DE531428C - Bettanordnung fuer Schlafwagenabteile - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bettanordnung, für Schlafwagenabteile, bei der. in "bekannter Weise ein Ober- und Unterbett beinutzt wird und) das Oberbett nach dem Abwärtsschwenken um seine Hinterkante in eine !parallel zur Abteilwand befindliche Lage kommt. Es ist nicht mehr neu, das Oberbett mit der Hinterkante in Kulissen zu führen und zwischen der Vorder- und Hinterkante besonders abzustützen. Bei den bekannten Einrichtungen wird durch das an der Wand hängende zweite Bett die nutzbare Breite des unteren Bettes verringert, während es bei voller Ausnutzung der Breite des Unterbettes bisher stets notwendig war, das Oberbett nach oben zu klappen, so daß der Benutzer des Unterbettes ständig das Oberbett über sich hatte.

Diese JSTachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die hinteren Führungszapfen am Oberbett in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind und für das vordere Zapfenpaar besondere Halter als Aufnahmelager an der Wand! vorgesehen sind, so daß das Oberbett nach Drehung um das vordere Zapfenpaar auf das Unterbett gelegt werden kann. Diese Bewegung, erfolgt derart, daß eine Lösung des Oberbettes von der •Hinterwand nicht notwendig ist. Die in der Kulisse geführten verschiebbaren Führungszapfen an der Hinterkante des Oberbettes können durch besondere Mittel verriegelt werden. Die Kulisse hat eine winkelförmige Gestalt, um das Oberbett auf der Klappstütze waagerecht verschieben und dann, mit_: 'der Hinterkante nach unten gerichtet inr.\Vjerbindung mit der Kulisse bleibend, schwenken zu ■?·-- können. :' .-.';'-.-". -.:':■

Die Erfindung ist auf der Zeichnüng'betspielsweise dargestellt, -.;:.'. z';."'"

Abb. ι ist eine schematische Ansicht der Bettanordnung; ;:..-' ..-:■·'::." "Λ

Abb. 2, 3 und 4 sind Einzelheiten. ,.-";..;;::c

An der Wand 1 eines 'Schiafwägenabteils liegt das als Sitz, dienende Unterbett 2 un;d das als Rückenlehne zu "benutzende cObfei> bettß. Das Unterbetts ist in der-, üblichen _;? Weise gelagert. Das Oberbett 3 wird in seiner Gebrauchslage durch die Führu'ngszapfen 4, welche in den waagerechten Schenkel der winkelförmigen Kulisse 5 greifen, und durch die Klappstütze 6 gehalten.- - ; - -- ^r

Die Klappstütze 6 ist iii der Abb. 3-in vergrößertem Maßstabe dargestellt und hat an ihrem vorderen Ende eine Rolle 7, auf wieleher die Kante des Oberbettes 3 -ruht." Die Kulisse S verläuft mit ihrem anderen Sehen- ·-. kel, wie die Abb. 1 zeigt, ischräg nach-"Unten auf das Unterbett2 zu.' Die/Zapfen4_: des Oberbettes 3 können, wie aus' der Abb;-2 ersichtlich, in das Gestell des Oberbettes 3 in Richtung des Pfeiles P geschoben werden. Zu , diesem Zweck lagert jeder Zapfen 4 in den Führungen 8 und wird durch einen mit ihm verbundenen Stift 9 in seiner Gebrauchsstellung; gesichert, der in einem U-förmigen Schlitz 10 eines Beschlagstückes io^a geführt wird. Wenn der Stift 9 sich in dem unteren

waagerechten Schenkel des U-Schlitzes io befindet, dann ragt der Zapfen 4 nicht über d^ras. Profil des Oberbettgestelles hinaus, sondern ist in das-Gestell geschoben. Weitere Zapfen 11 befinden sich an der Vorderkante- des Oberbettes 3. Diese Zapfen 11 arbeiten, wie weiter unten beschrieben wirdl, zusammen mit einer Haltevorrichtung 12, die im einzelnen aus der Abb. 4 zu erkennen ist. Die Haltfrvorrichtung 12 besteht aus einem Hebel 13., der sich in der Ruhelage in einer Ausnehmung der Wand befindet, in der Gebrauchslage aber senkrecht zur Wand heraussteht. Dieser Hebel 13 hat zwei miteinander zu kuppelnde Klappriegel 14, durch die mit dem Hebel 13 ein' Raum begrenzt wird, der als Lager für den Zapfen 11 dient.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Angenommen, das Schlafwagenabteil befindet sich in dem Zustand, um zwei Personen aufzunehmen, so daß das Oberbett 3 sich in der in der Abb. 1 ausgezogen gezeichneten Lage befindet, in einer bestimmten Entfernung oberhalb des Unterbettes 2. Soll nun das Schlafwagenabteil nur für eine Person unter Benutzung des Unterbettes 2 hergestellt werden, idann^vird das-Oherbett 3 zuerst in: Richtung :des PfeilesP¹ bewegt, bis der Zapfen 4 in den schräg nach unten, laufenden-Schenkel der Kulisse 5 kommt. Das Oberbett-3-wird dann mit der Hinterkante,- d. h. mit der an der Wand ι liegenden Kante,- unter -Benutzung dier Zapf en-4 in der-Kulisse- 5 nach unten bewegt, so daß es die mit I bezeichnete Lage einnimmt. Alsdann- wird das Oberbett 3 ein kurzes Stück in Richtung des Pfeiles P² nach der Wand 1 zu geschwenkt, bis die Klappstütze 6 freiliegt, die -nun nach AbK 3 in Richtung des Pfeiles P^K nach- oben an -die Wand geklappt werden kann. -Das Oberbett3 ist- nun so weit frei,' daß- es um die beiden Zapfen 4, im unteren Teil-der- Kulisse 5 -hängend,--in Richtung-des-Pfeiles P⁴ nach unten geschwenkt-werden kann,-bis es-die-Lage II einnimmt·.- Bevor- diese Bewegung^erfolgt;;ist der- Halter 13 aust der Wand -herausgeklappt "worden, und die beiden -Klappriegel 14 sind geöffnet; -so. daß -nach der-oben beschriebenen ' Schwenkbewegung im Richtung-des Pfeiles-P* die Zapfen Limit dem Halter 13-in-Eingriff -kommen - Die- Klappriegel -14 werden dann "geschlossen; wie-es die Abbv4 zeigt,-so-daß jeder--Zapfen 11-des Oberbettes 3 festgelegt ist.--ISrunmehr-wird-der Stift 9, der-mit dem " Verschlußzapf en 4 verbunden ist, in dem U-förmigen Schlitz 10 bewegt. Dadurch wird der Zapfen 4 in der Führung 8 so weit nach innen, d. h. in das Gestell des Oberbettes 3, hineinbewegt, daß die Hinterkante des Oberbettes von der Kulisse freikommt. Das Oberbett 3 kann dann in Richtung des Pfeiles P⁵ mit dem ^Zapfen 11 in den Haltern 13 als Drehpunkt geschwenkt werden, bis es die Lage III einnimmt, d. h. auf dem Unterbett 2 liegt. liier durch, wird, er reicht, daß die volle Breite des Bettes auch dann ausgenutzt werden kann, wenn nur eine Person das Schlafwagenabteil benutzt, ohne daß die Rückenlehne als Oberbett ausgeschwenkt wird. Es besteht noch der weitere Vorteil, daß das Oberbett 3 gleichzeitig als Auflagematratze für das Unterbett benutzt werden kann und daß alle Schwenkbewegungen, in festen Führungen erfolgen, was die Bedienungsarbeiten erleichtert. .........

Claims (1)

1. . Patentansprüche:

   i. Bettanordnung für Schlafwagenabteile unter Verwendung .von Ober- und Unterbett, bei der das Oberbett nach dem Abwärtsschwenken um_ seine Hinterkante -J: :'in-eine päraliekzür-Äbteilwänd-befindliche ■ '-Lage- kömmt, mit seiner' Hinterkante in ----Kulissen-- geführt -.-wlr-il·und —zwischen -.. -Vorder--lind-Hinterkante- abgestützt ist; --.-dadurch gekennzeichnety daß-die hinteren - -Zy- -Führungszapfen ^:(4j-in_: -ihrer- Längsfich-■ · -' ■ tung -verschiebbar^; -sind^{: :} und- für das --'-vordere-Zapfenpaär (ii^Halter (12) als --- -Attfnahmeläger—an- der--Wänd--(i)- vor- ;—-gesehen sindy-so -daß- das- Oberbett (3)

   - ^jnach-Drehung uni;das-vordere-Zapfenpaar" : - _ (T₁-J^ auf-das ^:Unterbett-(2:) -gelegt werden '--""■ kann-,- ohne-daß!-eine'Lösung- des-Ober-• - -^: -bettes -(3) -von - der-Wand&( r)-erfolgt; ■--- — -2r Bettanordnung-nach ^Anspruch i;-da- - — durch - -gekennzeichnet;-- daß- - die in - "der —Kulisse -(-5) --geführten -verschiebbaren

   Führungszapfen (4) an der Hinterkante ■--- -des --Oberbettes- (3) "verfiegeibar-- sind

   --ο — -3.-- -Bettanordnung nach- -Anspruch Ί "- - - und 2, - dadurch- gekennzeichnet, daß die ■-— Kulisse^S)- winkelförmige-Gestalt -auf-

   - - '-weist;- - -um<- das- Oberbett - (3)" --auf der --Klappstütze (6) -waagerecht- -verschieben <-- -und·,- mit der Hiriterkante-nach; unten ge-

   - - richtet- in-- Verbintlunrg- "mit- der -Kulisse

   —' bleibend!; -schwenken -zu -können-. - ^:- ~

   Hierzu r Blatt Zeichnungen