DE525085C

DE525085C - Wanddurchfuehrungen eines zylindrischen Hochspannungsisolators, insbesondere fuer elektrische Gasreinigungsanlagen

Info

Publication number: DE525085C
Application number: DES70487D
Authority: DE
Inventors: Felix Grammelsdorff
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1925-06-23
Filing date: 1925-06-23
Publication date: 1931-05-18

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. MAI 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 525 KLASSE 12 e GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1925 ab

Die Erfindung betrifft die Durchführung von zylindrischen Hochspannungsisolatoren durch Wandungen, insbesondere von elektrischen Gasreinigungskammern. Derartige Isolatoren wurden bisher gewöhnlich ohne irgendwelche besondere Maßnahmen, höchstens mit einer Einlage zwischen Rohr und Wandung, in die Elektrofilterkammer eingeführt. Damit ist der Nachteil verbunden,

ίο daß die Durchführungsrohre meist nicht genügend fest gelagert sind, und daß die Abdichtung der Gasreinigungskammer gegen die Außenluft nicht in genügendem Maße gewährleistet ist. Man hat ferner auch vorgeschlagen, die Isolatordurchführungen so auszubilden, daß das Isolatorrohr an der Durchführungsstelle mittels einer besonderen Stopfbuchse in seiner Lage befestigt und genügend abgedichtet wird. - Derartige Stopfbuchsen sind teuer, und außerdem ist ihr Einbau und ihre Bedienung verhältnismäßig umständlich. Im folgenden wird nun eine erheblich einfachere Anordnung gezeigt, durch welche sich eine durchaus sichere und gasdichte Befestigung des zylindrischen Isolatorrohres an der Wanddurchführungsstelle erreichen läßt.

Erfindungsgemäß ist die Wanddurchführung in der Weise ausgebildet, daß zwischen das zylindrische Isolatorrohr und die in bekannter Weise mit selbstsperrender Steigung versehene konische Durchführungsöffnung eine in an sich bekannter Weise aus Asbest oder sonstigen Faserstoffen gebildete Zwischenlage eingepreßt oder gestampft ist, so daß hierdurch das Isolatorrohr gut abgedichtet und ohne weitere Hilfsmittel in seiner Lage festgehalten wird. Ein so befestigtes Isolatorrohr sitzt dann so fest, daß es auch in der Richtung, nach der sich die konische. Durchführungsöffnung verbreitert, nur mit großer Kraftaufwendung herausgezogen werden kann. Außerdem ist mit dieser Einrichtung noch der Vorteil verbunden, daß die mechanische Beanspruchung des Isolators infolge des gleichmäßigen Einstampfens der Asbestmasse verhältnismäßig gering ist.

Zur Verringerung der Flächenbeanspruchung durch die Felddichte ist ferner zweckmäßig die Durchführungsöffnung in an sich bekannter Weise an der Oberfläche leitend gemacht und an dem oberen und unteren Rande mit Abrundungen versehen. Vorteilhaft kann auch an der Durchführungsstelle des Isolators in an sich bekannter Weise ein den Isolator umgebender Ring aus leitendem Stoff in der Kammerwand eingesetzt sein, dessen Innenwand konisch ausgebildet und zweckmäßig gleichfalls am oberen und unteren

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Felix Grammelsdorff in Berlin-Steglitz,

Rande abgerundet ist. Es läßt sich so eine gute Lagerung des Isolatorrohres an der Durchführungsstelle und gleichzeitig eine völlige Abdichtung dieser Stelle der Gasreinigungskammer gegen die Außenluft erzielen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung im Schnitt dargestellt, ι ist die Wandung der Gasreinigungskammer.

ίο Durch diese wird der Isolator ζ hindurchgeführt, in dessen Innerem der Leiter 3 in den Scheiben 4 und 5 gelagert ist. An der Durchführungsstelle ist der aus leitendem Werkstoff bestehende Ring 6 eingelassen, dessen innere Wandung konisch ausgebildet ist. Der obere und untere Rand des Konus ist dabei zur Verringerung der durch die Felddichte bedingten Flächenbeanspruchung abgerundet. Zwischen dem Isolator 2 und dem Metallring 3 ist eine Einlage 7, z. B. von Asbest, eingelegt, die infolge der Keilwirkung des Konus den Isolator fest umschließt. Dadurch ist einmal der Isolator an der Einführungsstelle gut gelagert, andererseits das Innere der Gasreinigungskammer völlig gegen die Außenluft abgedichtet.

Claims

Patentansprüche:

ι . Wanddurchführung eines zylindrischen Hochspannungsisolators, insbesondere für elektrische Gasreinigungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das zylindrische Isolatorrohr und die in bekannter Weise mit selbstsperrender Steigung versehene konische Durchführungsöfifnung eine in an sich bekannter Weise aus Asbest oder sonstigen Faserstoffen gebildete Zwischenlage eingepreßt oder -gestampft ist.
2. Wanddurchführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüh- 4c rungsöffnung in an sich bekannter Weise zur Verringerung der durch die Felddichte bedingten Flächenbeanspruchung an der Oberfläche leitend gemacht und an den Rändern mit Abrundungen versehen ist. 4£
3. Wanddurchführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Durchführungsstelle in der Wandung der Gasreinigungskammer in an sich bekannter Weise ein Ring aus leitendem 5c Stoff eingesetzt ist, dessen Innenwand konisch ausgebildet ist.

Hierzu r Blatt Zeichnungen"