DE524641C - Einrichtung zum Betrieb von Dampfkesselanlagen, die mit Trocknungsanlagen, insbesondere Braunkohlentrocknern, verbunden sind - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb von Dampfkesselanlagen, die mit Trocknungsanlagen, insbesondere Braunkohlentrocknern, verbunden sind

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DE524641C
DE524641C DEM100212D DEM0100212D DE524641C DE 524641 C DE524641 C DE 524641C DE M100212 D DEM100212 D DE M100212D DE M0100212 D DEM0100212 D DE M0100212D DE 524641 C DE524641 C DE 524641C
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DE
Germany
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heat
feed water
vapor
steam
systems
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Expired
Application number
DEM100212D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Gensecke
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE524641C publication Critical patent/DE524641C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0078Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation characterised by auxiliary systems or arrangements
    • B01D5/0081Feeding the steam or the vapours
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0027Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation by direct contact between vapours or gases and the cooling medium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betrieb von Dampfkesselanlagen, die mit Trocknungsanlagen, insbesondere Braunkohlentrocknern, verbunden sind Die Erwärmung des Speisewassers für Dampfkessel ist in Betrieben, die Trocknungsanlagen und Dampfkraftwerke in sich vereinigen, schon in der Weise ausgeführt worden, daß die Brüden der Trocknungsanlage zur Beheizung von Speisewasservorwärmern verwendet wurden. Dies geschah unter Verwendung besonderer Trockner, bei denen das Heizmittel im Kreislauf über das im Trockner befindliche Gut und durch eine Aufheizvorrichtung geleitet wurde, zu dem Zweck, den Luftgehalt der Brüden nach Mög- lichkeit herabzusetzen. Die Beheizung der Speisewasservorwärmer erfolgte hierbei mittelbar, d. h. es traten Brüden und Speisewasser nicht miteinander in Berührung.
  • In der Hauptsache konnte aber dieser Vorschlag deshalb in der Praxis nicht Boden gewinnen, weil die in Trocknern entstehenden Brüden stets recht erhebliche Mengen Staub mit sich führen. Der Staub schlägt sich zum Teil an den Heizflächen nieder und bildet Krusten, die jeden geordneten Betrieb unmöglich machen.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, wurde auch schon vorgeschlagen, die in andern Trocknern entstehenden nicht luftfreien Brüden mit im Kreislauf geführten Wassermengen in innige Berührung zu bringen, die vom Kreislauf aufgenommene Brüdenwärme in Niederdruckdampf umzuformen und diesen zum Betrieb eines Vorwärmers zu benutzen, durch den das zur Kesselspeisung dienende Kondensat geleitet wurde. Es ist nach dieser Art der Schaltung möglich, den Wirkungsgrad gegenüber der Verwertung der Brüden für Kraftzwecke beträchtlich zu erhöhen. Diesem Verfahren haftet jedoch noch der Nachteil an, daß sich das Speisewasser höchstens auf die Taupunkttemperatur anwärmen läßt, mit der die ausgenutzten Brüden aus der Einrichtung abziehen, in der sie mit dem Kreislaufwasser in Berührung treten.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Ausnutzung der Brüdenwärme noch dadurch wesentlich vorteilhafter gestaltet werden kann, daß die Vorwärmung des Speisewassers mit der Brüdenwärme in zwei oder mehreren Stufen erfolgt, wobei man die Brüdenverwertungsvorrichtungen hintereinander- oder nebeneinanderschalten kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine derartige Einrichtung zum Betrieb von Dampfkesselanlagen, die mit Trocknungsanlagen, insbesondere Braunkohlentrocknern, verbunden sind, derart, daß die Wärme der in den Trocknern entstehenden Brüden für die Vorwärmung des Kesselspeisewassers nutzbar gemacht wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die durch Kreislaufwasser von den Brüden mittels Berieselung derselben aufgenommene, in Niederdruckdampf umgeformte Wärme an das Kesselspeisewasser mittels zweier oder mehrerer Vorwärmer übertragen wird, die in Richtung des Speisewasserdurchflusses hintereinandergeschaltet sind und unabhängig voneinander beheizt werden, wobei entweder beide Vorwärmer mit aus der Brüdenwärme gewonnenem Dampf von gleicher Temperatur betrieben werden oder der zuletzt vom Speisewasser durchflossene Vorwärmer mit dem aus der Brüdenwärme gewonnenen Dampf von der höchsten Temperatur beheizt wird.
  • Das Niederschlagen des Wasserdampfes aus den Brüden erfolgt in der ersten Stufe bei verhältnismäßig hoher Temperatur, die sich durch Einstellung der Menge des Kreis--laufwassers, mit dem die Brüden in Berührung gebracht werden, und des Wärmeentzugs, den das Kreislaufwasser bei der Wärmeübertragung an das Speisewasser erfährt, unschwer einhalten und regeln läßt. In der folgenden Stufe erfolgt das Niederschlagen des Wasserdampfes aus den Brüden bei entsprechend niedrigerer Temperatur. Wird nun so gearbeitet, daß das vorzuwärmende Kesselspeisewasser zuerst die verfügbare Wärme des in der letzten Stufe erhitzten Kreislaufwassers und darauf die des in der ersten Stufe höher erhitzten Kreislaufwassers aufnimmt, so wird es durch diese zweistufige Erwärmung auf die höhere Temperatur gebracht, die dieser ersten Stufe der Brüdenwärmeübertragung an das Kreislaufwasser entspricht.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung.
  • i ist ein Trommeltrockner bekannter Bauart, dem das Trockengut, beispielsweise Braunkohle, bei 2 zugeführt wird. Durch den Schlot 3 werden die bei der Trocknung entstehenden Brüden mittels Gebläse 4 abgesaugt und durch eine Entstaubungsvorrichtung, z. B. den Zyklon 5, gedrückt. Die gereinigten Brüden werden aus dem Zyklon 5 durch Rohrleitungen 6, 7 in den Wärmeaustauscher 8 übergeführt. Hier treten sie mit entsprechenden Wassermengen in Berührung, die mittels Pumpe 14 im Kreislauf durch den Wärmeaustauscher 8 und den Verdampfer 9 gehalten werden. Dadurch wird ein Teil des in den Brüden enthaltenen Dampfes niedergeschlagen unter entsprechender Aufwärmung der Wassermengen. Diese geben die aufgenommene Wärme in dem Verdampfer 9 wieder ab, wo eine der im Wärmeaustauscher 8 anfallenden Kondensatmenge entsprechende Wasserverdampfung erfolgt. Die aus dem Wärmeaustauscher 8 abziehenden Brüden gelangen durch Rohrleitungen io in den zweiten Wärmeaustauscher i i, wo sie ähnlich wie in dem Wärmeaustauscher 8 mit Wasser in Berührung treten, das mittels Pumpe 13 im Kreislauf durch den Wärmeaustauscher i i und den Verdampfer 12 geführt wird. In dieser zweiten Stufe erfolgt in derselben Weise, wie vorher beschrieben, die weitere Ausnutzung der Brüdenwärme zür Dampferzeugung. Aus den Verdampfern 9 und iwird der erzeugte durch Leitungen 18 und ig den Einspritzkondensatoren 15 und 17 zugeführt. Das von den Kraftmaschinen kommende Kondenswasser wird zunächst durch Leitung 2o in den Einspritzkondensator15 als Betriebswasser eingeführt. Es schlägt hier den von der Rohrleitung ig gelieferten Dampf nieder, wodurch es entsprechend erwärmt wird. Das aus dem Kondensator 15 abfließende vorerwärinte Wasser gelangt durch Leitung 16 in den Kondensator 17, wo seine weitere Erwärmung mittels des vom Verdampfer 9 gelieferten Dampfes erfolgt. Durch Leitung 2,1 wird das Kondensat wieder dem Dampfkessel oder einer weiteren Vorwärmstufe zugeführt. Die Schaltung kann auch so durchgeführt werden, daß man die Wärmeaustauscher parallel schaltet. Die Einspritzkondensatoren bleiben aber auch in diesem Falle in bezug auf die Speisewasserzuführung hintereinandergeschaltet.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann noch verschiedene Abänderungen erfahren. So kann der Wärmeaustauscher mit dem Verdampfer zu einer baulichen Einheit verbunden werden, z. B. dadurch, daß der Verdampfer direkt in den Wärmeaustauscher eingebaut wird.
  • Auch ist die Erfindung keineswegs an die Verwendung von Einspritzkondensatoren gebunden, sondern es können statt derEinspritzkondensatoren andere geeignete Kondensatorbauarten verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Betrieb von Dampfkesselanlagen, die mit Trocknungsanlagen, insbesondere Braunkohlentrocknern, verbunden sind, derart, daß die Wärme der in den Trocknern entstehenden Brüden für die Vorwärmung des Kesselspeisewassers nutzbar gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Kreislaufwasser von den Brüden mittels Berieselung derselben aufgenommene, in Niederdruckdampf umgeformte Wärme an das Kesselspeisewasser mittels zweier oder mehrerer Vorwärmer (15, 17) übertragen wird, die in Richtung des Speisewasserdurchflusses hintereinandergeschaltet sind und unabhängig voneinander beheizt werden, wobei entweder beide Vorwärmer mit aus der Brüdenwärme gewonnenem Dampf von gleicher Temperatur betrieben werden oder der zuletzt vom Speisewasser durchflossene Vorwärmer (17) mit dem aus der Brüdenwärme gewonnenen Dampf von der höchsten Temperatur beheizt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückgewinnung der Brüdenwärme in zwei oder mehreren in bezug auf den Brüdendurchgang hintereinandergeschalteten Wärmeaustauschern (8, 11) erfolgt, von denen jeder bzw. jede Gruppe auf einen andern der in bezug auf den Speisewasserdurchfluß hintereinandergeschalteten Vorwärmer (15, 17) arbeitet. 3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückgewinnung der Brüdenwärme in zwei oder mehreren in bezug auf den Brüdendurchgang parallel geschalteten Wärmeaustauscherii (8, 11) erfolgt, wobei die übertragung der in diesen Wärmeaustauschern gewonnenen Brüdenwärme auf das Speisewasser durch in zwei oder mehreren parallel geschalteten Verdampfern (1:2, 9) gewonnenen Dampf herbeigeführt'wird, der in den vom Speisewasser nacheinander durchflossenen Kondensatoren (15, 17) niedergeschlagen wird.
DEM100212D 1927-06-24 1927-06-24 Einrichtung zum Betrieb von Dampfkesselanlagen, die mit Trocknungsanlagen, insbesondere Braunkohlentrocknern, verbunden sind Expired DE524641C (de)

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