DE52677C - Selbstthätige Sicherung für Gewehre - Google Patents

Selbstthätige Sicherung für Gewehre

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DE52677C
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lever
rifle
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movement
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DENDAT52677D
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R. B. JENTZSCH in Wien IV, Karlsgasse 9
Publication of DE52677C publication Critical patent/DE52677C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/20Grip or stock safeties, i.e. safeties disengaged by clasping the grip or stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zweck vorliegender Erfindung ist die Herstellung von Sicherheitsvorrichtungen, welche, an Handfeuerwaffen angebracht, deren zufälliges oder unbeabsichtigtes Losgehen selbstthätig und unabhängig vom Schützen verhindern und so die Unfälle verhüten sollen, welche beim Gebrauch von Schufswaffen so häufig vorkommen.
In beiliegender Zeichnung sind diese Sicherheitsvorrichtungen dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht eines derartig eingerichteten Jagdgewehres,
Fig. 2 einen Sicherheitsmechanismus, vom Gewehr getrennt, in geschlossenem Zustande, Fig.. 2 a denselben in offenem Zustande,
Fig. 3 die Kolbenkappe des Gewehres von aufsen,
Fig. 3 a dieselbe von innen gesehen,
Gleiche Buchstaben bezeichnen in allen Figuren entsprechende Theile.
Um ein Gewehr zu sichern, mufs bekanntlich entweder der Abzugs- oder aber der Schlagmechanismus gesperrt, d. h. aufser Thätigkeit gesetzt werden. Der Erfinder erreicht diesen Zweck mittelst eines Schiebers, welcher, von einer Feder nach vorn gedrückt, durch Ein- oder Uebergreifen entweder den Abzugs- oder den Schlagmechanismus, wenn letzterer gespannt, oder beide Mechanismen gleichzeitig an jeder Bewegung hemmt. Durch das Ansetzen des Gewehres an die Schulter wird ein Hebel in Bewegung gesetzt, welcher den einfachen oder doppelten Sperrschieber zurückzieht und das Abfeuern der Waffe gestattet.
Die Kolbenkappe A des Gewehres ist ihrer Form entsprechend' mit einer länglichen Oeffnung versehen, welche in der praktischen Ausführung möglichst grofs sein soll, d. h. grofs genug, um nur noch einen schmalen Streifen Material (Metall) der Kappe übrig zu lassen, der genügt, die Kappe bezw. den von ihr übrig gebliebenen Rahmen am Kolben zu befestigen. In diese Oeffnung der Kappe A pafst. genau der klappenartige Hebel e, welcher am Ende von Kappe A bei h h scharnierartig befestigt ist. Die Scharnierbefestigung liegt an der Innenseite der Kappe und ist von .ersterer, da Hebel e die ganze Oeffnung der letzteren ausfüllt, aufsen nichts zu sehen.
Ungefähr in der Mitte von Kappe A ist auf deren Innenseite eine Stütze dp angebracht, an oder in welcher der doppelarmige Hebel d d] schwingt. Der obere Arm d1 liegt gegen die Innenfläche von Hebel e, welcher vorzugsweise, wie die Figur 2 erkennen läfst, einen U-förmigen Querschnitt hat. Der untere Arm d des Hebels d d1 ist bei c2 beweglich mit der Stange oder Schiene c verbunden, welche durch den Kolben hindurch zum Schlosse des Gewehres. führt, wo diese Schiene c entweder direct über oder in den Abzugsmechanismus α oder in den Schlagmechanismus oder in beide zugleich (wenn gegabelt) eingreift. Es kann auch ein getrennter Schieber b verwendet werden, wie solche bereits bei den Hamerlefs-Gewehren in Verwendung sind; an diesen Schieber b wird Stange c an beliebigem oder bestgeeignetem Orte, hier z. B. bei b1 angekuppelt, oder befestigt. Der leichteren Montirung und Demontirung halber ist zu empfehlen, Schieber b und Stange c auf die in Fig. 1 angedeutete Weise mittelst Stiftes und Loches zusammenzuhängen. Eine Feder f ist derart an der Innenseite der

Claims (1)

  1. Kappe A angebracht, dafs sie beständig den Arm d1 des Hebels d dl gegen den Hebel e drückt, derart, dafs letzterer stets nach aufsen über die Fläche der Kolbenkappe A vorsteht, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich. Feder f kann natürlich nach Belieben oder Bedarf anders gelegt oder durch eine Spiralfeder ersetzt werden, so lange nur die erwünschte soeben bechriebene Wirkung erzielt wird.
    In dieser Stellung ist also, wie aus Fig. 1 ersichtlich, Hebelarm dl und Hebel e nach aufsen gedrückt und infolge dessen Hebelarm d und Stange c, somit also auch Sperrschieber b nach innen. Das Gewehr ist also dann sicher gesperrt, hier z. B. indem sich Schieber b über die Abzugsstangen α legt und so deren Bewegung vollständig hemmt. Wird nun das Gewehr zur Schulter genommen und gegen dieselbe angelegt, so wird der aufsen vorstehende Hebel e und durch ihn Hebelarm d1 nach innen gedrückt. Dies verursacht eine Bewegung des Hebelarmes d in der entgegengesetzten Richtung, also nach rückwärts, und wird durch diese Bewegung Stange c und Schieber b zurückgezogen und der Abzugs- bezw. Schlagmechanismus zum Abdrücken freigegeben.
    Ein Absetzen des Gewehres von der Schulter bringt den ganzen Mechanismus in seine erstbeschriebene Stellung zurück und das Gewehr ist selbtthätig wieder gesichert. Der Vortheil, welchen die beschriebene Hebelanordnung gewährt, ist zunächst der, dafs der gesammte Mechanismus mit der Kolbenkappe zusammen ein Ganzes bildet, dessen Theile keine weitreichende Bewegung machen, so dafs nur wenig Holz vom Kolben entfernt zu werden braucht, um die Vorrichtung an ein beliebiges Gewehr anpassen zu können. Zweitens ist die gebotene Hebelübersetzung trotz des gedrängten Raumes eine genügend grofse, um stets ein leichtes und durchaus sicheres Arbeiten des Mechanismus selbst bei verschmutztem oder verrostetem Gewehre zu gestatten.
    Pa ten τ-An sp rüch:
    Eine selbsttätige Sicherung für Gewehre, bei welcher die durch den Kolben nach hinten gehende Stange c, welche die. Sicherung bewirkt, mit dem Arm d eines Doppelhebels verbunden ist, dessen anderer Arm d1 von einer Feder f gegen einen in der Kolbenkappe A schwingenden Hebel e gedrückt wird, so dafs, wenn Hebel e nach innen bewegt, Stange c zurückgezogen und das Gewehr entsichert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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