DE530382C

DE530382C - Laengsgewelltes Trockenrohr fuer Roehrentrockner Schulzscher Bauart

Info

Publication number: DE530382C
Application number: DE1930530382D
Authority: DE
Original assignee: JOSEPH HERZHEIMER
Current assignee: JOSEPH HERZHEIMER
Priority date: 1930-03-18
Filing date: 1930-03-18
Publication date: 1931-07-28

Description

Längsgewelltes Trockenrohr für Röhrentrockner Schulzscher Bauart Bei den zum Trocknen von Braunkohle dienenden Röhrentrocknern Schulzscher Bauart, deren Rohre zur Vergrößerung der Heizfläche mit Wellungen oder ähnlichen Erweiterungen versehen sind, ist es schwierig, die Rohre zwischen die Rohrböden einzubauen.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten hat man schon vorgeschlagen, die Rohre schraubenförmig zu wellen und durch eine der miteinander fest verbundenen Stirnwände hindurchzuschrauben. Abgesehen davon, daß die Herstellung schraubenförmig gewellter Rohre mit einem für die Trockner erforderlichen Durchmesser große Umstände macht, ist auch das Einschrauben der Rohre in die Stirnwand nur unter der Voraussetzung möglich, daß das Gewinde der zweiten Stirnwand nicht gegenüber dem Gewinde der Rohre versetzt ist, d. h. daß die. Gänge von Stirnwand- und Rohrgewinde gleichlaufend sind. Dazu kommt noch, daß die Abdichtung der Rohrverbindung nur durch Verschweißen vorgenommen werden kann.
Gemäß der Erfindung sind die bekannten Wehrohre mit parallel zur Achse des Rohres liegenden Furchen verwendet. Sie haben schraubenförmig gewellten Rohren gegenüber den Vorteil, daß sie das Trockengut ständig wenden und daß die Übertrocknung feinerer Bestandteile des Trockengutes vermieden wird.
Um die Wellrohre mit parallel zur Rohrachse liegenden Furchen leicht einsetzen zu `I@önäen, sind diese mit glattwandigen zylindrischen Endstücken versehen, die zum Einwalzen der Rohre dienen. Ein Abdichten der Rohre durch Verschweißen ist bei dieser Maßnahme nicht mehr notwendig. Die Endstücke werden, nachdem sie an der Stoßstelle mittels einer Presse mit einer der Rohrwellung entsprechenden Wellung versehen sind, durch Schweißen mit denn Wellrohr verbunden.
Das den Einlauf des Rohres bildende Endstück erhält, um klebriges Naßgut vortrocknen. zu können, eine größere Länge. Erfährt solches Gut keine Vortrocknung, bevor es in die Furchen des Wellrohres gelangt, so tritt eine Stauung des Gutes im Rohr ein, so daß nach kurzer Zeit kein Gut mehr oder nur noch wenig Gut in die Rohre gelangen kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Trockenrohres gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. r zeigt ein Wellrohr des Trockners im Querschnitt und Fig. 2 eine Ansicht des Rohres.
Der Hauptteil des Trockenrohres besteht aus einem Wellrohr z mit parallel zu seiner Achse verlaufenden Furchen. An dieses Wellrohr schließen sich die zylindrischen Rohrstücke 2 und 3 an, die das Einwalzen der Rohre ermöglichen. Das vordere Ende 3 ist länger gehalten, um den Durchtritt der nassen Kohle zu erleichtern, indem diese im Einlaufteil so weit vorgetrocknet wird, daß ein Festbacken in den Wellungen des Rohres i nicht mehr stattfinden kann.
Das -Wehrohr wird zweckmäßig durch Ziehen hergestellt. -Es kann aber auch aus Wellblech durch Schweißen gebildet werden.
Die glatten Rohrstücke 2 und 3 erhalten zweckmäßig an ihren Enden eine im Wehrohr i entsprechende Wellung, was am besten mit Hilfe einer kleinen Rohrpresse geschieht. Die drei Rohrteile i, 2 und 3 werden sodann, beispielsweise mittels einer Stumpfschweißmaschine, derart miteinander verbunden, daß ihre Wellungen zusammen passen.
Der äußere Durchmesser der Wellrohre kann dieselbe Größe haben wie der äußere Durchmesser der glatten Rohrstücke. Diese Ausführung wird beim Umbau von alten Trockenapparaten verwendet. Bei der Herstellung neuer Trockenvorrichtungen kann der Durchmesser der glatten Rohrenden etwas kleiner sein als der Durchmesser des gewellten Rohrteiles. Man bringt dann die Rohre durch mehrere große Öffnungen in der Rohrwand ein und verschließt diese durch größere glatte Rohre.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Längsgewelltes Trockenrohr für Röhrentrockner Schulzscher Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (2, 3) des Wellrohres zylindrisch ausgebildet sind.
2. Trockenrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zylindrischen Teiles (3) arri Einlaufende des Rohres so bemessen ist, daß in ihm eine wirksame Vortrocknung des Gutes stattfindet.
3. Trockenrohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Endstücke (2, 3) an der Stoßstelle mit Hilfe einer Presse gewellt sind und mit dem mittleren Wellrohr (i) durch Schweißüng verbunden werden.