DE528568C - Dampfanlage mit einem zwischen parallel geschaltetem Hoch- und Niederdrucknetz eingeschalteten Waermespeicher - Google Patents

Dampfanlage mit einem zwischen parallel geschaltetem Hoch- und Niederdrucknetz eingeschalteten Waermespeicher

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DE528568C
DE528568C DEW70849D DEW0070849D DE528568C DE 528568 C DE528568 C DE 528568C DE W70849 D DEW70849 D DE W70849D DE W0070849 D DEW0070849 D DE W0070849D DE 528568 C DE528568 C DE 528568C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/02Use of accumulators and specific engine types; Control thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfanlage mit einem zwischen parallel geschaltetem Hoch- und Niederdrucknetz eingeschalteten Wärmespeicher Die Erfindung bezieht sich auf Dampfanlagen mit parallel geschaltetem Hoch- und Niederdrucknetz und mit Wärmespeicher, der den überschüssigen Dampf der Hochdruckleitung aufnimmt und fehlenden Dampf an das Niederdrucknetz abgibt.
  • Bei anderen bekannten Anlagen dieser Art wird meist, wie in Abb. r dargestellt ist, der Darnpfüberschuß des Hochdrucknetzes durch ein Ventil A in die Ladeleitung l des Speichers S und in die unmittelbar zum N iederdrucknetz n unter Zwischenschaltung eines Druckminderungsventils R führende Verbindungsleitung v geführt. Die Ladung und Entladung des Speichers wird dabei durch Rückschlagventile R1 und R= geregelt. Der Nachteil dieser bekannten Schaltung besteht darin, daß bei einem Hängenbleiben des Rückschlagventils R2 in der Entladeleitung des Speichers der Ladedampf in den Dampfraum des Speichers eintritt, wodurch eine Aufladung unter Kondensation des Dampfes im Wasserinhalt verhindert wird, so daß der Überschußdampf durch die Sicherheitsventile verlorengeht und der Speicher selbst aus dem Betriebe ausgeschaltet wird.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an ein von einer Entnahmedampfmaschine gespeistes Heiznetz einen Wärmespeicher anzuschließen, der von der Frischdampfleitung gespeist wird und die Schwankungen zwischen Heiz- und Kraftbedarf ausgleichen soll. Diese Schaltung hat aber wieder den Nachteil, daß bei größerem Heizdampf- und geringerem Kraftdampfbedarf der Speicher gleichzeitig aufgeladen und entladen wird. Dadurch wird die Verdampfungsfläche des Speichers sehr stark beansprucht, so daß die Gefahr eines Mitreißens von Wasser entsteht. Überdies geht dabei die Überhitzungswärme des Dampfes verloren.
  • Die Erfindung vermeidet alle genannten Nachteile durch die Einschaltung einer unmittelbaren Verbindungsleitung zwischen Hoch-und Niederdrucknetz mit einer selbsttätig gesteuerten Absperrvorrichtung, derart, daß der überschüssige Hochdruckdampf durch die Verbindungsleitung nur insoweit an das Niederdrucknetz abgegeben wird, als die Niederdruckverbraucher den Überschußdampf aufnehmen können, darüber hinaus aber durch die Ladeleitung dem Wärmespeicher zugeführt wird. Außerdem sind Lade- und Entladeventil derart gesteuert, daß nur eines von beiden geöffnet ist.
  • Während bei der bekannten Anlage ein gleichzeitiges Auf- und Entladen des Speichers stattfinden kann, wird bei der Anlage nach der Erfindung dem Speicher nur jene Dampfmenge zugeführt, für die in der Gesamtanlage augenblicklich keine Verwendung vorhanden ist.
  • Die Abb. 2 bis c9 zeigen die Einschaltung des Speichers gemäß der Erfindung.
  • Die Regelung der Ventile L, E und V (Abb. 2 bis 9) kann selbsttätig oder auch teilweise von Hand erfolgen. Um einen vollständigen Ausgleich in der Anlage zu erzielen, sind jedoch die Ventile derart zu regeln, daß das N iederdrucknetz nur insoweit aus dem Hochdrucknetz gespeist wird, als überschüssiger Hochdruckdampf vorhanden ist. Das Niederdrucknetz wird dabei erst dann mit Dampf aus dem Speicher gespeist, wenn durch die Verbindungsleitung v nicht genügend überschüssiger Hochdruckdampf strömt. Ist der Niederdruckdampfbedarf kleiner als der Dampfüberschuß des, Hochdrucknetzes, so muß der nicht sofort verwendbare Teil des Dampfüberschusses im Speicher niedergeschlagen werden.
  • Der Grundsatz, das Niederdrucknetz nur insoweit aus dem Hochdrucknetz zu speisen, als überschüssiger Hochdruckdampf zur Verfügung steht, ist natürlich nur durchführbar, solange der Speicher den für das Niederdrucknetz fehlenden: Dampf abgeben kann, d. h. solange der Speicher noch nicht vollständig entladen ist. Ist die völlige Entladung des Speichers eingetreten, so muß entweder der für den Niederdruckverbraucher erforderliche Dampf ohne Rücksicht auf den Belastungszustand des Kessels aus dem Hochdrucknetz entnommen werden, oder die Niederdruckverbraucher müssen abgeschaltet werden.
  • Die oben angegebene Regelung läßt sich in verschiedener Weise durchführen. In einfacher Weise geschieht dies z. B. dadurch, daß man, wie in Abb.2 durch die gestrichelten Bezugslinien angedeutet, das Ventil P vom Druck im Hochdrucknetz und das Entlade ventil E vom Druck im Niederdnucknetz derart steuert, daß bei Steigen des Steuerdruckes (d. h. des Hochdruckes für Ventil V, des Niederdruckes für Ventil E) über eine einstellbare Grenze Ventil V öffnet und Ventil E schließt und bei sinkendem Steuerdruck Ventil V schließt und! Ventil E öffnet. Ist bei einer derartigen Anlage Dampfüberschuß im Hochdrucknetz vorhanden, so steigt der Druck in diesem Netz über den Betriebsdruck, auf dien das Verbindungsventil V eingestellt ist. Das Ventil V öffnet und läßt den überschüssigen Hochdruckdampf zum Niederdrucknetz strömen, so daß eine geringe Drucksteigerung des Niederdrucknetzes eintritt, durch welche das Entladeventil des Speichers geschlossen wird. Sinkt der Druck im Hochdrucknetz infolge größeren Dampfverbrauches oder infolge geringerer Dampferzeugung, so schließt das Ventil V, und der Druck im Niederdrucknetzwird um einen geringen Betrag sinken, so daß das Entladev entil E des Speichers vermehrt öffnet und mehr Speicherdampf in das Niederdrucknetz einströmen läßt. Eine andere Möglichkeit, die Regelung im Sinne des oben angegebenen Belastungsausgleiches durchzuführen, besteht darin, daß man gemäß Abb. 3 das Ventil V vom Niederdruck und das Entladeventil E vom Hochdruck derart steuert, daß die Ventile beim Sinken des Steuerdruckes unter eine einstellbare Grenze öffnen und beim Steigen des Steuerdruckes schließen. Dia Wirkungsweise dieser Anlage ist folgende: Steigt der Hochdruck über die normale Grenze, so schließt das Entladeventil E des Speichers, wodurch zunächst eine geringe Drucksenkung des Niederdrucknetzes hervorgerufen wird. Infolge dieser Drucksenkung öffnet das Ventil V und läßt den überschüssigen Hochdruckdampf zum Niederdrucknetz abströmen. Sinkt der Druck in. Hochdrucknetz, so öffnet das Entladeventil E, und der Speicher gibt mehr Dampf an das Niederdrucknetz ab. Dadurch wird eine geringe Drucksteigerung im Niederdrucknetz bewirkt, welche das Ventil V schließt.
  • Soll auch das Ladeventil L des Speicher in den oben erläuterten Fällen (Abb, 2 und 3) selbsttätig geregelt werden, so kann dies in Abhängigkeit vom Hochdruck oder vom Niederdruck geschehen. Die Regelung ist alsdann so einzurichten, daß das Ladeventil L beim Steigen des Steuerdruckes über eine einstellbare Grenze öffnet, jedoch erst, wenn das vom gleichen Steuerdruck geregelte Entladeventil E und das Ventil V ihre Grenzstellungen erreicht haben. Diese Ventile müssen also zunächst vollständig geöffnet oder geschlossen sein, bevor das Ladeventil L sich zu öffnen beginnt. Die vorstehend angegebene Reihenfolge, in der die Ventile in Tätigkeit gesetzt werden, wird dadurch erreicht, daß der Steuerdruck der Ventile um einen geringen Betrag (etwa 111o Atm.) verschieden eingestellt wird.
  • Bei völlig selbsttätiger Regelung der Ventile L, E und V ergeben sich alsdann die in Abb. q. bis 7 dargestellten Schaltungen. Aus den zugehörigen Nebenzeichnungen (Abb. qa, 5a usw.) ist die Einstellung des Steuerdruckes für die vom gleichen Netz aus geregelten Ventile zu ersehen.
  • In der Abb. q. ist das Verbindungsventil Z' so eingestellt, daß es bei einem Druck von z9,9 Atm. im Hochdrucknetz zu öffnen beginnt und bei 2o Atm. ganz offen ist. Steigt der Druck im Hochdrucknetz weiter, so wird dadurch das Ladeventil L geöffnet, das bei 2o,I Atm. seine volle Öffnung erreicht. Wenn der durch das Ventil V in das Netz ia strömende Dampf den Bedarf dort gerade dreckt, also z. B. .ein Druck von 6 Atm. aufrechterhalten wird, dann bleibt das Entladeventil E geschlossen. Steigt der Bedarf im Niederdrucknetz über den vom Ventil V gelieferten Dampf, dann öffnet Ventil E, und der fehlende Dampf wird dem Speicher entnommen.
  • In der Abb. 5 ist das Entladeventil E so eingestellt, daß es bei 6 A.tm. zu öffnen beginnt und bei 5,9 Atm. ganz offen ist, während das Öffnen des Ladeventils L bei 6 Atm. beginnt und die volle Öffnung bei 6,1 Atm. erreicht ist. Die Wirkungsweise der Anlage nach Abb. 5 ist kurz folgende: Bei Vorhandensein von Cberschußdampf im Hochdrucknetz, also beispielsweise bei einem Hochdruck von 2o Atm., beginnt Ventil L' sich zu öffnen und läßt den überschüssigen Hochdruckdampf in die Niederdruckleitung einströmen. Reicht der Dampfüberschuß gerade zur Deckung des Niederdruckdampfbedarfes aus, so wird sich im -Niederdrucknetz ein Druck von 6 Atm. einstellen, alsdann sind sowohl Ventil E wie L geschlossen. Ist die überschüssige Hochdruckdampfmenge kleiner als der Dampfbedarf des Niederdrucknetzes, so sinkt der Druck im Niederdrucknetz unter 6 Atm., Ventil E öffnet, und der Speicher gibt den fehlenden Dampf ab.
  • Strömt aber durch das Ventil V mehr Dampf als die N iederdruckv erbraucher benötigen, so wird zunächst Ventil E schließen und, wenn der Niederdruck über 6 Atm. steigt, Ventil L öffnen, so daß der Dampfüberschuß des Hochdrucknetzes, der im Niederdrucknetz nicht untergebracht «-erden kann, über Ventil L in den Speicher strömt.
  • Die Ventile L und T' in der Abb. 6 «-erden vom Druck im Niederdrucknetz beeinflußt. Übersteigt der Druck im Netz h. die normale Grenze, dann schließt das Ventil E die Dampfentnahmeleitung des Speichers, und das Verbindungsventil l' öffnet den Dampfzufluß zum Niederdrucknetz st. Das Diagramm 6a zeigt nun, daß das Verbindungsventil TI zu: schließen beginnt, wenn der Druck im Netz n. 5,9 Atm. überschreitet. Bei 6 Atm. hat das Ventil V ganz geschlossen. Gleichzeitig öffnet bei diesem Druck das Ladeventil L, damit der Dampfüberschuß des Hochdrucknetzes zum Speicher S strömen kann. Bei einem Druck von 6,1 Atm. im Netz it ist das Ventil L ganz offen. Steigt der Bedarf an Niederdruckdampf, so daß der Druck im Netz it sinkt, dann öffnet das Ventil V die Dampfzufuhr wieder, vorausgesetzt, daß das Ventil E noch geschlossen ist.
  • In der Abb. 7 werden die Ventile E und L vom Druck im Netz lt beeinflußt. Übersteigt dieser Druck i9,9 Atm., dann beginnt das Ventil E zu schließen, bei 2o Atm. ist es ganz geschlossen. Gleichzeitig öffnet bei diesem Druck das Ladeventil L, das bei 2o,i Atm. ganz offen ist. Der Dampfüberschuß strömt zum Speicher. Das Verbindungsventil V sichert die benötigte Niederdruckdampfmenge für das Netz it.
  • Um ein Pendeln des Ventils V zu vermeiden, ist es zweckmäßig, dieses Ventil sowohl vom Hochdruck wie vom Niederdruck zu steuern. Dabei ist die Regelung derart einzurichten, daß die Schließanregungen vorherrschen, d. 1i. das Ventil Z' muß stets schließen, wenn irgendeine Schließanregung vorliegt, auch wenn gleichzeitig eine andere Anregung das Ventil öffnen will. Dies soll kurz an Hand von Abb. 8 erläutert werden.
  • Die Einstellung des Steuerdruckes für die verschiedenen Ventile ergibt sich aus den Nebenzeichnungen 8a und 81i.
  • Ist beispielsweise der Druck im Hochdrucknetz h 2o Atm., so müßte Ventil V ganz geöffnet sein. Ist aber gleichzeitig der Druck im Niederdrucknetz größer als 6 Atm., beispielsweise 6,05 Atm., so wirkt dieser Druckimpuls auf ein Schließen des Ventils V.
  • Da nun die Schließanregung überwiegt, so wird die Einstellung des Ventils V durch den Niederdruck bestimmt, und das Ventil ist gemäß Abb. Sb nur halb geöffnet. Dies hat natürlich zur Folge, daß nicht der ganze Überschußdampf durch das Ventil TI in das N iederdrucknetz abströmt und daher der Hochdruck über 2o Atin. steigt, so daß Ventil L zum öffnen gebracht wird.
  • In Abb. io ist die Regelungseinrichtung des Ventils b', wenn dieses vom Hoch- und Niederdruck gesteuert wird, schematisch dargestellt. Das Ventilgestänge ä wird einerseits durch die Feder f bewegt, welche das Ventil öffnet, und andererseits durch die Kolbenstangen der Hilfszylinder a und b nach unten gedrückt, wodurch das Ventil geschlossen wird. Die Kolbenstangen stehen mit dem Ventilgestänge in loser Verbindung, und die Hilfszylinder sind derart bemessen, daß sie den Widerstand der Feder f überwinden können.
  • Der Hilfszylinder a ist an das Hochdrucknetz angeschlossen. Auf die obere Seite des Kolbens wirkt die Feder h, welche auf den Betriebsdruck des Hochdrucknetzes, z. B. auf 19,9 Atm., eingestellt ist (vgl. Abb. 8a). Auf die untere Seite des Kolbens im Hilfszylinder b wirkt die Feder it1, welche auf den Betriebsdruck des Niederdrucknetzes, z. B. 6 Atm., eingestellt ist (vgl. Abb. 8b).
  • Steigt der Druck im Hochdrucknetz, so wird der Kolben des Hilfszylinders cc gehoben. Das Ventil V öffnet sich jedoch nur, wenn der Kolben des Hilfszylinders b das Steuergestänge des Ventils freigibt, d. h. wenn der Druck im Niederdrucknetz kleiner als 6 Atm. ist. Eine Schließbewegung irgendeines Hilfszylinders kann immer ausgeführt werden, da diese durch den anderen Hilfszylinder nicht behindert werden kann. Das Lade- und: Entladeventil des Speichers kann mechanisch verbunden oder zu einem Verbundventil derart vereinigt werden, daß die Verbindung zwischen dem Speicher und der Ladeleitung oder zwischen dem Speicher und der Entladeleitung nur hergestellt werden kann, wenn die andere Verbindung unterbrochen ist. Eine derartige Anlage zeigt Abb.9. Bei dieser Anlage ist angenommen, daß das Verbundventil B vom Druck in der N iederdr uckleitung gesteuert wird, während die unmittelbare Dampfzufuhr aus dem Hochdrucknetz zum Niederdrucknetz durch das Ventil V in Abhängigkeit vom Hochdruck geregelt wird. Steigt der Druck im Niederdrucknetz, so wird zunächst die Verbindung des Speichers mit dem Niederdrucknetz gedrosselt und schließlich ganz geschlossen. Wird durch das Ventil V mehr Dampf in das Niederdrucknetz.geleitet, als die N iederdruckverbraucher aufnehmen können, so steigt der Niederdruck weiter, und das Verbundventil gibt nun die Verbindung des Speichers mit der Hochdruckleitung frei, und zwar wird diese Verbindung ganz geöffnet. Im Dampfraum des Speichers herrscht jetzt derselbe Druck wie im Hochdrucknetz. Eine nennenswerte Kondensation des Dampfes tritt aber nicht ein, da sich an der Wasseroberfläche des Speichers nur eine geringe Heißwasserschicht bildet; die eine weitere Kondensation verhindert. Die Niederschlagung des Z;Tberschußdampfes wird in diesem Falle durch Einspritzung von kälterem Wasser in den Dampfraum geregelt.
  • Die Übertragung der Steuerdrücke auf die Ventile kann natürlich auch auf hydraulischem Wege mit Hilfe von Hilfskraftmaschinen erfolgen.
  • Es ist selbstverständlich, daß vor dem Hochdrucknetz noch weitere Leitungen mit höheren Drücken und hinter dem Niederdrucknetz noch weitere Leitungen mit niedrigeren Drücken angeschlossen sein können. Auch können an allen Netzen besondere Dampferzeuger angeschlossen sein.
  • Der Überschußdampf kann im Speicher dadurch niedergeschlagen werden, daß er in den Wasserraum des Speichers eingeleitet wird. Die Kondensation des Dampfes im Speicher kann aber auch in der Weise herbeigeführt werden, daß Wasser von geringerer als Dampftemperatur in den Dampfraum des Speichers durch eine Leitung k fein verteilt eingespritzt wird. Die Regelung der Wasserzufuhr erfolgt dabei zweckmäßig in Abhängigkeit vom Druck oder von der Temperatur im Speicher oder in einer andren Leitung. Bei der Anlage nach Abb. g wird z. B. die Wasserzufuhr durch die Leitung vom Niederdruck geregelt. Ist die Temperatur des Speicherwassers infolgeDampfentnahme unter die Höchsttemperatur gesunken, so kann zum Niederschlagen des Überschußdampfes zunächst das Speicherwasser verwendet werden, bis der Höchstdruck im Speicher erreicht ist, und die Kaltwasserzufuhr setzt .erst ein, wenn der Höchstdruck oder die Höchsttemperatur im Speicher überschritten wird.
  • Auch kann die Kondensation des Überschußdampfes in einem kleinen Hilfsbehälter außerhalb des Speichers vorgenommen und dem Speicher nur heißes Wasser zugeführt werden.
  • Heißes Speicherwasser kann für beliebige Zwecke entnommen, insbesondere` auch zur Kesselspeisung verwendet werden. Die Speisung des Kessels aus dem Speicher erfolgt dabei zweckmäßigerweise in Abhängigkeit vom Wasserstand der Kessel, oder der Kessel wird nur in Zeiten erhöhten Dampfbedarfes aus dem Speicher, bei geringem Dampfbedarf aber mit kälterem Wasser gespeist. Außerdem kann dem Speicher auch heißes Wasser für die Fabrikationszwecke entnommen werden.
  • Der Speicher kann auch durch Rauchgase beheizt sein, und es kann ihm ferner heißes Wasser von höherer als Speichertemperatur zugeführt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfanlage mit einem zwischen parallel geschaltetem Hoch- und Niederdrucknetz eingeschalteten Wärmespeicher, bei der das Hochdrucknetz mit dem Speicher (Ladeleitung) und dieser mit dem Niederdrucknetz (Entladeleitung) unter Zwischenschaltung von Ventilen verbunden sind, gekennzeichnet durch eine unmittelbare Verbindungsleitung (v) zwischen Hoch- und Niederdrucknetz mit selbsttätig gesteuerter Absperrvorrichtung, derart, daß der überschüssige Hochdruckdampf durch die Verbindungsleitung (v) nur insoweit an das Niederdrucknetz (iz) abgegeben wird, als die Niederdruckverb-raucher den Ü'berschußdampf aufnehmen können, darüber hinaus aber durch die Ladeleitung (l) dem Wärmespeicher zugeführt wird, dessen Lade- (L) und Entladeventil (E) derart gesteuert werden, daß nur eines von beiden geöffnet ist. a. Dampfanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (V) in der Verbindungsleitung (v) vom Hochdruck und das Entladeventil (E) vom Niederdruck derart gesteuert werden, daß bei Steigen des Steuerdrucks über eine einstellbare Grenze das vom Hochdruck gesteuerte Ventil (V) öffnet und das Ent- Ladeventil (E) schließt, bei sinkendem Steuerdruck aber das Ventil (h) der Verbindungsleitung (v) schließt und das Entladeventil (E) öffnet (Abb.
  2. 2).
  3. 3. Dampfanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (V) der Verbindungsleitung (v) vom Niederdruck und das Entladeventil (E) vom Hochdruck derart gesteuert werden, daß sie beim Sinken des Steuerdruckes unter eine einstellbare Grenze öffnen und bei steigendem Steuerdruck schließen (Abb.3). 4.. Dampfanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeventil (L) entweder vom Hochdruck oder vom Niederdruck derart gesteuert wird, daß es beim Steigen des Steuerdruckes über eine einstellbare Grenze öffnet, jedoch erst wenn das vom gleichen Steuerdruck geregelte Entlad-eventil (E) und das Ventil (V) der Verbindungsleitung (v) ihre Grenzstellungen erreicht haben (Abb.
  4. 4 bis 7).
  5. 5. Dampfanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeventil und das Entladeventil des Speichers derart miteinander verbunden sind, daß jedes Ventil nur öffnen kann, wenn das andere geschlossen ist (Ventil B, Abb. 9).
  6. 6. Dampfanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (Il) der Verbindungsleitung (v) sowohl vom Hochdruck als auch vom Niederdruck gesteuert wird und daß eine vom Hoch- oder vom Niederdruck ausgehende Schließanregung das Ventil stets schließt, auch wenn gleichzeitig die andere Anregung das Ventil (V) öffnen will.
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