DE532514C - Ofen zum Schwelen oder Verkoken von bituminoesen Stoffen - Google Patents

Ofen zum Schwelen oder Verkoken von bituminoesen Stoffen

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DE532514C
DE532514C DEK88830D DEK0088830D DE532514C DE 532514 C DE532514 C DE 532514C DE K88830 D DEK88830 D DE K88830D DE K0088830 D DEK0088830 D DE K0088830D DE 532514 C DE532514 C DE 532514C
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KOHLENVEREDLUNG und SCHWELWERK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/06Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with endless conveying devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Ofen zum Schwelen oder Verkoken von bituminösen Stoffen Bei den bekannten Öfen zum Schwelen oder Verkoken von bituminösen Stoffen, in denen das Gut in dünner Schicht den Ofen durchwandert, besteht die Gefahr, daß die aus dem Behandlungsgut entwickelten Gase und Dämpfe durch länger dauernde Berührung mit den heißen Ofenteilen, dem heißen Behandlungsgut oder Strahlung von diesen Körpern überhitzt werden, wodurch chemische Änderungen der entwickelten Gase und Dämpfe eintreten, die unerwünscht sind: Man hat diesen übelstand dadurch zu bekämpfen versucht, daß man aus dem Schwelofen die entstehenden Gase und Dämpfe abgesaugt hat, um die Zeit, in welcher sie den höheren Temperaturen ausgesetzt sind, möglichst herabzudrücken. Dabei wurde jedoch das Hauptübel, nämlich die Führung der Gase in größeren Mengen zwischen heißen Wänden und über heißeres Ofengut nicht beseitigt.
  • Andererseits ist auch vorgeschlagen worden, die entstehenden Gase und Dämpfe an außerordentlich vielen Stellen vom Ort ihrer Entstehung sofort in Sammelräume abzuführen, um die Gase baldmöglichst der Einwirkung des heißen Gutes zu entziehen. Diese Sammelräume waren aber bisher im Innern des Ofens angeordnet, daher verhältnismäßig stark der von allen Seiten einwirkenden Wärmeleitung und Wärmestrahlung ausgesetzt. Bei solchen Ofen bekannter Bauart war zwar der Gassammelraum von dem eigentlichen Ofenraum, in dem die Gase -entstehen, durch Leit- oder Führungsflächen von ringförmiger Gestalt getrennt. Diese kannten jedoch nicht wärmesperrend wirken und ließen zwischen sich weite ringförmige Räume frei, durch die strahlende Hitze aus dem eigentlichen Ofenraum in den Gassammelraum dringen und hier die Gase un-, günstig beeinflußen konnte.
  • Die Gassammelräume'beim Ofen nach der Erfindung sind derart vom eigentlichen Ofenraum getrennt, daß sie durch die Ofenhitze möglichst wenig beeinflußt werden und eine Kühlung durch die Umgebungsluft gut wirksam werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht und die Nachteile der bekannten Einrichtung dadurch behoben, daß die den Schwelraum und den Gassammelraum trennende, von Gasabzugsöffnungen durchbrochene Wand wärmesperrend ausgebildet ist.
  • Um die Temperaturen im Gassammelraum möglichst gut regeln zu können und gegebenenfalls einer übermäßigen Abkühlung des Gassammelraumes vorzubeugen, kann erfindungsgemäß auch eine besondere Heizung des Gassammelraumes von außen, z. B. durch einen Heizmantel, vorgesehen sein. Diese Heizung kann genau einstellbar sein.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in einer Ausführung in Abb. i bei einem stehenden Schwelofen dargestellt, bei dem das Gut zwischen einer wellenförmig gebogenen Heizfläche und einer mit schrägen Rutschflächen versehenen Wand in dünner Schicht herabfällt. Abb. 2 zeigt die Erfindung bei einem Bandofen.
  • In Abb. i, die einen Teil der Wandung des Ofens darstellt, bezeichnet i die wellenförmig verlaufende, von innen beheizte Heizfläche, a die durch Wärmeisolation 3 gegen Ausstrahlung geschützte, mit schrägen Rutschflächen versehene Außenwand des Ofens. Zwischen beiden Wandungen rieselt das Gut herab. q. ist die der äußeren Luftkühlung ausgesetzte Außenwand des durch Schlitze 5, welche in der wärmeisolierten Wand angebracht sind, mit dem Schwelraum unmittelbar in Verbindung stehenden Gassammelraumes 6. Je nach der Unterteilung des Gassammelraumes wird dann das Gas aus einem oder mehreren Stutzen 7 zur Kondensationsanlage abgeführt.
  • Bei dem Bandofen nach Abb. 2 gelangt das zu schwelende Gut durch den Trichter 8 auf das durch die Heizräume 9 erwärmte, einem Kettenrost ähnliche Band io, auf dem es während der Fortbewegung entschwelt wird, worauf es durch die Schnecke ii wieder aus dem Ofen ausgetragen wird. Der Heizraum des Ofens wird nach oben durch eine wärmeisolierende, mit Schlitzen 12 versehene Wand 13 abgeschlossen: Die durch die Schlitze austretenden Schwelgase sammeln ,sich in einem Raum 14., der der Heizwärme vollkommen entzogen ist und werden durch den Stutzen 15 zur Kondensation abgeführt.
  • Durch die unmittelbare Abführung der bei der Erwärmung des Gutes sich bildenden Gase und Dämpfe in einen der Heizwärme des Ofens entzogenen Gassammelraum wird ein nachträgliches Zersetzen der Gase durch weitere Erhitzung vermieden. Will man die entstehenden Gase und Dämpfe nicht gemeinsam, sondern fraktionell weiterbehandeln, so ist der Gassammelraum entsprechend den verschiedenen Ofenzonen, in denen die einzelnen Gase und Dämpfe entstehen, zu unterteilen, wobei jeder Teilsammelraum an die Kondensation angeschlossen ist.
  • Die Anordnung der Gassammelräume außerhalb der eigentlichen Ofenwandung hat den besonderen Vorteil, daß die atmosphärische Luft auf den Ofen nicht.kühlend einwirken kann und andererseits der Ofen außer der isolierten Wand zwischen Heiz- und Gassammelraum nicht noch mit einer Isolierung versehen werden muß, die die lästige und wärmetechnisch schädliche Ausstrahlung des Ofens.nach außen verhindert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen, der von dem Schwel- oder Verkokungsgut in dünner, einseitig beheizter Schichf durchwandert wird und bei dem der Schicht an der unbeheizten Seite eine Wand mit so zahlreichen und so verteilten Gasabzugsöffnungen nahe vor- bzw. übergelagert ist, daß die aus dem Schwelgut- entstehenden Gase oder Dämpfe- in kleinen Teilmengen vom Ort ihrer Entstehung sofort, ohne über das Gut hinstreichen zu müssen, in Gassammelräume übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schwel-. rauen und den Gassammelraum trennende, von den Gasabzugsöffnungen durchbrochene Wand wärmesperrend ausgebildet ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die nicht wärmesperrend ausgebildeten Begrenzungswände des Gassammelraumes heizbar sind.
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