DE524605C - Motorsegelschiff - Google Patents
MotorsegelschiffInfo
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- DE524605C DE524605C DEB139921D DEB0139921D DE524605C DE 524605 C DE524605 C DE 524605C DE B139921 D DEB139921 D DE B139921D DE B0139921 D DEB0139921 D DE B0139921D DE 524605 C DE524605 C DE 524605C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H9/00—Marine propulsion provided directly by wind power
- B63H9/04—Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
- B63H9/06—Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
- B63H9/061—Rigid sails; Aerofoil sails
Description
Gegenstand der Erfindung ist die weitere Ausbildung eines Motorsegelschiffes nach
Patent 460 399. Dort ist eine sogenannte Segelzelle um eine Längsachse des Schiffes
seitlich schwenkbar angeordnet und wird durch Verwindung der Segelfläche im Winde
in stabiler Lage erhalten.
Bei der Erfindung ist die Stabilisierung der Segelzelle in den seitlichen Schräglagen durch
Ausnutzung des Auftriebes von geneigten, im Wasser eingetauchten Flossen herbeigeführt.
Infolge dieser Flossenanordnung ist es möglich, die schräg gestellte Segelfläche an leichten
Fahrzeugen anzubringen, und dies in leicht gebauter, unverwindbarer Form. Durch elastische Anordnung der Flossen am Traggestell
und durch stufenförmiges Übereinandersetzen dünner und dicker Flossen wird das größtmögliche Stabilisierungsmoment bei
starkem Winde erzielt.
Auf der Zeichnung, welche die Vorderansicht eines leichten Faltbootes mit der
Segeleinrichtung zeigt, ist die Erfindung dargestellt.
Das Tragflächensegel 1 ist eine verdrehungssteife und biegungsfeste Gitterkonstruktion
mit Leinwand, Blech oder sonstigen dazu geeigneten Baustoffen bekleidet. Mittels Lagerzapfen 2, 2' ist die Segelfläche
an den Streben 3 des Traggerüstes um die durch 2, 2' gelegte Achse schwenkbar gelagert.
Am vorderen Rand der Fläche greift eine Zugfeder 4 an, welche die Fläche um die Achse 2, 2' vornüber schwenkt, sobald das am
hinteren Rande der Segelfläche befindliche Halteseil 10 nachgelassen wird. Bei größeren
Schiffen und bei Segelschlitten wird bei ausreichender Stabilität des Schiffskörpers
die Anwendung dieses Tragflächensegels ohne besondere Stabilisierungsmittel (Flossen) erfolgen.
Neben der bisherigen Takelage der Segelschiffe kann das starre Tragflächensegel an Stelle des Sturmsegels angewendet werden.
Bei leichten Wasserfahrzeugen und Spielzeugschiffen ist aber zur Erhaltung der Stabilität
die Anordnung der Abtriftflosse notwendig. Durch entsprechendes Neigen der Flosse wird die Windkraft R, die am schräg
gestellten Segel oberhalb der Mitte auftritt, in Gleichgewicht gehalten, indem die Flossenkraft
S über die Kippachse der Segeleinrichtung hinwegzeigt, wie aus der Abbildung
ersichtlich ist. Die feste Anordnung der Flosse in dieser Lage würde aber die nachteilige Folge haben, daß bei einer Umkehr
der Kraftrichtung 5 an der Flosse die Segeleinrichtung unter Wasser gerissen werden
würde. Um solches zu vermeiden, sind die übereinander angeordneten langgestreckten
Schwimmkörper 5 und die Schwertflos-
sen 6 um eine Achse J schwenkbar gelagert.
Die Achse 7 liegt parallel zur Längsachse des Schiffes. An der seitlichen Wandung
des Schwimmkörpers 5 sitzt ein Bügel 8, welcher mittels Gummi oder Stahlfederwicklung
9 an die Streben 3 elastisch gebunden ist. Der Druck S an der Schwertflosse
wird erst bei zunehmender Windkraft R enstehen, die Federung 9 dann gespannt
werden, wobei die Flosse, um die Achse/ schwenkend, ihre Schräglage im Wasser entsprechend ändiert, aber bei Umkehr
oder Verminderung der Kraft J? sofort in die Ausgangslage zurückgeht, die in der Abbildung
am ausgetauchten Flossenpaar durch Anschlag des Bügels 8 an den Streben 3 des
Traggerüstes erkenntlich ist.
Nach der Abbildung ist im wesentlichen
nur die Schwertflosse in Tätigkeit. Ist aber bei sehr starkem Winde die Stabilisierungskraft vS1 an der Schwertflosse unzureichend, so
wird der wasserverdrängende Schwimmkörper 5 durch die überwiegende Luftkraft R
eingetaucht. Jetzt entsteht an den seitlichen Wandflächen der Schwimmkörper 5 infolge
des Seitendruckes des Wassers eine der Fiossenkraft.S
gleichartige Wirkung, so daß die Gesamtflossenkraft vergrößert wird und noch wesentlich höher über die Kippachse zu liegen
kommt, als die Zeichnung angibt. Durch dieses stufenförmige Eintauchen elastisch angeordneter
Flossen kann bei verhältnismäßig kleinem Flossenabstand von Fahrzeugmitte eine große Luftkraft R selbsttätig stabilisiert
werden. Bei Nachlassen des Windes taucht der flossenartige Schwimmkörper 5 infolge
seines Auftriebes sofort aus dem Wasser, wodurch der Wasserwiderstand selbsttätig auf
die Schwertflosse zurückgeführt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Motorsegelschiff nach Patent 460 399, bei welchem das Drehmoment des Flossendruckes im Wasser dem Drehmoment des Winddruckes am Segel entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß über den Flossen (6) Schwimmkörper (5) aufgesetzt sind, deren seitliche Wandungen durch Form und Lage bestimmt sind, den Flossendruck (S) zu vermehren und höher angreifen zu lassen, sobald durch verstärkten Winddruck (R) am Segel das Eintaucheneines Schwimmkörpers (5) erfolgt.
- 2. Motorsegelschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (5) mitsamt Flosse (6) um die zur Längsachse des Schiffes parallel liegende Drehachse (7) angelenkt sind und durch einen Bügel (8) mittels der Federkraft am Traggerüst elastisch festgehalten werden.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gedrückt in der BEiCHSDRUCKEREf
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB139921D DE524605C (de) | 1928-10-24 | 1928-10-24 | Motorsegelschiff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB139921D DE524605C (de) | 1928-10-24 | 1928-10-24 | Motorsegelschiff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524605C true DE524605C (de) | 1931-05-09 |
Family
ID=6999754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB139921D Expired DE524605C (de) | 1928-10-24 | 1928-10-24 | Motorsegelschiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524605C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3696772A (en) * | 1970-10-06 | 1972-10-10 | Allen O Sundelin | Boat stabilizer-sailing rig |
US3800724A (en) * | 1972-06-08 | 1974-04-02 | R Tracy | Winged sailing craft |
EP0020121A1 (de) * | 1979-05-28 | 1980-12-10 | Anthony M Williams | Segelboot |
FR2519933A1 (fr) * | 1982-01-19 | 1983-07-22 | Finot Groupe | Systeme de propulsion pour engins et navires a voiles |
FR2532271A1 (fr) * | 1982-08-25 | 1984-03-02 | Duplan Julien | Voilier mu et sustente par des aerofoils |
FR2829744A1 (fr) * | 2001-09-19 | 2003-03-21 | Robert Julien Grange | Greement pour la propulsion a voile a couple de renversement nul ou quasi-nul |
-
1928
- 1928-10-24 DE DEB139921D patent/DE524605C/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0084995A1 (de) * | 1982-01-19 | 1983-08-03 | Groupe Finot | Antriebssystem für Segelboote und -fahrzeuge |
FR2532271A1 (fr) * | 1982-08-25 | 1984-03-02 | Duplan Julien | Voilier mu et sustente par des aerofoils |
FR2829744A1 (fr) * | 2001-09-19 | 2003-03-21 | Robert Julien Grange | Greement pour la propulsion a voile a couple de renversement nul ou quasi-nul |
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