DE532775C - Giessform zur Herstellung von Zylinderschlossgehaeusen - Google Patents
Giessform zur Herstellung von ZylinderschlossgehaeusenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. SEPTEMBER 1931
3. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M532775 KLASSE 31 c GRUPPE
Firma Albert Küppersbusch in Velbert, RhId,
Gießform zur Herstellung von Zylinderschloßgehäusen
Die Erfindung betrifft solche Gießformen zur Herstellung der Gehäusekörper von mit
Stiftzuhaltungen ausgestatteten Zylinderschlössern, welche zur Ausbildung der die Zuhaltungsstifte
aufnehmenden Gehäuselöcher mit einer auf einem in einer Führung der Gießform verschiebbaren Schlitten befestigten
Kernstiftreihe ausgestattet sind.
Bei den bisher üblichen derartigen Gießformen werden die Kernstifte in den Innenraum
der Gießform durch eine in der Wand des Hohlraumes für die die Zuhaltungslöcher enthaltenden Schloßgehäuseleiste vorgesehene
Aussparung eingeführt, die bei geschlossener Form durch den Kernstiftschlitten verschlossen
wird. Die Kernstifte greifen hierbei in der Schließstellung mit ihren Enden in Aussparungen
des in der Mitte des Gießformhohlraumes angeordneten Zylinderkernes ein.
Diese Ausbildung der Zylinderschloßgehäusegießformen ist jedoch insofern nachteilig,
als beim Schließen der Form nicht selten ein Verbiegen der Kernstifte eintritt, wodurch die Form unbrauchbar wird. Die
Ursache hierfür liegt darin, daß bei den in Anwendung kommenden Kokillentemperaturen
die Kernstifte sich mehr oder weniger verziehen, so daß ihre Enden nicht mehr den
Zylinderkernaussparungen genau gegenüberstehen und in diese beim Schließen der Form
eintreten. Auch werden Formänderungen der Kernstifte beim Schließen der Gießform dadurch
verursacht, daß Metallflitter oder Gratteilchen in die Aussparungen des Zylinderkernes
eindringen und den Eintritt der Kernstiftenden in diese Aussparungen verhindern.
Gemäß der Erfindung werden nun die Mängel der bisher bekannten Zylinderschloßgehäusegießformen
dadurch vermieden, daß ein Verbiegen der Kernstifte beim Öffnen oder Schließen der Gießformteile ausgeschlossen
ist. Zu diesem Zweck sind in dem dem Hohlraum für die Schloßgehäuseleiste gegenüberliegenden
Teil der Gießformwandung für die Zuhaltungskernstifte eine Reihe von parallel
nebeneinanderlaufenden Einführungskanälen vorgesehen, in deren Zuge im Körper
des Zylinderkernes angeordnete zylindrische Durchbrechungen gleichen Durchmessers liegen.
Die Kernstifte durchsetzen die Zylinderkernaussparungen bei geschlossener Gießform
und ragen frei in den Hohlraum für die Schloßgehäuseleiste hinein. Vorzugsweise wird hierbei am Zylinderkern an der dem
Schlitten zugewendeten Seite eine von den Kernstiften durchsetzte Längsleiste angeordnet,
die zur Ausbildung einer Längsnut an der inneren Gehäusewand dient, welche zum Einschieben einer zum Abdecken der äußeren
Durchtrittslöcher dienenden Metalleiste bestimmt ist.
Durch die eigenartige Ausbildung der erfindungsgemäßen Gießform ergeben sich wesentliche
Vorteile insofern, als ein Festsetzen von Metallkörnchen in den Kanälen des Zylinderkernes
ausgeschlossen ist, da etwa eingedrungene Metallpartikel von den Zuhaltungskernstiften
beim Schließen der Form aus den
Kanälen ausgestoßen werden. Sodann ist bei der neuen Gießform das an sich nicht vermeidbare-Verziehen
der Kernstifte ohne Wirkung, da ""die "Kernstifte beim Zurückziehen
in die Führungskanäle bei jedesmaligem öffnen der Gießform geradegerichtet werden.
Schließlich ist aber auch ein geringes elastisches Verbiegen der Kernstifte wirkungslos,
weil zwischen den Führungskanälen der Gießformwand und denjenigen des Zylinderkernes
nur ein geringer Zwischenraum von vielleicht ι bis 2 mm liegt, innerhalb dessen sich natürlich
elastische Formänderungen der Kernstifte nicht auswirken können, so daß die Kernstifte beim Schließen der Form glatt
und ohne anzuecken in die Zylinderkernkanäle eintreten.
Auf der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Preßform schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen senkrechten Mittelschnitt durch die geschlossene Form,
Abb. 2 einen ebensolchen Schnitt mit aus der gefüllten Form herausgezogenen Kernstiftrechen,
Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der
Abb. 2 und
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3 mit aus der Form
herausgehobenem Gußstück.
Der mittels der Preßform herzustellende Gehäusekörper besteht in bekannter Weise
aus einer äußeren Gestellplatte 1, an deren Rückseite sich der Zylindermantel 2 mit exzentrischer,
senkrechter Achse sowie die längs des letzteren in radialer Stellung sich erstreckende Zuhaltungsleiste 3 ansetzt, in der
die Reihe der Zuhaltungslöcher 4 angeordnet ist, die nach außen geschlossen sich gegen die
zylindrische Höhlung des Mantels 2 in gleicher Ebene öffnen. Die zur Befestigung des
Schlosses an der Tür durch von außen gedeckte Schrauben dienenden Gewindelöcher S
sind beispielsweise in zwei ohrenförmigen Vorsprüngen 6 angebracht, die beiderseits
des Zylinders an der Innenseite der Gestellplatte ι angeordnet sind.
Der aus geeignetem Metall bestehende Körper der Preßform besteht beispielsweise
aus einem Stück, kann aber, wenn nötig, z. B. bei von der Gestellplatte 1 entfernter Anordnung
der Befestigungsohren 6 auch zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein. Die die Gießform
bildende Höhlung ist von der Oberfläche aus in diesen Körper von oben her eingearbeitet,
so daß die der Gestellplatte r entsprechende Aushöhlung an der oberen Öffnung der Form frei ausgeht. Die dem Zylindermantel
2 und der Zuhaltungsleiste 3 entsprechenden Aussparungen sind durch den Bodenteil 8 des Preßformkörpers unten abgeschlossen,
welcher den der Höhlung des Zylindermantels 2 entsprechenden Zylinderkernzapfen 9 trägt. Den Abschluß der oberen
Öffnung der Form bildet nach dem Eingießen des Metalls die untere Fläche des in bekannter
Weise mittels hydraulischen Kolbens zu betätigendenPreßstempels 10, der mit einer
zylindrischen Aussparung 11 versehen ist, die zur Aufnahme des über die obere Endfläche
der Form aufragenden Endes des Zylinderkernzapfens 9 dient.
An der der zur Ausbildung der Zuhaltungsleiste 3 dienenden Höhlung der Form gegenüberliegenden
Seite ist im Körper der Preßform eine Schlittenführung ausgespart, in welcher der Kernstiftschlitten 12 parallel zur
Mittelebene der Form und der Höhlung für die Zuhaltungsleiste' beweglich angeordnet
ist. Dieser trägt an der dem Zylindermantel zugewendeten Seite eine der Anzahl und den
Abmessungen der Zuhaltungslöcher entsprechende Anzahl von zueinander und zu dieser
Mittelebene parallel gestellten Kernstiften 13, deren Enden in der Gießstellung durch
entsprechende Führungslöcher im Preßformmantel 14 in den benachbarten hohlzylindrischen
Formraum für den Zylindermantel 2 und passende Querbohrungen 15 im Zylinderkernzapfeng
in den für die Bildung der Zuhaltungslöcher 4 in Betracht kommenden Teil
Jer Hohlform bis zu der gewünschten Tiefe dieser Löcher eintreten.
Bei der Ausführung des Gusses wird die bis zu geeigneter Temperatur erwärmte offene
Preßform in bekannter Weise mit flüssigem Metall unter Zufügung eines gewissen Überschusses
gefüllt, wobei die Form durch den Preßstempel 10 abgeschlossen und unter Auspressen
des überschüssigen Metalls dieses durch die oberen Randfugen unter Druck gesetzt
wird, wodurch die vollkommene Ausfüllung aller Formteile, insbesondere auch deren einspringender Winkel, erzwungen
wird. Nach einer zum Erstarren des Metalls ausreichenden kurzen Zeit wird hierauf der
Kernschlitten 12 auswärts bewegt, wodurch die Kernstifte aus dem Bereich des gegossenen
Werkstücks entfernt werden. Nach Abheben des Preßstempels 10 kann das Werkstück
beispielsweise mittels eines den Bodenteil 8 durchsetzenden gabelförmigen Aushebers
16 aus der Form gehoben werden.
Bei der Anwendung der beschriebenen Ausbildung der Preßform entsteht an der Stelle,
wo die Kernstifte 13 den Hohlraum für den Zylindermantel 2 zwischen dem äußeren
Preßformkörper und dem Zylinderkernzapfen durchsetzen, eine entsprechende Reihe von
Öffnungen 17, die die Wirkungsweise des Schlosses insofern stören können, als die mit
dem Zylinder beim Schließen sich drehenden
Abschnitte der Zuhaltungsstifte in diese äußeren Mantellöcher eindringen und dadurch die
Bewegung sperren könnten. Um mit einfachen Mitteln ohne das bei gebohrten Löchern übliche Einstoßen von Verschlußstopfen
den Abschluß dieser Außenlöcher zu ermöglichen, ist vorzugsweise an der diesen Außenlöchern zugewendeten Seite des Zylinderkernzapfens
eine Längsleiste 18 angebracht, die an den Längskanten schwalbenschwanzartig
unterschnitten ist und beim Guß eine entsprechende Längsnut an der Innenseite der Zylinderhöhlung ausbildet.
Zwecks Abschlusses der Löcher 17 kann man in diese Längsnut eine entsprechend vorgearbeitete
Blechschiene einschieben, die entweder mittels eines daran angebrachten, in eines der Löcher einspringenden Vorsprunges
oder auch durch andere Mittel in ihrer Lage unverschiebbar festgehalten wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Gießform zur Herstellung von Zylindefschloßgehäusen, bei welcher zur Ausbildung der die Zuhaltungsstifte aufnehmenden Gehäuselöcher eine auf einem in einer Führung der Gießform verschiebbaren Schlitten befestigte Kernstiftreihe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernstifte in den Gießforminnenraum von dem dem Hohlraum für die Schloßgehäuseleiste gegenüberliegenden Teil der Gießform aus durch Querkanäle der Gußformwand und in deren Zuge angeordnete Kanäle des Kernzapfens für die Zylinderhöhlung in die Gießformhöhlung eingeführt sind.
- 2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Schlitten zugewendeten Seite des Zylinderkernes eine von den Kernstiften durchsetzte Längsleiste vorgesehen ist, die zur Ausbildung einer vorzugsweise unterschnittenen Längsnut an der inneren Gehäusewand dient, welche zum Einschieben einer zum Abdecken der äußeren Durchtrittslöcher der Kernstifte dienenden Metallleiste bestimmt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK110112D DE532775C (de) | 1928-07-01 | 1928-07-01 | Giessform zur Herstellung von Zylinderschlossgehaeusen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK110112D DE532775C (de) | 1928-07-01 | 1928-07-01 | Giessform zur Herstellung von Zylinderschlossgehaeusen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532775C true DE532775C (de) | 1931-09-03 |
Family
ID=7241881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK110112D Expired DE532775C (de) | 1928-07-01 | 1928-07-01 | Giessform zur Herstellung von Zylinderschlossgehaeusen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532775C (de) |
-
1928
- 1928-07-01 DE DEK110112D patent/DE532775C/de not_active Expired
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