DE524988C - Stopfbuechse fuer Dampfturbinen - Google Patents

Description

Bei Labyrinthstopfbüchsen für Dampf- und Gasturbinen besteht wegen der geringen Spielräume die Gefahr, daß die einzelnen Dichtttngskämme bei unzulässiger Berührung aneinanderreihen und sich dadurch zerstören. Aus diesem Grunde hat man verschiedentlich Ausführungsformen von Dichtungselementen vorgeschlagen, die dahin gehen, den Trägern der Dichtungskämme eine gewisse Nachgiebigkeit zu verleihen. Ordnet man beispielsweise die Dichtungskämme an den beiden Enden eines Dichtungselementes an, das die Form eines Kreisringzylinders besitzt, so liegt es nahe, den Träger der Dichtungskämme in einer so geringen Wandstärke herzustellen, daß er eine Formänderung ausführt. Diese an sich naheliegende Maßnahme hat aber den Nachteil, daß sie zu dauernden Formänderungen führen kann und dadurch die Dichtung verschlechtert.

Nach anderen Vorschlägen wird die Labyrinthstopfbüchse in ihrer Längsrichtung in einzelne Dichtungselemente aufgeteilt, deren zusammenwirkende Dichtungskämme von starren Kreisringzylindern getragen werden, welche teils an der Welle, teils am Gehäuse befestigt sind. Die bisher in dieser Richtung gemachten Vorschläge weisen den Nachteil auf, daß eine große Anzahl von Dichtungskämmen auf ein und demselben Element untergebracht sind, so daß die Gefahr des Schwingens vergrößert und die Möglichkeit des Ausweichens verringert wird. Eine gute Nachgiebigkeit der Dichtungskämme kann gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Dichtungskämme nur an den Enden der starren Kreisringzylinder angeordnet sind, deren mittlerer Teil keine Dichtüngskämme trägt, und daß die Kreisringzylinder an dem zwischen den Dichtungskämmen liegenden freien Teil durch senkrecht zur Welle angeordnete elastische Stege mit im Gehäuse oder an der Welle befestigten Füßen der Stege verbunden sind.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Abbildung dargestellt.

An der Welle 1 wie auch im Gehäuse 2 sind die verschiedenen Dichtungselemente befestigt. 5 ist der Träger der Dichtungskämme 7, der die Form eines Kreisringzylin- ders besitzt und auf der den Dichtungskämmen abgekehrten Seite Strahlungsrippen 8 trägt. Er ist durch den Steg 6 mit dem Fuß 4 verbunden. Der Steg 6 ist nun gemäß der Erfindung so ausgeführt, daß er eine Nachgiebigkeit der Dichtungskämme 7 beispielsweise in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung ermöglicht. Ebenso ist das im Gehäuse befestigte Dichtungselement ausgebildet. Der Träger der Dichtungskämme 11 ist ebenfalls durch einen schmalen Steg mit dem Fuß 10 verbunden.

*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Herbert Melan in Berlin-Siemensstadt.

Claims (4)

1. Patentansprüche:'

   ι. Labyrinthstopf büchse für Dampfoder Gasturbinen, die in ihrer Längsrichtung in einzelne Dichtungselemente aufgeteilt ist, deren zusammenwirkende Dichtungskämme von starren Kreisringzylindern getragen werden, welche teils an, der Welle und teils am Gehäuse befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskämme nur an den Enden der starren Kreisringzylinder angeordnet sind, deren mittlerer Teil dagegen keine Dichtungskämme trägt, und die Kreisringzylinder an dem zwischen den Dichtungskämmen liegenden freien Teil durch senkrecht zur Welle angeordnete elastische Stege mit den im Gehäuse oder an der Welle befestigten Füßen der Stege verbunden sind. m
2. 2. Labyrinthstopfbüchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskämme symmetrisch zu beiden Seiten der Stegachse angeordnet sind.
3. 3. Labyrinthstopfbüchse nach An- aj Spruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegachsen je eines an der Welle und eines am Gehäuse befestigten Elementes zusammenfallen.
4. 4. Labyrinthstopfbüchse nach den An- 3c Sprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskämme der am Gehäuse und der an der Welle befestigten Dichtungsteile gegeneinander versetzt liegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen