DE524951C

DE524951C - Vorrichtung zur Vorfuehrung von Flugzeug-Schleppreklame

Info

Publication number: DE524951C
Application number: DENDAT524951D
Authority: DE
Original assignee: PAUL SCHAFFEN
Current assignee: PAUL SCHAFFEN
Publication date: 1931-05-20

Description

Vorrichtung zur Vorführung von Flugzeug-Schleppreklame Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorführung von Flugzeug-Schleppreklame, deren Reklameträger in bekannter Weise aus einem Netzwerk besteht, auf dem Einzelbuchstaben zu beliebigen Worten, Figuren oder Zahlen zusammengestellt und befestigt sind. Das Neue besteht darin, daß der Reklameträger zwischen einem Stabilisierungskörper und einem Ballon angeordnet ist, die beide mit Stabilisierungsflächen versehen sind, den Reklameträger gegen Verdrehung sichern und während des Fluges in gleicher Höhe des Flugzeuges halten. Durch Anordnung von Gewichtspendeln am Stabilisierungskörper und Ballon wird der Widerstand gegen Verdrehung weitergesichert.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung zur Darstellung gebracht.
Die Buchstaben, Figuren oder Ziffern selbst bestehen entweder aus Ballonstoff, Gummi, Celluloid oder sonstigen geeigneten Stoffen und werden durch Auffüllen mit einem indifferenten Gas, Wasserstoff, Blaugas usw. in eine starre. Form gebracht. Die Buchstaben, Figuren und Ziffern aus Cellutoid können auch ohne Gasfüllung benutzt werden. Die Größe der Buchstaben kann beliebig sein. Die Buchstaben, Figuren oder Ziffern selbst sind an einem aus dünnem Stahldraht b bestehenden Netzwerk c befestigt. Dias Netzwerk c selbst wird durch Verstrebungen d gespreizt und in Form gehalten. Anderseits wird es durch einen Stabilisierungskörper e gegen Verdrehen geschützt. Dier Stabilisierungskörper e ist von vier Flächen begrenzt, welche sich durch ein Pendelgewicht f in die gewünschte Lage einstellen und ein Verdrehen des Transparentes verhindern. In die Verbindung Luftfahrzeug und Stabilisierungskörper ist ein Kugelgelenk g eingeschaltet, damit sich der Drall des Verbindungsseiles k nicht auswirken kann.
Am Ende des Transparentes ist ein mit indifferentem Gas gefüllter Ballon i, ebenfalls mit Stabilisierungsflächen k versehen, angebracht. Dieser Ballon! hat den Zweck, das Transparent besser zu entfalten und in dieser aufgefalteten Form zu halten. Ein Verkanten des Ballons! wird ebenfalls wie beim Stabilisierungskörper e durch die angebrachten Stabilisierungsflächen k und das Pendelgewicht l verhindert. In dem Ballon i ist eine Kreuzverstrebung m angebracht, welche eine gute Befestigung des Ballons! mit dem Transparent ermöglicht. Die Kreuzverstrebung selbst liegt in den Ebenen der Stabilisierungsflächen.
Die gesamte Anordnung - Stabilisierungskörper, Transparent und Ballon - ist vom Kugelgelenk g ,aus durch ein Drahtseil k mit dem Luftfahrzeug verbunden.
Die Länge des Seiles lt ist beliebig, jedoch von der Stärke des Propellerwirbels abhängig, und das Transparent muß durch seine Länge in ziemlicher Entfernung vom Luftfahrzeug halten.
Beim Landen geschieht die Auslösung des Seiles lt, welches über eine Rolle zum Piloten führt, kurz über dem Boden durch Lösen eines Karabinerhakens im Luftfahrzeug.
Das Transparent fällt dann, durch den Ballon ! gehalten, langsam mit Fallschirmgeschwindigkeit zu Boden, ohne Schaden anrichten zu können.
Die vier Kanten der Stabilisierungsflächen sowie der Kreuzverband im Ballon gestatten eine Entfaltung des Transparents in Flugrichtung sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Lage.
Der Stabilisierungskörper e kann auch durch einen zweiten Ballon! ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Vorführung von Flugzeug-Schleppreklame, deren Reklameträger aus einem Netzwerk besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Reklameträger zwischen einem Stabilisierungskörper oder Ballon (e) und einem Ballon (i) angeordnet ist, die mit Stabilisierungsflächen (e und k) versehen sind, den Reklameträger gegen Verdrehen sichern und während des Fluges in Flugzeughöhe halten. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Stabilisierungskörper oder Ballon (e) und Ballon (i) durch Gewichtspendel (f und L) gegen Verdrehen gesichert sind.