DE526448C - Fernmessung physikalischer Groessen mittels verschiedener Frequenzen - Google Patents

Fernmessung physikalischer Groessen mittels verschiedener Frequenzen

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DE526448C
DE526448C DEH118126D DEH0118126D DE526448C DE 526448 C DE526448 C DE 526448C DE H118126 D DEH118126 D DE H118126D DE H0118126 D DEH0118126 D DE H0118126D DE 526448 C DE526448 C DE 526448C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/12Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is frequency or phase of ac
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/30Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
    • H01H51/32Frequency relays; Mechanically-tuned relays

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

Der Gegenstand der Erfindung stellt eine Einrichtung zur Fernübertragung von Meßwerten mit Hilfe von abgestuften Frequenzen dar, die von abgestimmten, den Zeigerstellungen eines Meßgerätes zugeordneten Schwingungskörpern erregt werden und ihrerseits Frequenzmesser beeinflussen.
Die Hauptschwierigkeit bei der Verwendung dieses Prinzips liegt in der Schaffung eines geeigneten Geberapparates, denn es handelt sich meistens darum, für jeden Skalenwert des Anzeigeapparates eine besondere Frequenz zu erzeugen, so daß je nach der gewünschten Feinheit der Übertragung etwa 40 oder 80 verschiedene Frequenzen erzeugt werden müssen. Es ist an sich möglich, aber sehr umständlich, solche Frequerizerzeuger, etwa Stimmgabeln, dauernd schwingen zu lassen. Solche Anordnungen bedürfen einer ständigen Überwachung; außerdem sind umständliche Vorkehrungen notwendig, um eine gegenseitige Beeinflussung der schwingenden Körper zu vermeiden.
Der Erfindungsgedanke beruht nun darin, Geberinstrumente mit absatzweiser bzw. periodischer Betätigung zu verwenden in der \Yeise, daß bei der jeweiligen Übertragung eines neuen, durch die Zeigerstellung des Meßwerkes gekennzeichneten Meßwertes die dazugehörige neue Frequenz dadurch ins Leben gerufen wird, daß durch Niederdrücken des Zeigers der der Zeigerstellung entsprechende Schwingungskörper angerissen wird. Die übrigen Frequenzerreger (Schwingungskörper) bleiben so lange außer Tätigkeit bzw. es wird der zuletzt in Tätigkeit gesetzte Frequenzerreger wieder außer Betrieb gesetzt, sofern nicht seiner Bauart entsprechend diese Tätigkeit von selbst aufhört.
In den Abbildungen ist eine Bauart gezeigt, welche außer dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken noch eine Reihe von weiteren wesent- liehen Einrichtungen enthält.
Das Meßinstrument, dessen Stellung es mit Hilfe von wellenförmigen Strömen zu übertragen gilt, mag nach Art der Galvanometer gebaut sein. Es ist mit den Vorrichtungen zum Erzeugen der wellenförmigen Ströme zu einem gemeinsamen Ganzen vereinigt.
Im einzelnen ist dazu folgendes zu bemerken:
Das bewegliche System, etwa eine auf der Achse α befestigte Drehspule d, trägt einen Zeiger ~; dieser ist durch eine Hülse /; mit einer Tragstütze t verbunden, die zwei gabelzinkenartige Führungsstifte gx und g2 besitzt. Auf der Hülse // und diesen Stiften ^1 und ist, senkrecht leicht verschiebbar, ein Zeiger ^1 gelagert. Diesem Zt-iger wird durch den Anker dm eines Topfmagneten m eine Hubbewegung erteilt. Hierbei wird er zwischen den Backen /^1 und b., festgeklemmt. I1 bewegt sich mit dem Anker des Topfinagneten, trifft den zwischen den Backen O1 und ^2 vorher frei schwebenden Zeiger Z1, kk-nimt ihn zwischen die beiden Backen und hebt ihn ein Stück in die Höhe. Hierbei trifft die Xase 11 des eingeklemmten Zeigers auf
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ihrem Weg die etwas hereinragende Spitze der Zunge za und zupft sie an, so daß .sit- in Schwingungen kommt.
Derartige Zungen sind, wie Abb. ζ zeigt, 5 radial im Kreise angeordnet, beispielsweise auf der linken Seite zehn Zungen und auf der rechten Seite neun Zungen. Die nach der linken Seite herausragende. Spitze des Zeigers Z1 ist am einen Zungenabstand versetzt, so daß sie auf der linken ο Seite in eine Lücke kommt, wenn der Zeiger Z1 auf der rechten Seite in Wirksamkeit gelangt. Die Zungen sind je in einem Fußklotz f eingespannt, sie befinden sich zu beiden Seiten dieser Klötze, die selbst wieder mit je einem kurzen starken Stückchen Blattfeder fx mit der Fußleiste f.2 verbunden sind. Beide Teile jeder Zunge haben gleiche Schwingungszahl und wirken wie eine Stimmgabel. Die Schwingungen des inneren Teiles übertragen sich also stimmo gabelartig auf den äußeren Teil der Zunge, so daß dort eine Gleichstromunterbrechung (zerhackter Gleichstrom) in einem Ouecksilbernapf q, der mit Wasserspülung versehen istr eintreten kann. Der Strom verläuft hierbei von der Batterie ba durch die Wicklung des oberen Topfmagneten c zur Fußleiste f.2, Fußklotz f, Zunge z,,, Stift st, Quecksilber q, Wandler w zur Batterie ba zurück. Der zerhackte Gleichstrom dient zwei Zwecken, einmal zur Selbsterregung der Zungen mit Hilfe des Elektromagneten e, ferner zur Abgabe des zerhackten Gleichstromes, etwa unter Zwischenschaltung eines Wandlers w, in die Fernleitung I, um schließlich ein Anzeigeinstrument, etwa einen Frequenzmesser fr mit Zungen, in Tätigkeit zu setzen. Sobald die fallbügelartig wirkenden Klemmbacken l\ wieder losgelassen werden, fallen sie zurück und legen sich auf die nach innen gerichteten Zungenteile; dadurch j kommt der innere und dadurch auch der äiißere Arm der zuvor schwingenden Zunge zur Ruhe, und die Fernleitung wird stromlos. Der freigegebene Zeiger ζ bzw. der mitgeführte Zeiger Z1 kann sich nun wieder in eine neue Lage einstellen, und das Spiel kann mit einer entsprechend anderen Frequenz von neuem beginnen.
Die Erfindung erhält eine besondere Bedeutung bei Anlagen zur Fernübertragung von mehreren > Meßwerten (Gebergeräten) mit Hilfe einer geringeren Anzahl Leitungen, wobei man durch Synchronschalter stets den in Frage kommenden Einpfängerapparat an den zugehörigen Geberapparat einschaltet. In diesen Fällen ist es wünschenswert, daß der Empfängerapparat seine Anzeige so lange erkennen läßt, bis er wie1 der an die Reihe kommt. Bei gcgenkraftlosen Frequenzmessern nach ihm Zeigersystem ist dieses ohne weiteres möglich, dagegen erlischt ) das Resonanzbild eines Zungenfreqiienzmessers mit dem Aulhören der Erregung, sofern man nicht besondere Mittel zu seiner Aufrecliterhaltung anwendet. Es sind zwar Vorschläge bekannt geworden, um eine nur kurze Zeit erregte Zunge dauernd in Schwingungen zu halten. Hierbei werden aber Kentakte benötigt, was in manchen Fällen als Nachteil zu betrachten ist. Dagegen sind auch Resonanzrelais hergestellt worden, bei welchen die schwingende Zunge einen Hebel in eine bestimmte Stellung schleudert, in welcher er so lange festgehalten wird, bis er durch besondere Mittel in seine Ruhelage zurückgeführt wird.
Eine solche Einrichtung ist in Abb. 3, und zwar nur für eine Zunge dargestellt. Sie wiederholt sich so oft, wie Zungen vorhanden sind. In der Ruhelage liegt der leichte, drehbare, mit einer Signalscheibe sch versehene Hebel A1, an dem kleinen Haltemagneten P1 an. Er wird beim Anspringen der Zunge S1, die den an dem Hebel befestigten Stift s trifft, abgerissen und nach der anderen, durch den Haltemagneten />ä gesicherten Stellung geschleudert. Nun wird mit dem Schalter, welcher die einzelnen Meßgrößen nacheinander an verschiedene Apparate schaltet, auch- im geeigneten Augenblick der Hebel A1 durch den Elektromagneten e wieder in seine Ruhelage gezogen. Die Zurückführung kann für sämtliche-Hebel gleichzeitig erfolgen, wie dies bei den sogenannten Tableaus für Klingelanlagen hinlänglich bekannt ist. Die Skala, an welcher die FaÜscheibe sichtbar werden soll, kann durch eine Röhrenlampe / erleuchtet werden.
Die Bauweise nach Abb. 3 hat den Vorteil, daß nur sehr geringe Kräfte zur Betätigung des mit einer Signalscheibe versehenen Fallbügels Zi1 erforderlich sind. Ferner ist als Vorteil hervorzuheben, daß sowohl die Skala für die Zungenreihe als" auch die für die Daueranzeige^vorgesehene Skala mit Signalzeigern jederzeit miteinander verglichen werden können, wobei die Zungenskala den Vorteil gewährt, daß man durch Vergleichen der Amplituden benachbarter Zungen eine Feinablesung, erhält.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Fernübertragung von Meßwerten mit Hilfe von abgestuften Frequenzen, die von abgestimmten, den Zeiger-Stellungen eines Meßgerätes zugeordneten Schwingungskörpern erregt werden und ihrerseits Frequenzmesser beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger periodisch niedergedrückt wird und beim Niederdrücken des Zeigers jeweils der der Zeigerstellung entsprechende Schwingungskörper angerissen wird.
2. Frequenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung*- körper als zweiarmige Zungen ausgebildet sind, so daß durch das Anreißen eines
Zungeiiarmes der andere, die Stromunterbrechung bewirkende Ann ins Mitschwingen gerät.
3. Frequenzgeber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeigerarm ebenfalls zweiarmig ausgebildet ist und entweder diese Arme oder die gegenüberliegenden Zungen um einen halben Zungenabstand gegeneinander versetzt sind.
4. Frequenzgeber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angerissenen Zungen sich so lange in Selbsterregung erhalten, bis sie vor oder bei Einsetzen der nächsten Frequenz zur Ruhe gebracht werden.
5. Frequenzgeber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen kreisförmig und radial angeordnet sind und die Anreißstelle dem Zeiger unmittelbar gegenüberliegt.
6. Empfängeranordnung für die Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gegekennzeichnet, daß durch den Empfängerapparat die Anzeige der schwingenden Zunge umgewandelt wird in die Dauerstellung eines Anzeigers [sch), welche erst bei Änderung der Frequenz wiederaufgehoben wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige sowohl durch eine Skala mit schwingenden Zungen wie auch durch eine Skala mit Signalscheiben erfolgt; die Signalscheiben sind an Schleuderhebeln, die von den Zungen betätigt werden, befestigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
:\\ πκητίΓΓκΓ ItJ hkr COPY
DEH118126D 1928-09-06 1928-09-06 Fernmessung physikalischer Groessen mittels verschiedener Frequenzen Expired DE526448C (de)

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AT127519D AT127519B (de) 1928-09-06 1929-08-31 Einrichtung zur Fernmessung physikalischer Größen.

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