DE527547C - Herstellung aktiver Kohle - Google Patents

Herstellung aktiver Kohle

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DE527547C
DE527547C DEH117306D DEH0117306D DE527547C DE 527547 C DE527547 C DE 527547C DE H117306 D DEH117306 D DE H117306D DE H0117306 D DEH0117306 D DE H0117306D DE 527547 C DE527547 C DE 527547C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/342Preparation characterised by non-gaseous activating agents
    • C01B32/348Metallic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Herstellung aktiver Kohle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung aktiver Kohle, bei welchem in einem feinporigen indifferentenTräger kohlenstoffhaltige Stoffe, z. B. Lösungen von Cellulose, Leim. Lignose, Stärke, Sulfitcelluloseablauge, zusammen mit Metallhalogeniden oder starken anorganischen Säuren oder Gemischen dieser, zersetzt werden und der ausfallende Kohlenstoff in aktiver Form auf den Trägerstoff niedergeschlagen wird. Gegenüber bekannten Verfahren dieser Art, bei welchen die kohlenstoffhaltige Substanz wesentlich gleichzeitig mit ihrer Aktivierung zersetzt wird, besteht die Erfindung darin, daß in bereits fertig verkohlten Stoffen kohlenstoffhaltige Substanzen beliebiger Art so zersetzt werden, daß sie in dem verkohlten Stoff Kohlenstoff ablagern, der dann gerade durch diese Art der Abscheidung besonders stark aktiviert wird, und zwar werden diese kohlenstoffabscheidenden Stoffe erfindungsgemäß in solcher Menge zersetzt, daß der niedergeschlagene aktive Kohlenstoff nicht mehr als i °/" der Trägersubstanz beträgt.
  • Während bisher die Herstellung einer hochaktiven Kohle durchweg mit einem prozentual sehr beträchtlichen Verbrauch an Aktivierungsstoffen verbunden war, wenn man eine durch das ganze Material hindurchgehende Aktivierung sicherstellen wollte, wird erfindungsgemäß also eine indifferente, z. B. selbst aus Holzkohle bestehende, feinporige Trägermasse verwendet, die an dem Aktivierungsvorgang nicht oder zum mindesten nicht wesentlich teilnimmt und in allen ihren Teilen dadurch hoch aktiv gemacht wird, daß man auf sie eine etwa i Gewichtsprozent der Trägermasse betragende Menge aktiven Kohlenstoffs durch Zersetzung und gleichzeitige Aktivierung kohlenstoffhaltiger :Materie niederschlägt.
  • Besonders günstige Ergebnisse bei einer derartigen Aktivierung mit geringen Mengen aktivierbarer Substanz werden überraschenderweise dann erzielt; wenn man den Aktivierungsvorgang mehrere Male wiederholt, also selbst die kleine auf dem Trägerstoff niederzuschlagende Menge ein oder mehrere Male unterteilt. Durch eine derartige bewußte Verringerung der in das Verfahren geschickten aktivierbaren Masse erreicht man bei Verwendung eines geeigneten Trägerstoffes ein Erzeugnis von ausgesprochener Hochaktivität.
  • Mittels des neuen Verfahrens gelingt es, durch Niederschlagen von i "/o Kohlenstoff auf Holzkohle als Trägerstoff beispielsweise eine Aktivität gegen Phenol zu erzielen, die auch von den teuersten Erzeugnissen kaum übertroffen wird. Dabei ermöglicht das Verfahren durch seine Einfachheit und Billigkeit eine besonders günstige wirtschaftliche Ausnutzung.
  • Als Träger können Holzkohle, mehr oder weniger aktive Kohle oder sonstige Körper dienen, so daß auch geformte Träger, die für Absorption oder Filtration besonders günstige Eigenschaften haben, aktiviert werden können. Die Verkohlung der Stoffe erfolgt zweckmäßig in Gegenwart von Chlorzink oder anderen Metallhalogeniden oder von Phosphorsäure oder anderen organischen Stoffen, auch anorganischen Säuren oder von Mischungen dieser Stoffe.
  • Um beispielsweise Holzkohle zu aktivieren, kann man die Kohle mit der Kohlenstoff abgebenden organischen Substanz und beispielsweise Chlorzinklösung tränken, das Ganze trocknen .und bei etwa 3oo bis 5oo° verkohlen, man kann aber auch auf entsprechend erhitzte Holzkohle die genannten Stoffe so auftropfen lassen, daß die gewünschte Wirkung erzielt wird. Selbstverständlich können die kohlenstoffabscheidenden Stoffe auch zu Beginn des Prozesses im Verfahren erzeugt werden, ebenso ist eine zusätzliche Behandlung der aktivierten Kohle möglich. Ist der Träger beispielsweise Holzkohle, so kann eine Behandlung durch Glühen mit Gasen oder Salzen angeschlossen werden. Beispiel i 2o kg Holzkohle werden mit 2o l einer 2 °/oigen Celluloselösung in Chlorzink getränkt und i Stunde auf 5oo° erhitzt.
  • Die Kohle hat nach dem Auslaugen und Trocknen einen Phenolwert von 8, unter den gleichen Umständen gemessen ergibt der Handelsübliche Norit die Zahl 9. Beispiel e Wird die Operation zweimal mit einer I °/oigen Celluloselösung durchgeführt, so erhält man eine Kohle mit der Zahl io,5.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung aktiver Kohle, bei welchem in einem feinporigen indifferenten Träger kohlenstoffhaltige Stoffe, z. B. Lösungen von Cellulose, Leim, Lignose, Stärke, Sulfitcelluloseablauge, zusammen mit Metallhalogeniden oder starken anorganischen Säuren oder Gemischen dieser, zersetzt werden und der ausfallende Kohlenstoff in aktiver Form auf den Trägerstoff niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem porösen Träger die kohlenstoffabscheidenden Stoffe in solcher Menge zersetzt werden, daß der niedergeschlagene aktive Kohlenstoff nicht mehr als etwa i °1o der Trägersubstanz beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine wiederholte Zersetzung der kohlenstoffhaltigen Substanz in dem porösen Trägerstoff vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Holzkohle als Trägerstoff.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2417329A1 (fr) * 1978-02-21 1979-09-14 Siren Matti Materiau filtrant et procede de fabrication et d'utilisation dudit materiau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2417329A1 (fr) * 1978-02-21 1979-09-14 Siren Matti Materiau filtrant et procede de fabrication et d'utilisation dudit materiau

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