DE524118C - Sparanstrichstoffe - Google Patents
SparanstrichstoffeInfo
- Publication number
- DE524118C DE524118C DE1930524118D DE524118DD DE524118C DE 524118 C DE524118 C DE 524118C DE 1930524118 D DE1930524118 D DE 1930524118D DE 524118D D DE524118D D DE 524118DD DE 524118 C DE524118 C DE 524118C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paints
- lecithin
- oil
- economy
- color
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D7/00—Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
- C09D7/40—Additives
- C09D7/47—Levelling agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
- Sparanstrichstoffe Es besteht seit langem das Bestreben, bei der Herstellung von Anstrichstofen für ö1-farbenanstriche, welche in der Hauptsache aus Anreibungen von Leinölfirnis, Farbkörpern und Sikkativen oder aus Öllacken bestehen, nach Möglichkeit zu sparen, ohne daß hierdurch die Beschaffenheit und Haltbarkeit des fertigen Anstriches in Mitleidenschaft gezogen wird. Alle Versuche, welche den Firnis ganz oder teilweise durch andere Stoffe zu ersetzen versuchten, sind jedoch mehr oder weniger fehlgeschlagen. Stets mußte die Erfahrung gemacht werden, daß sich mit Ersatzstoffen keine gleichwertige Arbeit liefern läßt.
- Will man deshalb bei der Herstellung von Anstrichen Ersparnisse erzielen, so darf dieses keineswegs in der Weise geschehen, daß an Stelle der seither gebräuchlichen erprobten Anstrichstoffe minderwertige Ersatzmittel gewählt werden, weil hiermit niemals befriedigende Ergebnisse erzielt werden können.
- Es ist nun gefunden worden, daß sich bei der Herstellung von Ölfarben und Öllacken dadurch eine wesentliche Ersparnis an Leinölfirnis u. dgl. erzielen läßt, daß man die Ülfarbe mit - einem geringen Zusatz von etwa o,5 bis i °/o Lecithin, insbesondere Pflanzenlecithin, versetzt, wie es z. B. aus den Sojabohnen in reichlichen Mengen gewonnen wird. Das Sojalecithin wird beispielsweise unter Erwärmen in dem Leinölfirnis gleichmäßig verteilt, bevor dieser mit den Farbkörpern angerieben wird. Die Folge hiervon ist die, daß sich die Benetzungsfähigkeit des öles gegenüber den Farbkörpern beträchtlich verändert. Die Masse wird erheblich flüssiger und dünner; infolgedessen lassen sich die Farbkörper viel leichter in dem Z51 gleichmäßig verteilen. Auf diese Weise gelingt es z. B., Anstrichfarben mit Ocker oder Titanweiß unter Anwendung von io Teilen weniger Leinölfirnis, als sie sonst zur Herstellung derartiger Farben erforderlich sind, herzustellen, während sich die hieraus hergestellten Anstriche in bezug auf Trockenfähigkeit und Haltbarkeit in keiner Weise von den sonst üblichen Anstrichen mit Leinölfarben ohne Zusatz von Lecithin unterscheiden. Die günstige Wirkung wird offensichtlich dadurch verursacht, daß der Lecithinzusatz die Oberflächenspannung erniedrigt und infolgedessen eine günstigere Benetzbarkeit hervorruft.
- Ein weiterer erheblicher technischer Fortschritt bei der Verwendung von Lecithin zur Herstellung von Anstrichstoffen ist dadurch zu erzielen, daß hierdurch die Möglichkeit gegeben ist, sehr magere Farbkörperanreibungen mit geringem Ölgehalt herzustellen, welche trotzdem die erforderliche Streichfähigkeit besitzen. Das Lecithin kann auch sich nicht so leicht wie Anstrichfarben absetzenden Farbpasten zugesetzt werden; um sie hierdurch ohne oder nur mit einem geringen Ölzusatz streichfähig zu machen.
- Die Verwendung von Lecithin, insbesondere von Pflanzenlecithin, als Zusatz zu Nahrungsmitteln ist bekannt. Ebenso ist vorgeschlagen worden, Lecithin bei der Durchführung verschiedener technischer Verfahren zu verwenden. Beispielsweise würde empfohlen, Kaseinfarben, bei welchen Farblzörper mit löslichem Kaseinleim vermischt und gegebenenfalls mit dem Zusatz einer geringen Menge von Seife und fettem 0I versehen werden, durch Beigabe von Lecithin hinsichtlich ihrer Dauerhaftigkeit und Abreibungsfähigkeit zu verbessern. Die Erkenntnis, daß sich durch Zusatz von Lecithin vorteilhafte Wirkungen und Ersparnisse bei der Herstellung von Anstrichstoffen auf Grundlage trocknender Ole erzielen lassen, war dagegen seither unbekannt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Sparanstrichstoffe aus trocknenden Ölen, Trockenstoffen, Farbkörpern und den sonstigen zur Herstellung von 01-farben, Öllacken, Farbpasten üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben eine Mischung von trocknendem ö1 und Lecithin enthalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE524118T | 1930-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524118C true DE524118C (de) | 1931-05-02 |
Family
ID=6552176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930524118D Expired DE524118C (de) | 1930-08-06 | 1930-08-06 | Sparanstrichstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524118C (de) |
-
1930
- 1930-08-06 DE DE1930524118D patent/DE524118C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE524118C (de) | Sparanstrichstoffe | |
DE673938C (de) | Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger Faerbung auf samtartigem Leder | |
US2073630A (en) | Liquid waterproofing composition of matter and method of manufacture | |
DE404356C (de) | Verfahren zur Herstellung wetterfester, farbiger Anstriche | |
DE405930C (de) | Verfahren zur Herstellung heller oder farbiger Anstriche | |
DE458744C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohle- und Durchschreibepapier | |
DE612809C (de) | Lederdeckfarbe | |
DE561221C (de) | Verfahren zur Herstellung eines gleichzeitig zum Glaetten, Faerben und Beizen von Holz geeigneten pulverfoermigen Mittels | |
US3311484A (en) | Method of staining wood and composition therefor | |
DE104749C (de) | ||
DE409857C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rostschutzanstrichen | |
DE368234C (de) | Verfahren zur Herstellung haltbarer OElemulsionen fuer Anstriche und zur Bereitung von OElfarben | |
AT148363B (de) | Verfahren zur Herstellung eines festhaftenden widerstandsfähigen Überzuges auf Kautschukgegenständen oder mit Kautschuk überzogenen Gegenständen. | |
DE710078C (de) | Verfahren zur Herstellung von Anstrichfarben | |
DE692368C (de) | Verfahren zur Herstellung eines waessrigen Lederfaerbemittels | |
DE805659C (de) | Hellfarbige bituminoese Emulsionen | |
DE679056C (de) | Verfahren zur Herstellung von verkaufsfertigen Waren aus Leder oder Lederersatzstoffen | |
DE405871C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Lederputzmittels und Bohnerwachses in fester Form | |
DE586582C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstleder aus mit Kautschuk ueberzogenen Geweben | |
DE225262C (de) | ||
DE451922C (de) | Photochemisches Lackierverfahren | |
DE533223C (de) | Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Abschlussleisten aus Holz | |
DE601319C (de) | Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien Dispersionen | |
DE710159C (de) | Verfahren zur Herstellung von verkaufsfertigen Waren aus Leder oder Lederersatzstoffen | |
DE876986C (de) | Verfahren zum Faerben von Leder |