DE52808C

DE52808C - Futter- und Tränk-Eimer

Info

Publication number: DE52808C
Application number: DENDAT52808D
Authority: DE
Original assignee: A. STEINBACH, Erzherzoglicher Stallmeister in Wien III., Traungasse 1
Anticipated expiration: 1910-01-25

Description

KAISERLICHES

ΡΑΤΕΝΤΑΜΤΛ^

Der Futter- und Tränk-Eimer besitzt Seitenwandungen aus wasserdichtem Stoff und einen Metallboden, welche Theile dadurch dicht mit einander verbunden sind, dafs nach Einlegen eines in den unteren Rand des Stofftheiles eingezogenen Drahtes in eine am Rand des Metallbodens angebrachte Nuth der Bodenrand umgebördelt wird, so dafs er den unteren Stoffrand fest umschliefst.

In der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäfs ausgestatteter Eimer in Fig. 1 perspectivisch dargestellt. Einzelne Theile sind weggenommen gedacht, damit die innen liegenden Bestandtheile sichtbar werden. Fig. 2 zeigt im größeren Mafsstabe im Schnitt einen Theil des Metallbodens vor seiner Verbindung mit dem Stofftheil. Fig. 3 zeigt im Schnitt den unteren Theil des Stoffcylinders oder Konus mit eingezogenem Draht' und Fig. 4 veranschaulicht einen Theil des mit dem Boden verbundenen Stoffkonus oder Cylinders.

Wie ersichtlich, besteht der Eimer aus einem Cylinder oder Konus α aus wasserdichtem Gewebe und' einem vortheilhaft schalenförmigen Boden b aus verzinktem Eisenblech. Der obere Rand des Stofftheiles ist durch eine eingezogene Schnur c oder mit Stoff umwundenen Draht oder Krinolinfedern versteift. Wie in Fig. 2 dargestellt, besitzt 'der Metallboden an seinem Rande eine ausgepreiste "Nuth b¹, welche zur Aufnahme eines' in den unteren Rand a¹ des Stoffcylinders oder Konus α eingezogenen Drahtes d dient. Nach Einlegen dieses Drahtes in die Nuth b¹ wird der äufsere Rand der letzteren nach innen umgebördelt, so dafs er, wie in Fig. 4 dargestellt, den Draht d und damit den unteren Rand a^l des Stofftheiles a fest umschliefst. Auf diese Weise wird eine wasserdichte dauerhafte Verbindung des Metallbodens mit dem Stoffcylinder oder Konus bezweckt.

Der Eimer kann, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einem Tragband f, einer bei g¹ befestigten Schnur g (welche, wenn der Eimer zusammengedrückt ist, an einem auf der anderen Seite desselben befestigten Knopf angehängt werden kann, um den Eimer zusammengeklappt zu erhalten) und mit am Boden b angenieteten Oesen h zum Durchziehen eines Sattelriemens versehen sein.

Selbstverständlich kann der Eimer aufser als Futter- und Tränk-Eimer auch als Feuerlöscheimer, Wassergefäfs und zu anderen Zwecken verwendet werden. Gegenüber den gebräuchlichen Tränk-Eimern soll er den wesentlichen Vortheil der grofsen Haltbarkeit und Reinlichkeit bieten, indem der Boden nichts eindringen läfst. Bei den bisher im Gebrauch stehenden Eimern dringt besonders bei, Verwendung im Felde unvermeidlich Schmutz in den aus mehreren Lagen wasserdichten Stoffes bestehenden Boden ein, setzt sich darin fest und verunreinigt das Tränkwasser.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Futter- und Tränk-Eimer, bestehend aus einem Cylinder oder Konus aus wasserdichtem Gewebe und einem Blechboden, welche Theile dadurch dicht · mit einander verbunden sind, dafs nach Einlegen eines in den unteren Rand α¹ des Gewebes α eingezogenen Drahtes d in eine am Rande des Bodens b angebrachte Nuth b' der Bodenrand nach innen umgebördelt wird, so dafs er den unteren Stoffrand a^l fest umschliefst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.