DE529363C - Vorrichtung zur Einstellung von Typenscheiben - Google Patents

Vorrichtung zur Einstellung von Typenscheiben

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DE529363C
DE529363C DES87294D DES0087294D DE529363C DE 529363 C DE529363 C DE 529363C DE S87294 D DES87294 D DE S87294D DE S0087294 D DES0087294 D DE S0087294D DE 529363 C DE529363 C DE 529363C
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DE
Germany
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disks
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pawl
discs
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DES87294D
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English (en)
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Paul Mansel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Einstellung von Typenscheiben Bekannt sind Vorrichtungen zur Einstellung von Typenscheiben. bei denen konzentrisch zur Typenscheibe mehrere einstellbare Steuerscheiben derartig angeordnet sind, daß nach Freigeben der Typenscheibe diese an einer Stelle angehalten wird, wo die Zähne der Steuerscheiben übereinstimmen. Bei diesen Anordnungen befinden sich die Verzahnungen am Außenumfang eines Rades, so claß bei der mit großer- Drehgeschwindigkeit erfolgenden Einstellbewegung die einfallende Sperrklinke infolge der Fliehkraft von den Zähnen sich fortzubewegen bestrebt ist. Die der Fliehkraft entgegenwirkende, relativ stark ausgebildete Feder stellt besonders zu Beginn der Einstellbewegung eine starke Hemmung dar. Außerdem ist infolge des hohen Federdruckes eine große Kraft zur Verstellung der Steuerscheibe erforderlich.
  • Lrfindungsgernäß werden diese den bekannten Anordnungen anhaftende Mangel dadurch beseitigt, daß die Steuerscheiben als Ringe, insbesondere als Ringausschnitte, ausgebildet und mit Einstellnuten auf den Innenflächen versehen sind.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung von Typenscheiben, die beispielsweise für Typendruck-, Telegraphen-, Buchdruck- oder für Auswertungsmaschinen für statische oder sonstige mit symbolischen Lochungen versehene Karten verwendet werden kann. Die bekannten Maschinen dieser Art sind im Aufbau und in der Wirkungsweise verhältnismäßig umständlich.
  • Die Abbildungen veranschaulichen als Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung eine Auswertmaschine für mit Lochsymbolen versehene Karten oder Papierstreifen. In Abb. i ist eine schematische Darstellung des Steuerwerkes-und der Schaltung der neuen Auswertmaschine wiedergegeben. Abb. a zeigt eine Draufsicht auf das Steuerwerk. Abb.3 und :4 zeigen Einzelheiten des Steuerwerkes in Ansicht. Abb. 5 gibt die Abwicklung des inneren Umfanges von vier nebeneinanderliegenden, einer Typenscheibe zugeordneten Steuerscheiben wieder.
  • i sind die auf einer Welle a befestigten Typenscheiben, von denen jede mit einer drehbeweglich an ihr gelagerten Einstellklinke 3 versehen ist. Um die Typenscheiben i herum sind in einem rohrähnlichen Körper 4 für jede Typenscheibe i vier Steuerscheiben 5 bis S drehbar angeordnet, welche von der Einstellklinke 3 bestrichen werden. Jede Steuerscheibe ist an der Innenseite mit Einstellnuten 9, wie sie in Abb. 5 dargestellt sind, und an der Außenseite an einer bestimmten Stelle finit einer Sperr- oder Schaltverzahnung io versehen. Außerdem besitzt jede Steuerscheibe 5 bis 8 an der Außenseite eine Aussparung r r, in Welche bei 12 drehbeweglich gelagerte, unter cletll Einfluß von Federn r.4 stehende Hebel r3 ein-,greifen, um die Steuerscheiben in der Ruhestellung zu halten bzw. nach beendetem Auswertvorgatig wieder in die Ruhestellung zu bringen. Der rohrähnliche Körper .4 besitzt an den Stellen der Sperrverzahnung io und der Aussparung i i üfinungen 15. An den Typenscheiben r werden Papierstreifen oder Karten r6 vorbeigeführt, die beim Druckvorgang durch einen drehbeweglich gelagerten. als Hammer ausgebildeten Anker 1 7 eines Elektromagneten 18 nebst einem Farbband 16 gegen die auf dem Umfang der Typenscheiben angebrachten Typen. gedrückt werden.
  • Zur Verstellung der Steuerscheiben 5 bis 8 ist für je vier Steuerscheiben ein in zwei Ebenen drehbeweglich gelagerter Hebel t g vorgesehen, der mit einer drehbar atl ihm angebrachten Klinke 20 auf die einzelnen Steuerscheiben 5 bis 8 einwirkt. Die waagerechte Verstellung der Hebel i9, durch welche der Eingriff der Schaltklinken 2o mit den einzelnen Steuerscheiben 5 bis 8 bestimmt wird, erfolgt mittels einer motorisch angetriebenen Kurvenscheibe 2r, die mit Hilfe einer axial verschiebbar gelagerten, unter dem Einfluß einer Feder 22' stehenden Stange 22 sämtliche Hebel i9 beeinflußt. Die für die Schaltbewegung der Steuerscheiben 5 bis 8 erforderliche senkrechte Bewegung der Hebel i9 wird durch Elektromagnete 23 erzeugt, deren Anker 24 an den einzelnen Hebeln i9 befestigt sind. Die Hebel ig sind beispielsweise in einem Träger 25 gelagert, der wiederum um einen Zapfen 26 drehbar angeordnet ist.
  • Mit der Kurvenscheibe 21 auf der gleichen Welle 66 sind Kontaktsteuerscheiben 27, 28, 29, 30, ein Zahnrad 31; eine Steuerscheibe 32 und eine Arretierungsschodbe 33 angeordnet (Abb. 4.). Das Zahnrad 31 steht über ein Zahnrad 34, eine Fniktionskupplung 35 und die Zahnräder 36, 37 mit dein Antriebsmotor 38 in Verbindung. Die Arretierungsscheibe 33 wirkt mit einer Sperrklinke 39 (Abb. ¢) zusammen, die als Anker eines Elektromagneten 4o aasgebildet ist. Irr dem Steornkreis des Magneten 4o liegt ein Kontakt 41, der beim Einlegen der Karte in die Maschine von dieser beeinflußt wird. Jede der Kontaktscheiben 27 büs 30 steuert je zwei Kontaktsätze 4243, 44/45, 4(>(47 und 48i49, von denen jeder drei Kontaktfedern oder zwei Kontaktstellen a und h besitzt. Je zwei dieser Kontaktsätze sind einem von Lochsymbolen der Karte gesteuerten Kontakt 50, 51, 52 oder 53 nlit vier Kontaktstellen zugeordnet. Die einzelnen Kontakte in den Kontaktsätzen 5o, 5r, 52, 53 sind den Kombinationswerten r, 2, .4 und 8 zugeorcltlet.
  • Zum nachgiebigen Festhalten der Steuerscheiben 5 his 8 in ihrer jeweiligen Lage sind Klinken 54 vorgesehen, «-elche auf einer gemeinsamen Welle 55 lose gelagert sind. Im .Bereich der Steuerscheibe 32 ist ein mit den Sperrklinken 54 "uf gleicher Welle 55 lose gelagerter Hebel 56 vorgesehen, der unter dem Einfluß von Federn 5; steht und mit einem Stift 58 auf alle Sperrklinken 54 einwirkt. An einer Quertange 59 dieses Hebels 56 sind Federn 6o befestigt, welche die Sperrklinkers 54 gegen die Verzahnungen io der Steuerscheiben 5 bis 8 ziehen. Sobald bei der Drehung der \ ockenscheibe 32 der \ okken dieser Scheibe den Hebel 56 etwas anliebt, entfernt dieser mit seinem Stift 58 sämtliche Klinken 54 von den Verzahnungen ro der Steuerscheiben 5 bis B.
  • Soll der zu stempelnde Wert auch verrechnet werden. so erhält jede Typenscheibe t eine Spiralkurvenscheibe 6r. Gegen diese hxzenterscheiben 61 werden Fühlllebel ü2 durch Federn 63 gezogen. Die Fülilllebel 62 stehen wieder mit einer Klinkenschaltvorrichtung 64 eines Zählwerkes in Verbindung, dessen Schalträder ;o durch die Klinlcen ()4 entsprechend der Bewegung der Kurvenscheibe 61 fortgeschaltet werden.
  • An Stelle der rohrähnlichen Führungskörper 4. für die Steuerscheiben 5 Iris 8 können auch für mehrere Sätze von Steuerscheiben 5 bis 8 je eine feststehende Haltescheibe rnit in axialer Richtung verlaufenden Stiften vorgesehen werden, auf denen die Steuerscheiben mit entsprechenden ringartigen Schlitzen geführt werden.
  • Der Antrieb des Hammerhebels 17 kann auch anstatt durch den Elektromagneten r8 durch eine mechanische oder elektromotorisch angetriebene Nockenscheibe (i7 erfolgen.
  • Die Wirlcungsv. eise der neuen Auswertmaschine ist folgende: Sobald eine Lochkarte in die Maschine eingeführt ist, wird der Kontakt 41 geschlossen und der Elektromagnet 4o in dem Stromkreis Pluspol, 41, 4.o, Minuspol erregt. Der l7-lelctrotnagtlet 4o bewegt daraufhin die mit seinem Anker verbundene Klinke 39 außer Bereich der Sperrscheibe 33, so (saß also die Sperrung der Welle 06 aufgehoben wird. Es erfolgt nun der Antrieb der \\'elle 6()- Vonl Motor 38 aus Tiber Zahnräder 37, 3V, Reibungskupl>lung 35, Zahnrüder 34, 31.
  • Es werden also sämtliche auf der Welle 66 befindlichen Kontaktsteuerscheiben 27 bis 30, die Kurvenscheibe 21, die \ockenscheibe 32 und die Sperrscheibe 33 in Umdrehung versetzt. Die Kontaktscheiben 27 bis 30 steuern in bestimmter Hintereinanderfolge die einzelnen Kontaktsätze 42, 44, 46, 48 und 43, 45, 47, 49 in der Weise, daß durch Einfallen der Nasen der mittleren Kontaktfedern in Vertiefungen der Scheiben 27 bis 3o erst die mit den dem Kombinationswert i zugeordneten Kontakten der Kontaktsätze 5o bis 53 in Verbindung stehenden a-Kontakte und dann durch Hinweggleiten der Nasen der mittleren Kontaktfedern über Vorsprünge der Scheiben 27 bis 3o die mit den dem Wert 2 zugeordneten Kontakten der Kontaktsätze 5o bis 53 in Verbindung stehenden b-Kontakte der Kontaktsätze 42, 44, 46, 48 gleichzeitig geschlossen werden. Die oberen und unteren Kontaktfedern der Kontaktsätze 43, 45, 47, 49 stehen mit den den Werten 4 und 8 zugeordneten Kontakten der :Kontaktsätze 50 bis 53 in Verbindung. Die Kontakte der Kontaktsätze 43, 45, 47, 49 werden im-Anschluß an die vorerwähnte Kontaktsteuerung ebenfalls durch die Scheiben 27 bis 30 so gesteuert, daß erst ihre d-Kontakte und dann ihre b-Kontakte gleichzeitig geschlossen werden. In der neutralen Stellung der mittleren Kontaktfedern aller Kontaktsätze 42 bis 49 sind sowohl die a-Kontakte als auch die b-Kontakte geöffnet. Die Steuerung erfolgt so, daß beim Schließen des einen der Kontakte d, b der andere Kontakt geöffnet ist. Da im übrigen die Kontaktsätze 42, 44, 46 und 48 zu den Kontaktsätzen 43, 45, 47, 49 hinsichtlich der Beeinflussung der mittleren Kontaktfedern durch die Vertiefungen und Erhöhungen der Scheiben 27 bis 30 zueinander versetzt angeordnet sind, so kann also immer nur je ein Kontakt aus den Kontaktsätzen 5o bis 53 über den zugehörigen a- oder b-Kontakt der Kontaktsätze 42 bis 49 mit den Elektromagnetwicklungen 23 in Verbindung gebracht werden. Im Zusammenhang hiermit erfolgt die gleichzeitige Verstelhing aller Ankerhebel ig in der Horizontalebene durch die von der Kurvenscheibe 21 beeinflußte Stange 22. In dem Augenblick, in dem die mit den Einerwertkontakten der Sätze 5o bis 53 in Verbindung stehenden d-Kontakte der Kontaktsätze 42, 44, 46, 48 geschlossen werden, befinden sich die Schaltklinken 20 aller Ankerhebel ig im Bereich der Verzahnungen io der Steuerscheiben 5. Beim Schließen der b-Kontakte der gleichen Kontaktsätze befinden sich die Schaltklinken 20 im Bereich der Steuerscheiben 6. Beim Schließen der a-Kontakte der Kontaktsätze 43# 45, 47, 49 können die Schaltklinken 20 mit den Verzahnungen io der Steuerscheiben 7 in Eingriff kommen, während beim Schließen der b-Kontakte.dieserKontaktsätze die Schaltklinken 2o mit .den Verzahnungen io der Steuerscheiben 8 in Eingriff gebracht werden können. Nach dem Einlegen einer Lochkarte werden entsprechend den von der Karte abgegriffenen Lochsymbolen die Kontaktsätze 5o bis 53 eingestellt. Durch die Kurvenscheibe 21 werden alle Hebel ig mit ihren Schaltklinken 2o gleichzeitig seitlich verschoben und erst auf die Steuerscheibe 5, dann auf die Steuerscheibe 6 usw. der einzelnen Typenscheiben i eingestellt. Durch die in der beschriebenen Weise zusammenwirkenden Kontaktsätze 42 bi`s 49 und 5o bis 53 werden die einzelnen Elektromagnete 23 (z. B. der rechts liegende Elektromagnet 23 in dem Stromkreis Pluspol, 50', 49u, 23, Minuspol) gleichzeitig erregt und ziehen ihre Anker 24 an. Dadurch wird den mit den Ankern 24 verbundenen Hebeln ig in der senkrechten Ebene eine Hubbewegung erteilt, so daß sie mit ihren bisher durch den Stift 6g außer Eingriff mit der Verzahnung io gehaltenen Klinken 20 .in den Bereich der Verzahnungen io der einzelnen Steuerscheiben 5 bis 8 kommen und diese um- einen bestimmten Betrag fortschalten. Bei Aberregung der Elektromagnete 23 und bei Abfallen der Anker 24 wird eine Rückbewegung der Steuerscheiben 5 bis 8 durch die ebenfalls in die Verzahnungen io eingreifenden Sperrklinken 54 verhindert.
  • Die an jeder Typenscheibe i drehbeweglich angebrachte Einstellklinke 3 eines jeden Steuerscheibensatzes 5 bis 8, die in der Ruhestellung aller zugehörigen Steuerscheiben in die in einer Reihe liegenden ersten Einstellnuten der Steuerscheiben 5 bis 8 eingreift, wird beim Verstellen einer oder mehrerer dieser Steuerscheiben aus den ersten Nuten g herausgehoben. Die Klinke 3 kann nur an der Stelle in die Einstellnuten der vier Steuerscheiben 5 bis 8 einfallen, wo die Nuten, wie an der mit 15 bezeichneten Stelle in Figur 4, aller vier Steuerscheiben 5 bis 8 in einer Reihe liegen. An den übrigen Stellen gleitet die Klinke 3 über den inneren Umfang der vier Steuerscheiben hinweg, weil zumindest die Nute einer der vier Steuerscheiben 5 bis 8 mit den Nuten der benachbarten Steuerscheiben in Reihe liegt. Wenn also die Klinke 3 durch Verstellung einer oder mehrerer der vier zusammengehörigen Steuerscheiben 5 bis 8 aus den Nuten g herausgehoben wird, wird die durch die Klinke 3 bewirkte Sperrung der betreffenden Typenscheibe i aufgehoben, so daß diese von dem Motor 38 über die Zahnräder 37, 36, Welle 2 und Friktionskupplung 68 in Umdrehung versetzt wird. Die Sperrklinke 3 gleitet hierbei so lange über den Innenumfang der Steuerscheiben 5 bis 8 hinweg, bis an einer dem abgegriffenen Wert entsprechenden Stelle die Nuten aller vier nebeneinanderliegenden Steuerscheiben wieder in einer Reihe liegen. An dieser Stelle, welche dem aus den Kombinationen gebildeten Zahlenwert entspricht, fällt die Sperrklinke 3 wieder in die Nutenreihe ein und sperrt die Typenscheibe i. In dieser Lage der Typenscheibe i befindet sich die dem jeweiligen Zahlenwert entsprechende Type in Druckstellung. Auf diese Weise werden die durch die Abgreifkontaktsätze 5o bis 53 vorbereiteten Stromkreise der Elektromagnete 23 durch die über die Kontaktscheiben 27 bis 30 vom Motor beeinflußten Kontaktsätze 42 bis 49 in Nacheinanderfolge geschlossen. Gleichzeitig werden die einzelnen Klinken 2o der Hebel i9 mit den Steuerscheiben 5 bis 8 in Eingriff gebracht.
  • Der Antrieb zur Verstellung der Steuerscheiben 5 Ns 8 entsprechend den von den Fühlhebelkontaktsätzen 5o bis 53 abgegriffenen, aus Kombinationswerten zusammengesetzten Werten erfolgt also halb mechanisch mittels der Kurvenscheibe 2i und halb elektrisch mit Hilfe der von den Kontaktscheiben 27 bis 30 und den Kontaktsätzen 42 bis 49 sowie So bis 53 gesteuerten Elektromagnete 23 über die Hebel i9.
  • Nach Ablauf einer bestimmten Zeit, die der Einstellung eines hinsichtlich der Zahl seiner Einzelkömbinationswerte größten Wertes entspricht, wird ein Kontakt 65 von einer der Kontaktscheiben 27 bis 30 geschlossen und der Elektromagnet i8 in dem Stromkreis Pluspol, 65, 18, Minuspol erregt. Dieser zieht seinen als Druckhammer ausgebildeten Anker 17 an und drückt den Papierstreifen oder die Karte 16 gegen die in-Bereitschaftstellung befindliche Type der Typenscheibe i.
  • Nach beendetem Druckvorgang werden die bis dahin m't der Verzahnung io der Steuerscheiben 5 bis 8 in Eingriff stehenden Sperrklinken 54 außer Bereich der Verzahnung gebracht. Zu diesem Zweck legt sich die Nokkenscheibe 32 mit ihrem Nocken gegen den Hebel 56. Dieser wird entgegen dem Zug der Feder 57 etwas rechtsherum gedreht. Damit hebt er mittels des Stiftes 58 sämtliche Sperrklinken 54 von den Steuerscheiben 5 bis 8 ab, so daß diese sich aus der Einstellungslage unter dem Einfluß der Hebel 13 und der Federn 14 in ihre Ruhestellung zurückbewegen können. Dabei wird wieder die Klinke 3 aus der gerade vorhandenen Nutenreihe 9 der Steuerscheiben 5 bis 8 herausgehoben, so daß die Typenscheiben i infolge des über die Zahnräder 37, 36 und die Friktionskupplung 68 vor sich gehenden Antriebes von dem Motor 38 bis in die Nulllage bewegt werden, in der die Klinke 3, welche durch einen entsprechenden Anschlag in ihrer Bewegung nach außen begrenzt ist, in die in einer Reihe liegenden ersten Nuten 9 der Steuerscheiben 5 bis 8 einfällt.
  • Soll z. B. der Wert 6423 von einer Lochkarte abgegriffen und auf den Papierstreifen oder die Karte 16 aufgedruckt werden, so spielen sich die einzelnen Vorgänge wie folgt ab: Durch die Lochsymbole der Lochkarte werden von dem Tausendersatz 5o der Fühlhebelkontakte die den Kombinationswerten 4 und 2 zugeordneten Kontakte, von dem Hundertersatz 51 der dem Wert 4 zugeordnete Kontakt, in dem Zehnersatz der dem Wert 2 zugeordnete Kontakt und in dem Einerwertsatz die den Kombinationswerten 2 und i zugeordneten Kontakte geschlossen. Gleichzeitig wird der Elektromagnet 4o durch Schließung des Kontaktes 41 erregt, zieht seinen Anker mit der Sperrklinke 39 an und gibt damit die 'Sperrscheibe 33 frei. Die Welle 66 und die auf ihr sitzenden Scheiben 27 bis 30, 32, 33' und 21 werden über die Zahnräder 36, 37, die Friktionskupplung 35, die Zahnräder 34, 31 in Umdrehung versetzt. Die einzelnen durch die Fühlhebelkontakte der Sätze 5o bis 53 vorbereiteten Stromkreise der Elektromagnete 23 werden durch die von den Scheiben 27 bis 30 gesteuerten Kontaktsätze 42 bis 49 gleichzeitig geschlossen und die einzelnen Hebel i9 zur Einstellung der Steuerscheiben 5 bis 8 mit Hilfe der Anker 24 bewegt. Die Auswahl der einzelnen Steuerscheiben 5 bis 8, welche durch die Klinken 2o beeinflußt werden sollen, besorgt die Kurvenscheibe 21 in bestimmter Reihenfolge. Die Auswertung der einzelnen Lochsymbole innerhalb eines jeden Kontaktsatzes So bis 53 erfolgt in Hintereinanderfolge, während gleichzeitig in allen Lochsymbolgruppen ein Lochsymbol ausgewertet und eine Steuerscheibe 5 bis 8 eingestellt wird. Für den Tausenderwert 6 erfolgt zuerst der Stromschluß in dem Stromkreis Pluspol, 5o=, Leitung 69, Kontakt 48b, Leitung 70, Magnetwicklung 23, Minuspol und dann in dem Stromkreis Pluspol, 504, Leitung 71, 4.9a, 70, 23, Minuspol, da die Kontaktsätze 48, 49 in Hintereinanderfolge durch die Scheibe 30 derart gesteuert werden, daß die Kontakte 48a, 48b, 49a, 49b in Hintereinanderfolge geöffnet und wieder geschlossen werden. Dabei steht während der Schließung des ersten Stromkreises die Klinke 2o des dem Kontaktsatz 5o zugeordneten Hebels i9 mit der Steuerscheibe 6 und während der zweiten Stromschließung die Klinke 2o mit der Steuerscheibe 7 in Eingriff. Die Steuerscheiben 5 und 8 erfahren keine Verstellung.
  • In ähnlicher Weise wird auf Veranlassung der Schließung des dem Wert4 zugeordneten Kontaktes vom Fühlhebelkontaktsatz 51 die Steuerscheibe 6 der nächsten Typenscheibe i verstellt. Die Steuerscheiben 5, 7 und 8 dieser Typenscheibe behalten ihre ursprüngliche Lage bei.
  • Beim Zehnerkontaltsatz 52 wird der dem Kombinationswert 2 zugeordnete Kontakt geschlossen und die Steuerscheibe 7 der Zehnertypenscheibe i verstellt. Vom Einerkontaktsatz werden die den Werten i und 2 zugeordneten Kontakte geschlossen und im Zusammenhang damit die Steuerscheiben 7, 8 der Einertypenscheibe i verstellt. Die Steuerscheiben 5 und 6 dieser Typenscheibe behalten ihre Nullstellung bei.
  • Über die Einstellnuten 9 der so zueinander verstellten Steuerscheiben 5 bis 8 der einzelnen Typenscheiben i gleiten deren @ Klinken 3 hinweg. Die Klinke 3 des Tausendertypenrades i fällt an der dem Wert 6 entsprechenden Stelle in die in einer Reihe liegenden Nuten 9 der zugehörigen vier Steuerscheiben 5 bis 8, die Klinke des Hundertertypenrades.an der dem Wert q. entsprechenden Stelle, die . Klinke 3 des Zehnertypenrades an der dem Wert 2 entsprechenden Stelle und die Klinke des Einertypenrades an der dem Wert 3 entsprechenden Stelle in die in einer Reihe liegenden Nuten 9 der zugehörigen Steuerscheiben 5 bis B.
  • Nach einer gewissen Zeit, in welcher die Typenscheiben i auf den Wert 6423 eingestellt sind, wird durch Schließung des Kontaktes 65 der Magnet i8 in dem Stromkreis Pluspol, 65, 18, Minuspol erregt und der mit dem Anker verbundene Hammer 17 auf die Typenscheiben i zu bewegt, um den Papierstreifen oder die Karte 16 gegen die eingestellten Typen 6423 der Typenscheiben i zu drücken.
  • Während des eben beschriebenen Einstellvorganges für das Druckwerk wird mittels der den einzelnen Typenscheiben i zugeordneten bzw. in Verbindung stehenden Kurvenscheibe 61 über die Hebel 62, die Klinkenhebel 64 und die Schalträder 7o in bekannter Weise ein nicht gezeichnetes Zählwerk eingestellt. Dieses Zählwerk kann in bekannter Weise mit Zehnerübertragung ausgeführt sein.
  • Bei Anwendung des Gegenstandes der Erfindung auf Typendrucktelegraphen wird von den in dem vorgeschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehenen vier Typenscheiben i nur eine einzige verwendet, da es sich hierbei nicht um den Abdruck kombinierter Ziffern handelt, sondern jeweils nur ein einziges Zeichen zur Darstellung gebracht wird. Diese einzige Typenscheibe wirkt mit fünf Steuerscheiben zusammen, wenn es sich um die Anwendung von Fünfer-Kombinationen für den Telegraphenbetrieb handelt. Die Einstellung der Steuerscheiben kann in Anlehnung an bekannte Konstruktionen dieser Art oder in sonst beliebiger Weise erfolgen. Beispielsweise könnte die entsprechende der Schienen i9 verwendet werden, die ihre senkrechte Einstellung mittels des zugehörigen, in die Linienleitung eingeschalteten Magneten 23 erfährt. Die waagerechte Einstellung könnte in der Weise ausgeführt werden, daß die Schubstange 22 durch einen besonderen Schaltmagneten bewegt wird, der bei jedem Einzelstromstoß der Kombination eine Erregung erfährt, wobei der Magnet 23 ein wenig verzögert arbeitet, so daß vorher die Umstellung des Schienenkopfes erfolgt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Einstellung von Typenscheiben, insbesondere für Typendrucktelegraphen, Auswertinaschinen für Lochstreifen oder Karten, bei der konzentrisch zur Typenscheibe mehrere einstellbare Steuerscheiben derart angeordnet sind, daß nach Freigeben der Typenscheibe diese an einer Stelle angehalten wird, wo die Nuten der Steuerscheiben übereinstimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben als Ringe (5 bis 8) mit Einstellnuten (9) auf der Innenfläche ausgebildet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben als Ringausschnitte (5 bis 8) mit Einstellnuten auf der Innenfläche ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, mit einer über die Verzahnungen (9) von mehreren der Typenscheibe (i) zugeordneten Steuerscheiben (5 bis 8) sich bewegenden Klinke, welche in der Nullstellung und in der den abgegriffenen Werten entsprechenden Stellung durch Einfallen in die in einer Linie liegenden Einstellnuten (9) der Steuerscheiben (5 bis 8) die Typenscheibe (i) sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einfallen die Klinke (3) vom Typenscheibenmittelpunkt fortbewegt wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenscheiben (i) in an sich bekannter Weise über Reibungskupplungen (68) mit einem Motor (38) oder einem anderen Betriebsmittel in Verbindung stehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Einstellung der einer Typenscheibe (i) zugeordneten Steuerscheiben (5 bis 8) ein in zwei Ebenen beweglicher Hebel (i9) vorgesehen ist, der mit einer Schaltklinke (2o) nacheinander in den Bereich der einzelnen Steuerscheiben (5 bis 8) gebracht wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Verstellung des Steuerhebels (i9) für die Steuerscheiben (5 bis 8) von einem Motor (38) über eine von diesem angetriebene Kurvenscheibe (21) bewirkt wird: 7.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbewegung des Steuerhebels (i9) für die Steuerscheiben (5 bis 8) durch Elektromagnete (23) bewirkt wird, deren Stromkreise durch die Kartenabgreifkontakte (5o bis 53) und besondere in Abhängigkeit vom Kartentransport gesteuerte Kontakte (42 bis 49) beeinflußt werden. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der einzelnen Steuerscheiben (5 bis 8) in der Nullstellung oder in der durch die Fortschaltbewegung des Antriebshebels (i9) gegebenen Stellung Arretierungsklinken (54) vorgesehen sind, die nach erfolgtem Auswertvorgang satzweise von einem durch eine EYzenterscheibe (32) gesteuerten Hebel (56) von den Steuerscheiben (5 bis 8) abgehoben werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit den einzelnen Steuerscheiben (5 bis 8) Hebel (13) vorgesehen sind, welche nach deren Freigabe durch die Arretierungshebel (54) die Steuerscheiben (5 bis 8) in die Nullage zurückbefördern. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9; dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der den einzelnen Elektromagneten (23) zugeordneten Sonderkontakte (42 bis 49) in bestimmter Reihenfolge vom Motor (38) angetriebene Steuerscheiben (27 bis 30) angeordnet sind, deren Vorsprünge oder Zähne derart auf die einzelnen Sonderkontakte (42 bis 49) einwirken, daß die Antriebselektromagnete (23) für die einzelnen Steuerhebel (i9) in Hintereinanderfolge ausgelöst werden. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (66) der Steuerscheiben (27 bis 30) eine Sperrvorrichtung mit Sperrscheibe (33) und Sperrklinke (39) angeordnet ist, die durch die in der Maschine ausgewerteten Karten beeinflußt wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (39) unter dem Einfluß eines Elektromagneten (40) steht, der beim Auswerten einer Karte durch Schließung eines in der Kartenbahn liegenden Kontaktes (41) erregt wird und die Klinke (39) für die Dauer des Auswertvorganges außer Bereich des Sperrades hält.
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