschoben und nimmt die an ihrem anderen Ende sitzende Zahnstange 6 (Abb.
i und 3) mit.
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Da die Zahnstange 6 aber mit der Jalousie 4. durch eine Strebe 7 verbunden
ist, wird sie -beim Bewegen der Jalousie in ihre Schlußstellung (nach unten, Abb.3)
- in der Längsrichtung nach oben verschoben. Hierbei wird ein Zahnrad 8 mit der
Zahnstange 6 in Eingriff gebracht und gedreht. Ebenso gedreht wird dabei ein mit
der Achse der Rolle 2b fest verbundenes Reibrad 9, das schon bei der seitlichen
-Verschiebung der Zahnstange 6 mit dieser in Eingriff gebracht worden war.
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Das Zahnrad 8 wiederum dreht zwei Gummiwalzenpaare io und i i, die
zwischen sich den Papierstreifen 26 führen und für seine Weiterbeförderung sorgen.
Durch die Kupplung der Zahnstange 6 mit dem Reibrad 9 wird der Papierstreifen glatt
aufgerollt.
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Nachdem nunmehr der Papierstreifen in die neue Bereitschaftsstellung
gebracht ist,
muß dafür gesorgt weiden, daß die Zahnstange 6 wieder
in die Stellung gemäß Abb. i zurückgeführt wird.
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Zu diesem Zweck ist die Stange 5 mit einer Einkerbung 28 versehen,
in die" ein federnder Riegel 12 einschnappt, wenn die Stange 5 nach rechts gezogen
ist; dieser Riegel wird durch den Jalousiedecke1 q. ausgehoben, sobald letzterer
aus der in Abb. 3 in vollen Linien gezeichneten Stellung in die in punktierten Linien
gezeichnete Stellung geschoben ist. Diese Verschiebung der Jalousie kann von Hand
oder durch Federwirkung erfolgen, sobald man die Jalousie losgelassen hat.
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Um nun alle schon gemachten Notizen oder zumindest einen großen Teil
lesen zu können, wird der Apparat mit einer Vorrichtung versehen, die ein Drehen
der oberen oder der unteren Rolle nach Belieben ermöglicht. Diese Vorrichtung besteht
aus einer auf beiden Seiten mit Zähnen versehenen Kupplungsscheibe 13, die
in der Abb. i in der Mittelstellung gezeichnet ist und j e nachdem mit der Scheibe
14 der unteren Rolle 2b oder der Scheibe 15 gekuppelt.werden kann, die durch eine
Kette mit der oberen Rolle 2a verbunden ist.
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Beim Zurückdrehen des Papierstreifens muß dafür gesorgt werden, daß
die Schreibstelle 3 verdeckt wird, damit die voraufgegangenen Notizen nicht von
unbefugter Hand etwa geändert werden können.
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In der dargestellten Bauart ist die Aufgabe so gelöst, daß die Verlängerung
der Achse der Rolle 2b einen gesondert festsitzenden Rohrüberzug 16 mit einem äußeren
Gewinde besitzt, auf dem ein mit Innengewinde versehenes Zahnrad i8 hin und her
läuft. Dieses Zahnrad ist durch einen Mitnehmer 18' mit der Rollenachse verbunden.
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In Abb. i befindet sich das Zahnrad i 7 in seiner Ausgangsstellung.
Wird die Achse der ; Rolle 2b durch die Handkurbel 3o nun gedreht, was bei dieser
Stellung natürlich nur in einer Richtung möglich ist, so läuft das Zahnrad
17 nach rechts, bei späterer umgekehrter Richtung nach links.
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In seiner Ausgangsstellung, die beim Rücklauf auch seine Endstellung
ist, faßt das Zahnrad 17 in ein Getriebe, durch das die Glasplatte 25 über die Schreiböffnung
geschoben bzw. von der Schreiböffnung zurückgezogen wird. In der dargestellten Bauart
besteht das Getriebe aus dem Zahnrad i9, den mit ihm verbundenen Seilrädern 2o und
21 und dem Seil 22. Das Seilrad 21 besitzt eine Schraubvorrichtung 23, die ein Gestänge
z4 mit der daran hängenden Glasplatte 25 herauf- bzw. herunterschraubt.
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Es bleibt 'sich natürlich gleich, ob die Schraubenspindel 16, auf
der das Mutternzahnrad 17 hin und her läuft, auf der Verlängerung der Rollenachse
oder an anderen Achsen oder auch gesondert angeordnet wird.