DE52482C - Feuerluft - Dampfmaschine - Google Patents
Feuerluft - DampfmaschineInfo
- Publication number
- DE52482C DE52482C DENDAT52482D DE52482DA DE52482C DE 52482 C DE52482 C DE 52482C DE NDAT52482 D DENDAT52482 D DE NDAT52482D DE 52482D A DE52482D A DE 52482DA DE 52482 C DE52482 C DE 52482C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- piston
- steam
- crank
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 16
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 4
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 3
- 241000005139 Lycium andersonii Species 0.000 claims description 2
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 3
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 2
- WYTGDNHDOZPMIW-UHOFOFEASA-O Serpentine Natural products O=C(OC)C=1[C@@H]2[C@@H]([C@@H](C)OC=1)C[n+]1c(c3[nH]c4c(c3cc1)cccc4)C2 WYTGDNHDOZPMIW-UHOFOFEASA-O 0.000 description 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 2
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 2
- 241000270295 Serpentes Species 0.000 description 1
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
Feuerluft - Dampfmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. November 1889 ab.
Fig. ι und 2 zeigen in zwei rechtwinklig zu einander liegenden Schnitten den Wärmemotor,
während Fig. 3 im Schnitt den Injector zum Einspritzen flüssigen Brennmaterials in den Motor zeigt. 1 ist der Arbeitscylinder
mit dem Kolben 2, dessen untere Hälfte aus einem innen liegenden Hohlkörper 3 und
einem denselben umschliefsenden Hohlkörper 4 gebildet ist, so dafs zwischen beiden Körpern
ein Raum 5 zur freien Circulation des Wassers verbleibt. An der Innenfläche des Hohlkörpers
4 sitzen eine Anzahl von Rippen 6, welche das Wasser nöthigen, an der Innenwand des umgebenden Körpers 4, statt direct
vom Zuleitungsrohr 7, nach dem Abflufsrohr 8 zu fliefsen. Die Rippen 6 können statt am
umgebenden Körper auch am inneren Körper sitzen, oder es können dieselben auf beide
Körper vertheilt sein. An der Unterfläche des Körpers 4 sind Nuthen 9 angegossen, in
welche die Schutzplatten 10 an den Flantschen 11 eingehängt werden. Die Platten 10
sind so bemessen, dafs sie sich frei ausdehnen und zusammenziehen können, wodurch die
Bildung von Buckeln oder ein Werfen derselben vermieden wird; gleichzeitig können die
schadhaften Theile leicht ausgewechselt werden. Zwischen die Schutzplatten ι ο und die Aufsenfläche
des umgebenden Körpers 4 kann ein schlechter Wärmeleiter, wie Asbest, eingelegt werden. 12 ist ein auf dem Arbeitskolben
sitzender Oelbehälter, der mit einem hohlen, durch Feder 14 in seiner Stellung gehaltenen
Plungerkolben 13 ausgestattet ist. Am Boden des letzteren sitzt ein Ventil 15, das sich nach
dem Arbeitsk'olben hin öffnet und durch eine Feder 16 gehalten wird. Aus dem Raum 17
unterhalb des Plungers führt ein Kanälchen nach den Kolbenringen 18. 19 ist ein aus
dem Motorrahmen vorspringendes Klötzchen, gegen welches Plunger 13 beim Aufwärtsgang
des Kolbens antrifft, wodurch der Plunger in den Oelbehälter hineingedrückt wird, so
dafs beim Niedergang des Kolbens aus dem Raum 17 OeI durch die Nuthen für die
Kolbenringe 18 gedrückt wird. Feder 14 schiebt den Plunger 13 in seine Ausgangsstellung
zurück, wobei unter demselben ein theilweises Vacuum erzeugt wird. In der Zeichnung ist nur ein Oelbehälter angegeben,
es empfiehlt sich aber, für jeden Kolbenring einen besonderen Oelbehälter aufzusetzen. Der
Atmosphärendruck gegen das OeI im Plunger 13
drückt einen kleinen Theil dieses Oeles am Ventil 15 vorüber nach dem Raum 17, um
den abgelaufenen Theil von neuem zu ersetzen. Zur Unterstützung der Verbrennung
im Arbeitscylinder dient eine Luftpumpe 20, die am Austrittsende des Regenerators 21 aufgestellt
ist und die Luft direct in dieses Ende einführt. Des soliden Aufbaues halber ist genannte
Luftpumpe 20 nahe am Arbeitscylinder ι aufgestellt, während der Regenerator vor
letzterem liegt und das Schwungrad 22 auf der anderen Seite des Luftpumpencylinders aufgesteckt
ist. Soll sich das Schwungrad zwischen Arbeitscylinder und Luftpumpe befinden, so erhält der Regenerator seine Aufstellung
unter der Kurbelwelle und zwischen Arbeitscylinder und Luftpumpe. Unter der Luftpumpe
"ist ein mit Schwamm, Spänen oder dergleichen poröser, mit Wasser angefeuchteter
Masse angefüllter Raum 23 angeordnet, so dafs die Luft bei ihrem Uebertritt nach der Pumpe
etwas Wasser aufnimmt und sich etwas abkühlt, wodurch die Expansionskraft der Luft
bei ihrer Verbrennung im Arbeitscylinder vergröfsert wird.
24 ist die seitlich von der Kolbenstange 26
in den Lagern 25 gelagerte Kurbelwelle und 27 das Motorgestell, 28 die Pleuelstange zwischen
dem Querhaupt der Kolbenstangen 26 und der Kurbel 29; .genannte Theile sind so
angeordnet, dafs beim Ausgang des Kolbens und bei Verrichtung von Arbeit die Pleuelstange
mit der Kolbenstange einen kleinen Winkel, dagegen beim Eingang des Kolbens und bei NichtVerrichtung von Arbeit einen
grofsen Winkel mit der Kolbenstange bildet, wodurch in Querrichtung auftretender Druck
vermindert wird. 30 ist die Pleuelstange zwischen dem Luftpumpenpiunger 31 und die
Kurbelscheibe 32; hier ist die Anordnung der Theile umgekehrt insofern, als die Luftpumpe
beim Eingang und nicht beim Ausgang des Kolbens Arbeit verrichtet. Aufser diesen entgegengesetzten
Verbindungen eilt die vom Arbeitskolben bethätigte Kurbel etwas vor der Luftpumpe voraus, damit zu geeignetem Zeitpunkt
die Luft in den Arbeitscylinder eingedrückt ist. 33 ist die durch ein Excenter und ein Gestänge 34 von der Welle 24 aus
bethätigte Wasserpumpe, 35 deren Zuleitungsrohr, 36 deren nach der Schlange 37 im Gefäfs
38 führendes Ableitungsrohr. 39 ist ein vom Regenerator 21 abgehendes und am Austrittsventil
vorbei nach dem Gefäfs 38 führendes Auspuffrohr, 40 ein von diesem Gefäfs abgehendes und nach dem Abzug für die verbrannten
Gase führendes Rohr. Vom Schlangenrohr 37 führt ein Rohr 41 nach dem teleskopartig
zusammenschiebbaren Rohr 7, das in den Zwischenraum 5 zwischen den Kolbenbestandtheilen
3 und 4 mündet. 42 ist ein den Arbeitscylinder umgebender Wassermantel, dessen unterer, mit Wasser angefüllter Raum 43
durch das teleskopartig zusammenschiebbare Rohr 8 mit dem Raum 5 in Verbindung steht.
Durch diese Anordnung wird mittelst Pumpe 33 das Wasser durch die Schlange 37, in welcher
es. einen geringen Theil der von den Auspuffgasen noch herrührenden Luft absorbirt, und
hierauf durch den Raum 5 gedrückt, in welchem es sich weiter erwärmt, während der
Kolben verhältnifsmäfsig kühl bleibt, worauf dieses Wasser im Verein ■ mit im Raum 5 gegebenenfalls
entwickelten Dampf in den Raum 43 übertritt und sich weiter erhitzt. Aus dem Mantel 43 gelangt das Wasser und der Dampf
durch Ventil 44 in das Gefäfs 45, in welchem der Dampf vom Wasser getrennt wird. Dieses
Gefäfs ist von der üblichen Construction und als Condensationswasserableiter bekannt. Erfinder
empfiehlt die als Centrifugal-Condensationswasser - Ableiter bekannten Apparate.
Ventil 44 verhindert das Zurückströmen des Dampfes und des Wassers nach , dem Mantel
43. 46 ist ein vom Gefäfs 45 nach dem Ventil 47 führendes Rohr. 48 ist ein das
Ventil 47 mit dem kühlgehaltenen Ende des Regenerators 21 verbindendes Rohr. DaVentÜ47
durch ein Excenter oder einen geeigneten Mechanismus 49 von der Welle 27 aus bethätigt
wird, so kann, wenn der gröfsere Theil der Luft von der Luftpumpe zugeführt worden ist, Dampf aus dem Gefäfs 45 in den
Regenerator übertreten und die Luft in den Verbrennungsraum übergeführt werden. 50 ist
ein durch Feder 5 1 geschlossen gehaltenes und durch Stange 52 zu öffnendes Ventil; Stange 52
erhält von einem auf der Hauptwelle sitzenden Excenter 53 oder in anderer Weise Antrieb.
54 ist die Pumpe zur Zuführung flüssigen Brennmaterials; diese Pumpe, welche in der
üblichen Weise von' einer Feder und einem Gestänge 55 bethätigt wird, bildet einen Theil
des Injectors 56 zur Einspritzung des Brennmaterials, so dafs zwischen der Pumpe und
der Düse 57 ein Verlust an lebendiger Kraft nicht eintreten kann. In dieser Düse 56 sitzt
eine durch zwei Federn 59 und eine Schraubenspindel mit Mutter 60 gehaltene Spindel 58,
welche unter Wahrung der freien Bewegung derselben beliebig eingestellt werden kann.
Claims (2)
1. die Kurbelachse 24 seitlich von der Bewegungslinie
der Kolbenstangen 26 des Arbeitskolbens 2 angeordnet und das Querhaupt durch nach rückwärts geführte
Pleuelstange 28 mit der Kurbel 29 verbunden ist, welche in Voreilung zu der ebenfalls auf derselben Achse angeordneten
Kurbel 32 für den Luftpumpenbetrieb steht;
2. der zur Vermischung mit der Verbrennungsluft zu bildende Dampf durch eine Wasserführung
entsteht, in welcher das Wasser zu seiner Erhitzung von der Druckleitung zunächst durch das von heifsen Auspuffgasen
umspülte Schlangenrohr 37, dann durch eine der beiden Teleskopröhren 8
und durch den Hohlraum 5 des doppelwandigen Arbeitskolbens und schlieislich
durch das andere Teleskoprohr 8 in den den Arbeitscylinder umgebenden Wassermantel
43 geführt wird, von wo der gebildete Dampf nach Passirung eines Wasserabscheiders 45 in den Regenerator 21
gelangt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52482C true DE52482C (de) |
Family
ID=327198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52482D Expired - Lifetime DE52482C (de) | Feuerluft - Dampfmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52482C (de) |
-
0
- DE DENDAT52482D patent/DE52482C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005027227B4 (de) | Stirlingmotor | |
DE612709C (de) | Einrichtung zum Umfuellen verfluessigter Gase | |
DE52482C (de) | Feuerluft - Dampfmaschine | |
DE632897C (de) | Verfahren zur Erzeugung mechanischer Arbeit mit Hilfe der Ausdehnung von Fluessigkeiten | |
DE249919C (de) | ||
DE2326203C3 (de) | Heißgaskolbenmaschine | |
DE20915C (de) | Geschlossene Heifsluftmaschine | |
DE141077C (de) | ||
DE18648C (de) | Erzeugung von Triebkraft durch Anwendung von Flüssigkeiten mit niedriger Siedetemperatur | |
DE3715750A1 (de) | Verbrennungskraftmaschine | |
DE334577C (de) | Einspritzvorrichtung fuer Dieselmotoren | |
DE45102C (de) | Verfahren und Apparate zur Darstellung flüssiger Kohlensäure aus den Verbrennungsgasen von reiner Kohle | |
DE601969C (de) | Druckgasgenerator mit Innenverbrennung und frei beweglichem Kolben | |
DE340154C (de) | Steuerung fuer Gas-Dampfmaschinen | |
DE425522C (de) | Vorrichtung zum Verfluessigen und Vergasen von Naphthalin | |
DE9678C (de) | Neuerungen an zweicylindrigen geschlossenen Heifsluftmaschinen | |
DE109509C (de) | ||
AT54350B (de) | Arbeitsverfahren für Zweitakt-Explosionskraftmaschinen. | |
AT40017B (de) | Verbundmaschine mit mehreren konzentrisch angeordneten Zylindern. | |
DE26139C (de) | Neuerungen an Gasmaschinen. (Abhängig von Patent Nr. 532.) | |
DE35990C (de) | Einrichtung zur Heizung von Dampfcylindern | |
AT134892B (de) | Brennstoffzuführung zu Brennkraftmaschinen mit sternförmig angeordneten Arbeitszylindern. | |
DE139408C (de) | ||
DE493231C (de) | Ventileinrichtung fuer Brennkraftmaschinen nach Art der Dieselmaschinen | |
DE97961C (de) |