DE524325C - Webschuetzen - Google Patents

Webschuetzen

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Publication number
DE524325C
DE524325C DEI38850D DEI0038850D DE524325C DE 524325 C DE524325 C DE 524325C DE I38850 D DEI38850 D DE I38850D DE I0038850 D DEI0038850 D DE I0038850D DE 524325 C DE524325 C DE 524325C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
weight
shuttle
shuttles
weaving
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Expired
Application number
DEI38850D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Engelhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DEI38850D priority Critical patent/DE524325C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE524325C publication Critical patent/DE524325C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Webschützen Die meisten in der Weberei verwendeten Webschützen werden aus Holz hergestellt; es eignen sich hierzu jedoch nur wenige bestimmte Holzarten, die aber auch nicht alle Bedingungen in bezug auf Widerstandsfähigkeit, Gewicht usw. restlos erfüllen. So ist man z. B. in vielen Fällen gezwungen, Blei einzulegen, um das Gewicht auf die gewünschte Höhe zu bringen.
  • Man hat auch schon versucht, leichte und poröse Hölzer durch hohe Drucke bei erhöhter Temperatur zu einem dichteren Produkt zusammenzupressen. Diese Behandlung ist aber nur auf Kosten der Holzstruktur und des Volumens ausführbar.
  • Ferner hat man bereits Webschützen durch langes Liegen in warmem Leinöl und darauffolgendes sehr vorsichtiges Trocknen zu verbessern versucht; diese Behandlungsweise, die sich über Wochen erstreckt, ist sehr umständlich und die erzielte Erhöhung der Festigkeit und des Gewichts nicht bedeutend. Ähnliches gilt von der Behandlung mit Kunstharzen. Durch Imprägnieren von Holz mit flüssigen, niedrig chlorierten Naphthalinen wird nicht die mechanische Festigkeit, sondern nur die Widerstandsfähigkeit gegen Bakterien erhöht und das spezifische Gewicht nur in geringem Maße beeinfl.ußt.
  • Es wurde nun die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß man Webschützen erhalten kann, die den bisherigen überlegen sind, wenn man als Werkstoff Holz verwendet, das mit indifferenten, festen chlorierten Kohlenwasserstoffen mit nicht zu hohem Schmelzpunkt imprägniert ist. Stoffe, deren Schmelzpunkt höher liegt als die Temperatur, bei der die verwendete Holzart geschädigt wird, lassen sich für den vorliegenden Zweck ebenfalls verwenden, wenn sie durch niedriger schmelzende Zusätze, wie z. B. Paraffin oder Montanwachs oder andere niedrig schmelzende chlorierte Kohlenwasserstoffe, bei Temperaturen verflüssigt werden können, bei denen das Holz noch nicht leidet. Insbesondere haben sich als geeignet erwiesen höher chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. chlorierte Naphthaline mit einem Chlorgehalt von etwa 45 bis 6o o'0 und chlorierte Diphenyle, die bei gewöhnlicher Temperatur fest sind.
  • Die Herstellung der Webschützen kann in der Weise erfolgen, daß Blöcke von geeigneter Größe imprägniert und dann mit den üblichen Maschinen zu Webschützen verarbeitet werden; es können aber auch die Webschützen in verschiedenen Stadien ihrer Herstellung der Behandlung unterworfen werden. Beispiel i Ein Block aus Eschenholz wird in einem eisernen Behälter i Stunde bei i 2o° C unter Vakuum getrocknet, dann mit geschmolzenem Chlornaphthalin mit etwa ,5o ()"0 Chlorgehalt überschichtet und 1/2 Stünde unter einem Druck von 5 Atm. bei , 12o bis 125 C erwärmt. Nach Entfernung des äußerlich anhaftenden Chlornaphthalins kann der Block in gewöhnlicher Weise auf Webschützen verarbeitet werden. Die daraus hergestellten Webschützen zeichnen sich durch erhöhte Festigkeit, sehr glatte Oberfläche, Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und hohes Gewicht aus. Das Gewicht ist -in diesem Falle annähernd doppelt so hoch als bei einem Bleichgroßen Webschützen aus unbehandeltem Holz.
  • Beispiel e Ein Block aus Weißbuche wird nach dem in Beispiel i angegebenen `'erfahren mit einem Wachs imprägniert, das nach Beispiel i der deutschen Patentanmeldung J. 27875 VII/55f vom 12. April 1926 leergestellt ist. Auch die hieraus gefertigten Webschützen bieten die obenerwähnten Vorteile, sie zeigen neben einer Bruchfestigkeitserhöhung von 3o °'o eine Gewichtszunahme von 5o bis ioo °'o. Ein aus dem sehr dichten Persimonholz hergestellter Webschütze wird durch die Imprägnierung ebenfalls noch verbessert. So wird z. B. eine Gewichtszunahme von etwa 3o bis 35 0'o erzielt.
  • Beispiel 3 iooo Gewichtsteile chloriertes Diphenyl mit einem Chlorgehalt von etwa 6o °'o werden in einem Autoklaven auf iio bis 120" erhitzt. In die geschmolzene Masse werden .50o Gewichtsteile zugeschnittene Stücke von Rotbuchenholz in einem Traggestell eingeführt, der Autoklav verschlossen und il/;,, Stunden bei i 2o' evakuiert. Nach Aufhebung i des Vakuums wird geöffnet und das Gestell mit dem Holz in der Wärme herausgenommen. In der üblichen Weise werden daraus Webschützen hergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Webschützen aus Holz, dadurch-gekennzeichnet, daß sie mit indifterenten, festen chlorierten Iiohlenwasserstoffen imprägniert sind.
DEI38850D 1929-08-01 1929-08-01 Webschuetzen Expired DE524325C (de)

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