DE524208C

DE524208C - Kettenwirkmaschine mit zwischen den Lochnadelmaschinen angeordneter Schussfadenlegevorrichtung

Info

Publication number: DE524208C
Application number: DEB147275D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM BARFUSS FA
Current assignee: WILHELM BARFUSS FA
Priority date: 1929-12-15
Filing date: 1929-12-15
Publication date: 1931-05-04

Description

Kettenwirkmaschine mit zwischen den Lochnadelmaschinen angeordneter Schußfadenlegevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Schußfadenlegev orrichtung für Raschelmaschinen, bei der sich der Schußfadenführer zwischen den Legmaschinen befindet.
Bisher legten solche Schußvorrichtungen den Schußfaden nur, wenn-die Nadelbarre unten war, weil sonst der Schußfadenführer Beschädigungen in den Stuhlnadeln anrichtete. :Ulan ließ deshalb die Nadelbarre'/., bis '/, Exzenterwellenumdrehung, also während des Schußfadenlegens, unten stillstehen. Das war natürlich ein großer Zeitverlust, weil die Maschenbildung aussetzte. Es sind zwar auch Schußfadenlegevorrichtungen mit ununterbrochener Schußfadenführerbewegung bei ununterbrochener Maschenbildung mehrfach an flachen Kettenwirkmaschinen bekannt. Hierbei handelt es sich jedoch um sogenannte Hinterschußvorrichtungen, d.11. der Schußfaden liegt bei einnadelbarrig hergestellter Ware hinten auf vier Warenrückseite sichtbar und ist auf dieser Seite nur eingebunden. Das kommt daher, weil die Schußfadenlegevorrichtung sich nicht zwischen Gien Lochnadelmaschinen befindet. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung dagegen lassen sich auch hei einnadelbarrig hergestellter Ware vor und hinter dem Schußfaden Maschen bilden, was naturgemäß erfolgt, indem die Legmaschinen vor dem Schubfaden ihre Maschen nur vor diesem bilden können und die Legmaschinen hinter dem Schußfaden nur hinter diesem. Trotzdem findet dabei keine Unterbrechung der Maschenbildung statt. Während des Ausscliwirigens der Lochnadelmaschinen legt der Schußfadenführer den Schußfaden etwa i cm über die Köpfe der hochstehenden Stuhlnadeln. Der Schußfadenführer kann daher <las Schwingen der Lochnadeln vor und hinter die Stuhlnadeln mitmachen. Der Schußfadenführer schwingt und legt also nicht zwischen die Stuhlnadeln, sondern über diese. Sind die Legmaschinen hinter den Nadeln, so senkt sich auch der Schußfadenführer oder nur der Schußfaden, und der gelegte Schußfaden kommt in die richtige Lage, wird also bei der nächsten Reihe eingebunden. Durch diese Vorrichtung wird eine bedeutende Mehrleistung in der Produktion erreicht, cla keine Unterbrechung in der Maschenbildung stattfindet.
In den Zeichnungen ist die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Alb. i zeigt diese in der Ansicht.
Abb. 2 zeit die Vorrichtung teilweise im Schnitt, und' zwar befindet sich der Schußradenführer vor den Stuhlnadeln.
. Abb.3 ist ebenfalls teilweise im Schnitt dargestellt, der Schußfadenführer ist hinter den Stuhlnadeln.
In der Abb. i sind i die Stuhlnadeln, z das Fräsblech, 3 die Schußfadenführerschiene.4das Iäadenführerkästchen mit dem auf und ab beweglichen Schußfadenführer 5. Dieser hat bereits den Schußfaden 6 von der letzten Stuhlnadel 7 um den Fadenhalter 8 gelegt, so claß der Schußfaden jetzt über die hochstehenden Stuhlnadeln zu liegen kommt. Letztere befinden sich in der Abb. r bereits im Steigen. Der Fadenführer bewegt sich dann auf cler gestrichelten Linie weiter. Wenn die Stuhlnadeln nach unten gehen, senkt sich der Fadenführer an der Stelle 9. Zu gleicher Zeit gibt auch der Fadenhalter 8 den Schußfaden 6 frei, so daß sich dieser senkt und von dem in Bewegung befindlichen Fadenführer 5 nachgezogen wird. Von der nächsten Maschenreihe wird dann der Schußfaden eingebunden. Letzterer ist aber zu dieser Zeit bereits um den Fadenhalter 8a gelegt worden. Der Schußfadenführer befindet sich also auf dem Wege nach links (Abb. r). Bei ro angelangt gibt dann 8a den Schußfaden frei, und der Vorgang wiederholt sich abwechselnd von neuem.
Bild 2 zeigt die Stuhlnadeln ; oben, und die Legmaschinen r i, r ra und r rb versetzen jetzt vor den Nadeln. Der Fadenhalter 8 hält den Schußfaden 6 auf der mit Klammer 1a bezeichneten Strecke über den Stuhlnadeln. Es ist gleich, ob eine oder mehrere Legmaschinen r r, r 1a usw. (Lochnadelmaschinen) Legungen machen oder ob welche von den Legmaschinen ihre Kettenfäden verarbeiten lassen, ohne Legungen um die Stuhlnadeln auszuführen. Ferner ändert sich auch nichts an der Schußvorrichtung, sobald außer der Nadelbarre 13 eine zweite r3a vorhanden ist.
In der Abb. 3 ist die Nadelbarre 13 unten. Legmaschinen r r und r ra befinden sich hinter dieser. Dabei befindet sich der Schußfadenführer 5 unten, und Fadenhalter 8 hat den Schußfaden freigegeben.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE : r. Kettenwirkmaschine mit zwischen den Lochnadelmaschinen angeordneter Schußfadenlegevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfadenlegevorrichtung auch während des Legens der Lochnadelmaschinen den Schußfaden legt, indem dieser über die hochstehenden Stuhlnadeln hinweg eingetragen wird. a. Kettenwirkmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß, sobald die L ochnadelmaschinen hinter die Stuhlnadeln geschwungen sind, ein Fadenhalter den über die hochstehenden Stuhlnadeln gelegten und in dieser Stellung gehaltenen Schußfaden freigibt und dann der Schußfaden in seine eigentliche Schußlage gebracht wird.