DE524181C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren, in Wasser klar loeslichen, fuer die Faerberei und Druckerei geeigneten Praeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren, in Wasser klar loeslichen, fuer die Faerberei und Druckerei geeigneten Praeparaten

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DE524181C
DE524181C DEI35138D DEI0035138D DE524181C DE 524181 C DE524181 C DE 524181C DE I35138 D DEI35138 D DE I35138D DE I0035138 D DEI0035138 D DE I0035138D DE 524181 C DE524181 C DE 524181C
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Germany
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dyeing
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Expired
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DEI35138D
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Inventor
Dr Winfrid Hantrich
Dr Anton Ossenbeck
Dr Ernst Tietze
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von haltbaren, in Wasser klar löslichen, für die Färberei und Druckerei geeigneten Präparaten Eine Anzahl von Verbindungen phenolischen oder erolischen Charakters finden als solche oder in Form ihrer Alkalisalze ausgedehnte Anwendung in der Färberei- und Druckereipraxis, so z. B. das ß-Naphthol bzw. das Acetessiganilid usw. als Entwickler zur waschechten Fixierung substantiver Azofarbstoffe auf der pflanzlichen Faser. Neuere Vertreter in der phenolischen Reihe sind für die Naphthol-AS-Färberei die 2 . 3-O.xynaphthoesäurearylide oder ihre Alkalisalze bz. in der enolischen Reihe die Diacetoacetvlabkömmlinge des 4 . 4`-Diaininodiphenyls und seiner Homologen.
  • Soweit derartige Produkte als freie Phenole oder Enole vorliegen, mußte sie der Färber bzw. Zeugdrucker erst umständlich, in den meisten Fällen mit Hilfe von Atzalkalien, in Lösung bringen, wobei er noch dazu sehr oft - mit Rücksicht auf den Verwendungszweck, wie z. D. bei Farbstoffkupplungen auf der Faser, unter Anwendung gegen Alkalien empfindlicher Diazopolyazoverbindungen -keine Überschüsse des Ätzalkalis anwenden durfte.
  • Weiterhin ist es eine bekannte Erscheinung, daß man bei der Herstellung wäßriger Lösungen von N aphtholaten, wie z. B. dem Natriumsalz des 2 . 3-Oxynaphthoesäureanilids oder anderer Arylide dieser Reihe, oder bei ähnlichen Verbindungen, wie z. B. Natriumsalzen von Acetessigsäurearyliden, oder beim Auflösen von Gemischen dieser Verbindungen zusammen mit anderen wasserlöslichen neutralen oder alkalisch reagierenden Stoffen bei der geringen Azidität der phenolischen bzw. enolisehen Hydroxyle trübe, flockendurchsetzte Lösungen infolge von Hydrolyse erhält. Zur Beseitigung dieses Mißstandes mußte man zwecks Verhütung der hydrolytischen Trübung durch freies Naplithol u. dgl. beim Herstellen der Lösungen noch Atzankalilauge zugeben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in fester Form ausgezeichnet haltbare und luftbeständige Präparate erhält, die sich zudem ohne Verwendung jeglicher Zusätze auch ohne Alkalilaugezusatz und bei geeigneter Wahl des Mischungsverhältnisses ohne schädlichen Über schuß von Alkalilauge in der Lösung völlig blank und sehr leicht in Wasser lösen, wenn man den angewandten Phenolen bzw. Enolen oder ihren Alkaliverbindungen oder Gemischen dieser Verbindungen mit anderen organischen oder anorganischen Substanzen kleine Mengen von Alkalistärkev erbindungen (vgl. z. D. Journal für praktische Chemie ioi, 3i4 ff.) oder anderen sich ähnlich verhaltenden Verbindungen zusetzt. Die so gewonnenen Gemische können infolge der erwähnten bemerkenswerten Eigenschaften ohne irgendwelche Hilfsoperationen unmittelbar für die Zwecke der Färberei und Druckerei verwendet werden. Beispiel I Ioo Gewichtsteile des trockenen fein verteilten Natriumsalzes des 2 . 3-Oxynaphthoesäure-o-toluidids oder des 2,- 3-Oxynaphthoesäure-4'-clilor-2'-nethylanilids werden innig vermischt mit 3 bis 8 Gewichtsteilen Alkalistärke. Die Mischung ist im Gegensatz zur alkalistärkefreien Verbindung in kaltem snd warmem Wasser völlig klar löslich; sie kann also direkt zum Klotzen pflanzlicher Fasern verwendet werden. Beispiele IooGewichtsteile des trockenen fein verteilten Gemisches aus 3o Gewichtsteilen des Natriumsalzes des 2 . 3-Oxynaphtlioesäürep-anisidids und 7o Gewichtsteilen der Diazoaminoverbindung aus diazotierten 4-Chlor-2-anisidin und 4-Sulfo-2-aminobenzoesäure (vgl: britisches Patent 324 041) - werden mit 5 Gewichtsteilen Alkalistärke innig vermengt. Das so erhaltene Produkt gibt eine klare wäßrige Lösung, die auch beim Stehen keine hydrolytische Trübung zeigt. Beispiel 3 Ioo Gewichtsteile des 2 . 3-Oxynaphtloesäureanilids werden innig vermählen mit 47 Gewichtsteilen Alkalistärke. Das so erhaltene Gemenge ist an der Luft unverändert haltbar und in warmem Wasser klar löslich; die Lösung kann also unmittelbar zum Klotzen pflanzlicher Fasern verwendet werden. Beispiel 4 Ioo Gewichtsteile Acetessiganilid werden innig vermahlen mit 68 Gewichtsteilen Alkalistärke. Das gut haltbare Gemisch löst sich klar in Wasser von 4o bis 5o° Die erhaltene Lösung kann direkt zum Entwickeln des auf die Faser aufgefärbten und dort diazotierten Aminodiazofarbstoffs aus 2-N aphthylamin-5-sulfonsäure, 1 Anino-5-oxynaphthalin-7-su1fonsäure und 4'-Aminobenzoyl-2-amino-5-oxynaplithalin-7-sulfonsätire verwendet werden, wodurch lebhaft grüne Töne entstehen (vgl. Patentschrift 268 792). Analog kann man auch das aus I-Phenyl-3-methvl-5-pyrazolon und Alkalistärke erhältliche Gemisch als luftbeständigen, wasserlöslichen Entwickler verwenden. Beispiel ioo Gewichtsteile Di-(acetoacetyl-)tolidid werden mit 64 Gewichtsteilen Alkalistärke wie in den vorhergehenden Beispielen behandelt. Das an der Luft unverändert bleibende Pulver löst sich ohne weiteres klar in Wasser von 5o°. Man kann ihm z. B. geeignete Nitrosamine oder Diazoaminoverbindungen von der Art, wie sie z. B. in dem britischen Patent 324041 beschrieben sind, zusetzen. auch beliebige andere Substanzen oder Substanzgemische anorganischer oder organischer nicht saurer Natur können zugefügt werden. So erhält man z. B. ein zur Erzeugung von echten Grüntönen im Zeugdruck geeignetes, in warmem Wasser klar lösliches Gemisch, wenn man 15 Gewichtsteile Diacetoacety1-tolidid, 35 Gewichtsteile der Diazoaminoverbindung, erhältlich nach dem britischen Patent 324 041 aus 4-Chlor-1-methoxybenzol-2-diazoniumchloricl mit 4-Stulfo-2-aminobenzoesäure, sowie 1o Gewichtsteile Alkalistärke innig vermahlt fnit 4o Gewichtsteilen des Schwefelsäureesters der Leukoverbindung des Indigos. Beispiel 6 1 oo Gewichtsteile ß-Naphthol werden innig vermahlen mit 92 Gewichtsteilen Alkalistärke. Das so gewonnene luftbeständige Gemenge ist in mäßig warmem Wasser gut löslich. Die Lösung kann unmittelbar zum Entwickeln z. B. des auf der Faser aufgefärbten und dort diazotierten Aminoazofarbstoffs aus Anilin und 3'-Aminobenzoyl-2-amino-5-naphthol-7-sulfOnsäure verwendet werden, wodurch lebhaft rotorangeTöne entstehen (vgl. Patentschrift 151 O17). Beispiel 7 1oo Gewichtsteile Sulfazon werden feinst v erinahlen zusammen mit 64. Gewichtsteilen Alkalistärke; die -luftbeständige Mischung ist ohne weiteres klar in kaltem Wasser löslich. Ähnlich verfährt man bei Verwendung des 2 # 4-Dioxvchinolnis. Die Lösungen der aus den beiden genannten Verbindungen und Alkälistärke gewonnenen Geinische sind in analoger Art und Weise; wie in den Beispielen 4 und 6 beschrieben, z. B. als Entwicklerlösungen zur waschechten Fixierung substantive: Azofarbstoffe auf der pflanzlichen Faser brauchbar,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von haltbaren, in Wasser klar löslichen, für die Färberei und Druckerei geeigneten Präparaten, dadurch gekenzeichnet, daß man Verbindungen, welche phenolische oder enolische Hydrozyle enthalten, bzw die Alkalisalze dieser Verbindungen für sich oder im Gemisch mit anderen Verbindttngen mit Alkalistärkeverbindungen vertnischt.
DEI35138D 1928-08-04 1928-08-04 Verfahren zur Herstellung von haltbaren, in Wasser klar loeslichen, fuer die Faerberei und Druckerei geeigneten Praeparaten Expired DE524181C (de)

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