DE52819C - Schnellpresse für Farbendruck - Google Patents
Schnellpresse für FarbendruckInfo
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- DE52819C DE52819C DENDAT52819D DE52819DA DE52819C DE 52819 C DE52819 C DE 52819C DE NDAT52819 D DENDAT52819 D DE NDAT52819D DE 52819D A DE52819D A DE 52819DA DE 52819 C DE52819 C DE 52819C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/42—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for multicolour printing on sheets
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf • Schnellpressen zum Drucken von Zeitungen
und anderen Drucksachen mit mehreren Farben bei einem Durchgange.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Vorrichtung in mehreren Ansichten
und Abänderungen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Oberansicht,
Fig. 2 in verticalem Längsschnitt nach der Linie 2-2, Fig. 1;
Fig. 3 ist ein verticaler Querschnitt von Fig. 1 nach der Linie 3-3;
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung in gröfserem Mafsstabe in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 5 die Farbwalzen in hinterer Ansicht,
Fjg. 6 dieselben in Seitenansicht.
Auf dem Druckcylinder A, Fig. 1 und 2,
sind die gewöhnlichen Stereotypplatten B B in der üblichen Weise befestigt. Von denjenigen
Theilen des Drucksatzes, welche mit anderer Farbe gedruckt werden sollen, werden besondere
kleine Stereotypplatten angefertigt, welche in dazu vorgesehenen Oeffhungen der
grofsen Stereotypplatten eingebracht werden. Die kleinen Stereotypplatten werden auf Platten E
von Messing oder irgend einem anderen geeigneten Material gegossen oder auf eine sonst
geeignete Weise befestigt. Diese losen Stereotypplatten schliefsen sich dem Umfang des
Cylinders A genau an und haben eine solche Dicke, dafs, wenn die Platte E, aufweicher
sie angebracht sind, auf dem Cylinder aufliegt, ihre Oberfläche sich ein wenig unter der Oberfläche
der Stereotypplatten B B befindet. An der unteren Seite der Platten E sind keilförmige
Vorsprünge F angeordnet, w-elche in
entsprechenden Vertiefungen der Gleitstangen D ruhen. In der Mitte der Platten E und genau
vertical zu denselben sind Führungszapfen S S vergesehen, welche in Löcher fassen, die auf
dem Cylinder angebracht sind, so dafs sich die Platten E wohl vertical auf- und ab-, aber
nicht seitwärts bewegen können.
Damit das Stereotypmetall C fest auf den Platten E haftet, sind diese auf ihrer Oberfläche
mit schwalbenschwanzförmigen Nuthen versehen, in welche das Metall eingreift, wie
aus Fig. 4 zu ersehen ist. Auf dem Umfang des Cylinders sind Längsnuthen angeordnet
zur Aufnahme von Schienen D, welche in den Nuthen verschiebbar sind. Damit sie entsprechend
geführt sind, haben die Schienen die Form eines Schwalbenschwanzes oder sonst eine geeignete Form. Auf diesen Schienen
sind. keilförmige Einschnitte K angeordnet, zur Aufnahme der keilförmigen Vorsprünge F
an den Platten E.
Werden nun die Schienen D in ihren Nuthen seitlich verschoben, so werden die Platten durch
die Wirkung der Keilflächen F und K auf
einander gehoben oder gesenkt werden, je nach der Bewegungsrichtung der Schienen D,
wobei die Führungsbolzen S, welche sich in den Löchern X auf- und abbewegen, eine
seitliche Verschiebung der Platten E verhindern. Die Keilflächen der Schienen JD sind so angeordnet,
dafs sie die Platten E freigeben, wenn die Schienen D weit genug nach aufsen gezogen
sind. Diese' Einrichtung ist so getroffen worden, damit man die Platten E nach Bedarf
herausnehmen oder wieder einsetzen kann. Die
keilförmigen Vorsprünge der Platten E und die keilförmigen Einschnitte K- der Schienen D
greifen mit Nuthen und Federn in einander, so dafs die Platten E bei der Drehung des
Cylinders nicht herausfallen können. Die Schienen D sind an ihrem Ende mit einer Frictionsrolle
P versehen, welche in einer Leitcurve H geführt wird. Gewünschtenfalls kann man auch
zwei oder mehr Schienen durch ein Querstück mit einander vereinigen und dieselben durch
eine einzige Rolle bethätigen lassen, wie dies in Fig. ι dargestellt, ist.
Diese Leitcurve ist so angeordnet, dafs die Schienen D bei der Drehung des Cylinders
sich in den Nuthen desselben seitlich verschieben. Durch diese Verschiebung der Schienen
wirken die Keilflächen F und K auf einander, und die Platten E werden gehoben und gesenkt,
je nach der Lage, welche die Frictionsrolle P in der Leitcurve einnimmt. Befindet
sich die Rolle z. B. an dem Punkte h1 der Leitcurve, so ist sie dem Rande des Cylinders
am nächsten. In dieser Stellung legen sich die Keilflächen K mit ihrem höchsten Theil gegen
die höchsten Theile der Keilflächen F, und die Platten E, welche die Stereotypplatten C tragen,
werden so hoch emporgehoben, dafs die Stereotypplatten mit ihrer Oberfläche über die Oberfläche
der Stereotypplatten B hinausragen, wie dies am besten aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen
ist. Befindet sich dagegen die Frictionsrolle P in dem Punkt h3 der Leitcurve, so
befindet sie sich am weitesten von dem Rande des Cylinders entfernt. Die Schienen D sind
am weitesten aus ihren Nuthen herausgezogen und die niedrigsten Theile der Keilflächen K
befinden sich unter den Keilen F. Die kleinen, auf den Platten E befindlichen Stereotypplatten C
liegen deshalb mit ihrer Oberfläche tiefer wie die Oberfläche der Stereotypplatten B1 wie dies
auf der rechten Seite der Fig. 3 dargestellt ist. Befindet sich die Frictionsrolle an dem Punkt /t2
der Leitcurve, so sind die Schienen D in einer solchen Stellung, dafs die Oberfläche der Stereotypplatten
C genau in der Oberfläche der Stereotypplatten B liegt, in welcher Stellung der
Druck erfolgt, wie dies in Fig. 3 am unteren Ende dargestellt ist.
Die Punkte h 1 h 2 und h 3 der Leitcurve H
sind so gewählt , dafs die Oberfläche der Platten C sich unter der Oberfläche der
Platten B befinden, wenn diese Platten B von der Farbwalze M, Fig. 3, mit schwarzer Farbe
versehen werden sollen. Während diese Stereotypplatten B also eingeschwärzt werden, erhalten
die Platten C keine Farbe. Bei der ferneren Drehung des Cylinders treten dann
die Platten C mit ihrer Oberfläche über die Oberfläche ■ der bereits mit' Farbe versehenen
Stereotypplatten B hinaus, wodurch sie in den Bereich der Farbwalze N, Fig. 3, gelangen,
von der sie mit irgend einer beliebigen Farbe versehen werden. Dreht sich der Cylinder
weiter, so werden die Stereotypplatten C so bewegt j dafs ihre Oberfläche genau mit der
Oberfläche der Stereotypplatten B übereinstimmen. In dieser Stellung wird der Druck
bewerkstelligt, indem die Stereotypplatten B und C gleichzeitig ihre verschiedenen Farben
an das Papier Q abgeben, welches zwischen dem Druckcylinder und der Walze 0 hindurchläuft.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher mehrere verschiedene
Farben zur Verwendung kommen. Die auf dem Druckcylinder angebrachte Stereotypplatte
B ist in sieben Druckspalten getheilt, wie in Fig. 5 mit punktirten Linien angegeben
ist. In der Stereotypplatte B sind, wie im vorigen Falle, die beweglichen Platten C angeordnet.
Für eine jede Druckspalte ist eine entsprechende festliegende Farbwalze α1 α2 a3
a4 ah αβ und α1 angeordnet, welche, so weit
von der Oberfläche der Stereotypplatten B abstehen, dafs sie diese nicht mit der Farbe versehen.
Die Farbwalzen α erhalten ihre. Farbe von den Walzen b* b2 b3 . . . b7, auf welche
die Farbe aus den Farbenbehältern d1 d"1... d1
durch die Verreibungswalzen cl c2 . . . c1 gebracht
wird. Die Walzen α und b erhalten keine seitlich hin- und hergehende Bewegung.
Die Walzen b und c mit ihren bezw. Farbenbehältern d sind abwechselnd in zwei Reihen
angeordnet, indem b1 c1 d\ b3 c3 d3, bs c5 ds
und b1 c1 dn in der einen, 62 c2 d2, b* c* d\
und b& c6 d6 in der anderen Reihe liegen, wie
dies aus Fig. 6, zu ersehen ist. Bei dieser Anordnung haben die Walzen c genügend Raum,
um sich seitwärts bewegen zu können, wie dies in punktirten Linien angedeutet ist, ohne
dafs sich die verschiedenen Farben mit einander vermischen. Wenn jeder Farbebehälter
mit einer anderen Farbe versehen· ist, so ist klar, dafs jede bewegliche Stereotypplatte, wenn
sie durch die seitliche Bewegung der Schienen D über die Oberfläche der Stereotypplatten B
hervorgebracht ist, mit der Farbe versehen wird, welche in dem ihr gegenüberliegenden Farbenbehälter
enthalten ist. Die Walzen α sind auf ihrer Welle verschiebbar und sind, wie aus
Fig. 6 zu ersehen ist, mit einer Stellschraube auf derselben befestigt. Dadurch, dafs man
zwei oder mehrere zusammenschiebt oder ihre Stellung ändert, kann man mehr oder weniger
als eine Spalte mit derselben Farbe versehen.
Die beschriebenen Vorrichtungen können noch in der mannigfaltigsten Art abgeändert
werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern. Die seitliche Bewegung der Schienen D
z. B, kann anstatt durch die Leitcurve H auf irgend eine andere geeignete Weise bewirkt
werden. In den Fig. 7,v 8, 9, 10 und 11 ist
die Vorrichtung an einer Druckerpresse mit ebener Druckform dargestellt. Zu beiden Seiten
der Form sind die Leitschienen H angeordnet, in welchen die Rollen P der Schienen D geführt
werden. Diese Schienen D wirken in der oben beschriebenen Weise mittelst ihrer
Keilflächen auf die vertical beweglichen Stereotypplatten C ein. ■ '
In den Fig. 12 bis 15 ist eine andere Abänderung
dargestellt, bei welcher auf dem Cylinder mehrere Stereotypplatten B neben einander
angeordnet sind. Die Vorrichtung kann noch in verschiedenen Abänderungen ausgeführt
werden.. Zum Bewegen der kleinen beweglichen Stereotypplatten können anstatt der Keile
auch andere Mechanismen verwendet werden, Schrauben, Excenter u. dergl.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Schnellpresse für Farbendruck, gekennzeichnet durch mehrere inmitten des Drucksatzes angeordnete bewegliche Druckplatten, welche durch mit Keilflächen versehene, unter den Stereotypplatten angeordnete und durch Leitcurven bewegte Schienen über die Oberfläche des Drucksatzes gehoben werden, um mit einer besonderen Farbe versehen zu werden, die aber während des Drückens mit demselben in einer Fläche liegen.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52819C true DE52819C (de) |
Family
ID=327503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52819D Expired - Lifetime DE52819C (de) | Schnellpresse für Farbendruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52819C (de) |
-
0
- DE DENDAT52819D patent/DE52819C/de not_active Expired - Lifetime
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