DE527421C - Selbsttaetige Ein- und Ausschaltvorrichtung fuer biegsame Wellen - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist eine selbsttätige Ein- und Ausschaltvorrichtung für biegsame Wellen, bei welcher die bei der Kraftübertragung auftretenden Längenänderungen der als Schraubenfeder ohne Abstand gewickelten Welle die Aus- und Einschaltung bewirken.

Bei dem in dem Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine nach außen gewölbte Kupplungsscheibe benutzt, die mit einem umgebördelten Flansch die Verbindung zwischen der Welle und der Mitnehtaierscheibe des Werkzeugs herstellt und bei einer Verkürzung der Welle sich in eine konkave Lage durchbiegt, wodurch diese Verbindung gelöst wird. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß die Kupplung von der Elastizität bzw. Feuchtigkeit des Materials der Kupplungsscheibe abhängt und diese ao Festigkeit durch die abwechselnde konvexe und konkave Spannung bzw. Durchbiegung der Scheibe rasch abnimmt, wenn nicht ein besonders hochwertiges elastisches Material für die Scheibe benutzt wird. Außerdem bedingt diese Konstruktion eine besondere Ausbildung der Mitnehmerscheibe bzw. des Futters für das Werkzeug.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Ausführungsform, der Konstruktion der Ein- und Ausschaltvorrichtung, wobei die Aus- und Einsdh|altvK>rriciitung innerhalb des Werkzeuges liegt. Hierbei kann zweckmäßig als Kupplung eine konische Reibungskupplung verwendet werden, deren eine Kupplungshälfte durch eine entsprechend gespannte Feder angedrückt wird. Die Anordnung hat den Vorteil, daß die Aus- und Einschaltevorrichtung innerhalb des Werkzeuges liegt.

In der Zeichnung ist eine solche Ausführungsform in einem Längsschnitt dargestellt.

Die durch den Schlauch b geschützt laufende Wellenseele a, welche bei ν durch eine Kupplungshülse ο mit einer entsprechend starken starren Welle/ fest verbunden ist, leitet die Verkürzung auf diese starre Welle ohne weiteres über.

Am anderen Ende trägt die starre Welle/ eine konische Friktionskupplungshälfte g. Die Anpressung dieser Kupplungshälfte g auf eine andere Kupplungshälfte k erfolgt durch die Feder/, wodurch die Kraftübertragung zuerst auf das Kopfstücks und dann auf ein rasch auswechselbares Werkzeuge erfolgt.

Wird nun durch eine unzulässige starke Beanspruchung eine größere Energie aufgewendet, als zulässig ist, dann zieht sich die biegsame Welle α zusammen, veranlaßt dadurch ein augenblickliches Lösen der beiden Kupplungshälften g und k und bewirkt dadurch eine sofortige Auslösung bzw. Aufhebung der Kraftübertragung auf das Werkzeug w. Sobald jedoch die Beanspruchung am Werkzeug durch Druckverminderung oder andere Gründe nachläßt, dehnt sich die biegsame Wellenseele« wieder, so daß die Feder/ die Friktion zwischen den beiden konischen Kupplungshälften wiederherstellt und das Werkzeug weiterläuft.

Um ein rasches Lösen bzw. Auswechseln der Werkzeuge ohne Schlüssel usw. zu ermöglichen, wird das Werkzeug w mit Hilfe einer von Hand lösbaren Mutter« auf dem Kopf s festgeschraubt.

m sind Arretierkugeln zum Festhalten des Kopfes s in der Büchse d, während η zwei Kugellager veranschauüchen. e ist eine Schutzhülse für die Arretierkugeln.

Claims (2)

80 Patentansprüche:

1. Selbsttätige Ein- und Ausschaltvorrichtung für biegsame Wellen, bei welcher die bei der Kraftübertragung auftretenden Längenänderungen der Welle die Aus- und Einschaltung bewirken, nach Patent 525 787, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltvorrichtung innerhalb des Werkzeuges liegt.

2. Aus- und Einschaltvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer konischen Reibungskupplung, deren Kupplungshälften durch eine entsprechend gespannte Feder aneinandergedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen