DE529744C - Doppelt wirkender, einzylindrischer Schuettelrutschenmotor - Google Patents

Doppelt wirkender, einzylindrischer Schuettelrutschenmotor

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DE529744C
DE529744C DEW81658D DEW0081658D DE529744C DE 529744 C DE529744 C DE 529744C DE W81658 D DEW81658 D DE W81658D DE W0081658 D DEW0081658 D DE W0081658D DE 529744 C DE529744 C DE 529744C
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Germany
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piston
slide
cylinder
acting
annular space
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DEW81658D
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WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
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WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G27/00Jigging conveyors
    • B65G27/10Applications of devices for generating or transmitting jigging movements
    • B65G27/12Applications of devices for generating or transmitting jigging movements of shaking devices, i.e. devices for producing movements of low frequency and large amplitude
    • B65G27/14Applications of devices for generating or transmitting jigging movements of shaking devices, i.e. devices for producing movements of low frequency and large amplitude hydraulic

Description

  • Doppelt wirkender, einzylindrischer Schüttelrutschenmotor Die Erfindung betrifft einen doppelt wirkenden, einzylindrischen Schüttelrutschenmotor mit Differentialkolben, dessen Rückgang durch Umleitung des Triebmittels von der einen Kolbenseite zur anderen bewirkt wird. An sich ist es bei Vorrichtungen dieser Art bekannt, unter Verwendung eines Differentialkolbens mit doppelstufiger Expansion zu arbeiten. Auch ist es schon bekannt, in dem vom Zylinderraum zum Steuerkolben führenden Kanal mehrere auf den Kolbenweg verteilte, einzeln verschließbare Einmündungsstellen in den Zylinderraum vorzusehen, die bei ihrer Offenstellung die Umsteuerung in dem Augenblick bewirken, sobald sie von dem im Arbeitshube bewegten Kolben überlaufen werden.
  • Es ist ferner bekannt, einen mit zentraler Längsbohrung und mehreren Querbohrungen versehenen Walzenschieber anzuwenden, derart, daß bei Drehung desselben die Einmündungsstellen in den Zylinderraum mit den entsprechenden Walzenschieberbohrungen in Verbindung gelangen.
  • Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich nun von den bekannten Rutschenmotoren in erster Linie dadurch, däß die Steuervorrichtung als völlig entlasteter, die Kolbenstange umgebender, aber nicht berührender Rundschieber ausgebildet ist, welcher durch die Kolbenbewegung selbst, und zwar durch eine ebenfalls auf der Kolbenstange sitzende federnde Hülse umgesteuert wird.
  • Der Steuerschieber greift in den freien Raum zwischen Schieber und Kolbenstange mit einer Ringwulst vor, so daß eine am Kolben vorgesehene Hülse federnd durch Eingriff mit der Ringwulst die Umsteuerung des Schiebers bewirkt.
  • Eine den Zylinder an dem einen Ende abdichtende Stopfbüchse, vorzugsweise aus Metall bestehend, ist in einem gesonderten, leicht abnehmbaren Stopfbüchsenkopf gelagert. Durch Umwandlung der bei einfach wirkenden Motoren bekannten Anordnung der die Hubverstellung bewirkenden, einzeln verschließbaren Einmündungsstellen tritt nach Überlaufen der betreffenden offenen Einmündungsstelle durch den Kolben Arbeitsluft von der anderen Kolbenseite ein und bewirkt die Umsteuerung.
  • In den beiliegenden Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z den Motor und die Steuerorgane im senkrechten Schnitt und Abb.a die Steuerorgane in vergrößerter Darstellung.
  • Der Rutschenmotor besteht aus einem allseits geschlossenen Zylinder a, welcher an der einen Seite durch einen einfachen Deckel i abgeschlossen ist, während der vordere Zy- linderdeckel 8 gleichzeitig als Steuergehäuse ausgebildet ist- Der- Steuerschieber io ist als vollkommen entlasteter, die Kolbenstange 26 umgebender, aber nicht berührender Rundschieber ausgebildet. Durch diese Anordnung ergeben sich bei kleinstem Raumbedarf große Kanalquerschnitte, so daß Vereisungen durch Luftdrosselung ausgeschlossen werden. Der Steuerschieber io -kann bei dieser Anordnung mit selbstspannenden Kolbenringen abgedichtet werden. Die Abdichtung des Steuerschiebers io gegen den rechten Zylinderraum erfolgt durch eine linke und eine rechte Büchse i i. Der Steuerschieber io besitzt ferner innen eine Ringwulst 3, welche in den freien Raum zwischen Steuerschieber io und Kolbenstange 26 hineingreift. Er dient zum Umsteuern durch Anschlag an die Hülse 27.
  • Der linke Ringkanal 16 an der Büchse i i ist durch die Kanäle 4 und 5 mit der linken Kolbenseite 6 ständig verbunden. Die rechte Seite 7 des Steuerschiebers io ist durch die Kanäle 9 und 12 bis 15 je nach der Kolbenstellung abwechselnd mit beiden Zylinderseiten verbunden, und zwar so, daß beim Rücklauf des Kolbens 25 in der Pfeilrichtung auf beiden Zylinderseiten als auch auf beiden Seiten 16 und 7 des Steuerschiebers io gleicher Druck herrscht.
  • Die Abdichtung der Kolbenstange 26 erfolgt durch eine feste, nicht verstellbare Metallstopfbüchse, bestehend aus den Kammerringen i9, 2o und 21 und den nach innen spannenden Ringen 22, welche in einem leicht abschraubbaren Stopfbüchsenkopf 24 gelagert sind.
  • Die Schüttelrutsche ist mit dem Bolzen 29 gekuppelt gedacht, und zur Erläuterung der Wirkungsweise des Motors sei angenommen, daß sich der Kolben 25 in der Pfeilrichtung nach rechts so lange bewegt, bis der durch die Feder 28 elastisch angeordnete Ring 27 an die ringförmige Wulst 3 des Steuerschiebers io anschlägt und ihn nach rechts schiebt.
  • Dadurch wird der Luftzuführungskanal 17 mit dem Einströmkanal i8 verbunden, der das Triebmittel in den rechten Zylinderraum leitet. Der Kolben wird durch die eintretende Druckluft mit kräftigem Stoß nach links getrieben und die am Motor mit mehr oder weniger Einfallen hängende Rutsche angehoben, so lange, bis die rechte Kolbenkante beispielsweise den Kanal 13 überschleift und das Treibmittel durch die Kanäle 13 und 9 in den rechten Ringraum 7 des Steuerschiebers io gelangt und ihn in die gezeichnete Stellung nach links wirft. In dieser Stellung des Steuerschiebers io wird die Frischluftzuführung von 17 gesperrt und die rechte Zylinderseite über den Kanal 18, die ringförmige Ausnehmung des Schiebers io und den Kanal 5 mit der linken Zylinderseite 6 verbunden. Es herrscht nunmehr auf beiden Zylinderseiten als auch beiden Schieberseiten gleicher Druck.
  • Da. die rechte Kolbenfläche kleiner ist als die linke (Differentialkolben), wird der Kolben nach rechts in der Pfeilrichtung getrieben, so lange, bis der Ring 27 an den Ringwulst 3 des Steuerschiebers io anschlägt, ihn in die rechte Endlage schiebt und die Einströmung von 17 über 18, wie vorbeschrieben, wieder beginnt, jedoch mit dem Unterschied, daß sich im rechten Zylinderraum Druckluft vom vorhergehenden Arbeitsspiel befindet. Durch die Wucht der Rutsche bewegt sich der Kolben 25 noch entgegen dem Treibmitteldruck nach rechts mitunter auch so zweit, daß der Einströmkanal 18 vom Kolben 25 abgedeckt wird, so daß die restliche Bremsarbeit durch Kompression im rechten Zylinderraum von der Rutsche geleistet wird. Diese an sich einen Kraftverlust bedeutende Bremsleistung wird aber durch die Rückexpansion wiedergewonnen. Gleichzeitig wird der linke Zylinderraum 6 über den Kanal 5 und die zweite Ringnut des Schiebers io mit 'dem Auspuffkanal 23 verbunden und ins Freie geleitet.
  • Für den Rückhub von links nach rechts wird also keine Frischluft, sondern die Arbeitsluft von der rechten Kolbenseite verwendet. Hieraus folgt ferner, daß in den Motor aus der Umgebung in keinem Fall Luft und damit Staub eingesaugt werden kann, ferner ergibt sich, daß ein vorzeitiges Umsteuern des Schiebers io beim Rückhub des Kolbens von links nach rechts nach Überlaufen des Kanals 13 mit der linken Kolbenkante infolge des überall herrschenden gleichen Druckes nicht eintreten kann. Zum Umsteuern des Steuerschiebers io ist infolge des gleichen Druckes während des Rückganges nur die Reibung zu überwinden.
  • Die Kanäle i2 bis i5 sind mittels Ventilschrauben oder Schieber je nach der gewünschten Hublänge absperrbar, ohne daß je- doch der Kanal 9 geschlossen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelt wirkender, einzylindrischer Schüttelrutschenmotor mit Differentialkolben, dessen Rückgang durch Umleitung des expandierten Triebmittels von der einen Kolbenseite zu der anderen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kolbenstange (26) iumgebende, aber nicht berührende Rundschieber (io) mit einer Innenwulst (3) versehen ist, gegen die eine auf der Kolbenstange (26) angeordnete federnde Hülse (27) schlägt, wodurch der Schieber umgesteuert wird.
  2. 2. Schüttelrutschenmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ringraum (16) des Steuerschiebers durch einen Hilfskanal (q.) ständig mit dem durch die größere Fläche des Differentialkolbens abgeschlossenen Zylinderraum verbunden ist, wodurch eine Entlastung des Schiebers gegenüber den im anderen Ringraum (7) beim Rückgang des Kolbens auftretenden Drücken erzielt wird.
  3. 3. Schüttelrutschenmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber mittels zweier Büchsen (i i) abgedichtet ist, an deren eine die abdichtende Stopfbüchse (19 bis 22) anschließt, welche in einem gesonderten, leicht abnehmbaren Deckel (2q.) gelagert ist. q.. Schüttelrutschenmotor nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Anwendung der bei einfach wirkenden Motoren bekannten Umsteuerung und Hubverstellung durch einzeln verschließbare Kanäle (12 bis 15), welche bei Offenstellung nach Überlaufen der rechten Kolbenkante das Triebmittel der rechten Kolbenseite in den zwischen der einen Büchse (i i) und dem einen Ende des Schiebers (io) befindlichen Ringraum (7) eintreten läßt und so die Umsteuerung bewirkt.
DEW81658D 1929-01-31 1929-01-31 Doppelt wirkender, einzylindrischer Schuettelrutschenmotor Expired DE529744C (de)

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