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Atmungsregler Die Erfindung betrifft einen Atmungsregler mit einem
den Körper umspannenden, die Atembewegung übertragenden Band und einstellbaren Ein-
und Ausatmungstiefengrenzen in Verbindung mit einer abstellbaren Signalvorrielitung,
die derart angeordnet ist, daß sie nur dann anspricht, wenn die eingestellten Atmungstiefengrenzen
nicht erreicht sind. Dabei sind die Ein- und Ausatmungstiefengre-nzen durch verstellbare
Stift- oder andere Schrauben in feinen Abstufungen einsteUbar, so daß eine Ermüdung
mit ihren schädlichen Begleiterscheinungen selbst bei längerer Tiefatmungsdauer
nicht eintreten kann. Diese einstellbaren Stiftschrauben sind an einer von der Atembewegung
beeinflußten Drehscheibe angeordnet und ragen in den Bewegungsbereicli eines als
Vibrationsorgan ausgebildeten Gliedes, das in der Ebene eines mit entgegengesetzt
zueinander abgebogenen Zungen verschenen Gleitstückes schwingt, wodurch die Vibrationen
des Gliedes als Zeichen zum Wechseln der Atmungsrichtung (Ein-oder Ausatmungj auf
den Körper des Trägers übertragen werden. Ein Vergessen der Tiefatmung ist ausgeschlossen,
weil die Signalvorrichtung bei jeder einzelnen zu kurz ausgeführten Ein- oder Ausatmung
sofort an die Einhaltung der jeweils eingestellten Atmungsgrenzen malmt.
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Die Signalvorrichtung des Atmungsreglers ist abstellbar eingerichtet,
so daß beim l#--treten schlecht gelüfteter Räume eine Mahnung an Tiefatmung nicht
erfolgt. Der Atmungsregler mit der eingebauten Signalvorrichtung kann beliebige
Form und Größe, beispielsweise Taschenuhrform, aufweisen, und er spricht auf die
Atembewegung des Trägers an, sobald er an das den Körper umschließende Band angeschlossen
ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie#l des Erfindungsgegenstandes
darge-ZD stellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht Abb. 2 einen Querschnitt
mit Darstellung des Gleitstückes nebst Zungen in Ansicht, Abb. 3 eine Draufsicht
auf den Mechanismus, wobei Gehäuse und Glockenschale weggeschnitten gedacht sind.
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In einem Gehäuse i ist die Glockenschale 2 auf einem S - ocke13
am Gehäuseboden befestigt. Durch die öffnung 4 der Glockengchale2 ragt ein ebenfalls
auf dem Gehäuseboden befestigter Lagerbolzren 5, auf welchem das als Vibrationsfeder
ausgebildete Glied6 mit seiner Büchse 7 lose drehbar gelagert ist. Vor der
Büchse 7 ist eine Drehscheibe 8 auf demselben Lagerbolzen
5 drehbar angeordnet. Zur axialen Fixierung der Drehscheibe 8 und
der Vibrationsfederbüchse 7 kann eine Schlüs# sehnutter o. dgl. dienen. An
der Drehscheibe 8
befinden sich eine Anzahl Einschraublöcher .9 zum wahlweisen
Einschrauben der Stiftschrauben i o, die mit Stiften i i versehen sind. Letztere
ragen in den Bewegungsbereich der Vibrationsfeder 6 und begrenzen die Atmungstiefen
ihrer Einstellwig entsprechend. Innerhalb der Drehscheibe 8 ist eine Feder
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untergebracht, welche einerseits mit dem Lagerbolzen
5, anderseits mit der Innenwand des mit einem Sprengdeckel 13 abschließbaren
Federhauses in Verbindung gebracht ist, derart, daß die Drehscheibe 8 stets
ent-U#en der Uhrzeigerriclitung gedreht wird. > 11
Am Umfange der Drelischeibe
8 ist eine Rille 14 vorgesehen, in welcher eine Kette o. dgl. 15 geführt
ist, die einerseits in der öffnung 16 auf beliebige Art, z. B. durch Schraubenverklemmung
17, befestigt und andrerseits mit dem außerhalb des Gehäuses befindlichen Zugringnippel
16 in Verbindung gebracht ist. Zur Sicherung der Kette 15 gegen Auslaufen
aus der Rille 14 ist ein Sicherungsor.gan ig vorgesehen, welches vorteilhaft an
dem Ans-chlußnippel 2o befestigt ist.
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In Höhe der Bewegungs:mittelebene der Vibrationsfeder 6 ist
ein GleitstÜCk- 2 1 auf den Füßen 22 und 23, welche die Glockenschale 2 durchragen,
mittels der Schrauben 24 be-
festigt. Dieses Gleitstück 2 1 weist beiderseits
je eine Zunge 2 5 und 2 6 auf, die derart aus der Ebene desselben
abgebogen sind, daß die an der Vibrationsfeder 6 befindliche Spitze
27 während der Einatmungsperiode (Bewegung in Ulirzeigerrichtung) auf der
Vorderseite des Gleitstückes 21, dagegen während der Atmungsperiode (Bewegung entgegen
der UhrzeigerrIcht:ung) auf der Rückseite des Gleitstückes gleiten muß. jeweils
nach üb:erspringen der Spitze 27 wird diese bei ihrer Bewegungsänderung durch
die üi ihre Bahn ragenden Zungen auf die andere Seite des Gleitstückes übergeleitet.
Die durch das überspringen der Spitze 27# über die Zungen 25
und
26 erzeugten Vibrationen werden auf den Körper des Tragenden übertragen und
bestimmen dadurch die jeweils eingestellten Atmungstiefengrenzen sowohl bei der
Einatmungs- als auch bei der Ausatmungsperiode. Durch Weiter- und Näherverlegen
der Stiftschrauben io in bezug auf die Vibrationsfeder 6 'können die gewünschten
Atmungstiefen in feinen Abstufungen eingestellt werden.
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Auf der Vorderseite des Gleitstückes 21 ist im Wirkungsbereiche der
Vibrationsfederspitze 27 eüi doppelarmiger Mitnehmerhebel 28 an einem.
Arm drehbax gelagert. Der in die Bahn der Vibrations;federspitze 27 reichende
Teil des MitnehmerhebC1S 28 ist als Spitze ausgebildet, während der andere
Teil fingerförmig gestaltet ist und sich gegen den Umfang des dazugehörigen Drehlagers
3o anlegt, und zwar unter der Wirkung einer Feder, die der übersicht halber nicht
eij#gezeichnet ist. Das Drehlager 3o 'ist auf einem an dem Gleitstück2i befestigten
Bolzen3i gelagert und trägt an seinem Arm32 den KIÖPPelstie133 mit dem KlÖPPel34.
Bei Be-#veg ung der Vibrationsfederspitze 27 auf der Vorderseite des Gleitstückes
2 1 in der Uhrzeigerrichtung (also während der E inatmungsperiode)
kann der Mitne-hmerhebel 28 derart ausweichen, daß die Vibrationsfederspitze
27 ungehindert passieren kann. Gelangt z. B. bei Nichteinhaltung der vorgeschriebenen
Atmungstiefe die Vibrationsfeder 27 nicht über die Zunge 26 hinaus,
so kehrt sie naturgemäß bei der darauffolgenden Ausatmungsperiode auf der gleichen,
d. h. auf der Vorderseite des Gleitstückes --i wieder zurück, kommt dabei
abermals in den Wirkungsbereich des Mitnehmerhebels 28, deren ringföriniger
Teil sich in dieser Richtung gegen den Umfang des Drehlagers anlegt. Infolgedessen
wird das letztere -entgegen seiner Federwirkung (Feder nicht eingezeichnet) samt
dem den Klöppel 34 tragenden Klöppelstiel 33
derart gedreht, daß sich der
Klöppel34 vom Rande der Glockenschale2 entfernt. Sobald jedoch die Vibrationsfederspitze
27 im. weiteren Verlaufe ihres Rückweges aus dem Wirkungsbereich des MitnehmerhebC1S
28 gelangt Z>
kann das Drehlager 30 mittels des Klöppel-Stieles
33 den Klöppel 34 gegen den Rand der GlockenschaIC 2 schnellen. Das dabei
erzeugte Signal erinnert den Tragenden an die Einhaltung der eingestellten Atmui#.-sweise.
Bei richtiger Einhaltung der eingestellten Atmungstiefe während der darauffolgenden
Einatrnungsperiode gibt die durch das überspringen der Vibrationsfederspitze
27 über die Zunge26 erzeugte Vibratiou das Zeichen der Atmungstiefenbegrenzung,
worauf sie von der Zunge,-;,6 auf die Rückseite des Gleitstückes Creführt wird und
in den Wirkungsbereich des Mitnehmerhebels35 gelangt. Der Mitnehmerhebe135 gleicht
dem Mitnehmerhebel 28 und sitzt an dem Auge36 des Lagerauges37, welches auf einen
Vierkant38 der in der an dem Gleitstück 21 befestigten Lagerbüchse39 gelagerten
Durchgang-sivelle 4o aufgesetzt ist. Auf dieser Durchgangswelle:4o ist an ihrern
auf der Vorderseite befindlichen Ende das Lagerauge41 aufgesetzt, dessen Arn142
den Klöppelstie143 mitdem Klöppel44 trägt.
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Der Mitnehrnerhebel wirkt in gleicher Weise wie der auf der Vorderseite
des Gleit-StÜCkeS21 befindliche Mitnehmerhebe128, so daß die auf der Rückseite des
Gleitstückes auf dein Rückwege befindliche Vibrationsfederspitze 27 durch
Ausweichen der Mitnehmerhebe135 freie Bahn hat. Bei nicht eingehaltener Atmungstiefe
während der Ausatmungsperiode bewegt sich die VibrationsfederspitZC 27 auf
der hinteren Seite des Gleitstückes zurück und nimmt dabei den Mitnehmerhebe135
und mit ihm den am Klöppel-Stiel 43 befestigten Klöppel mit, worauf der
letztere
beim Abgleiten von der Vibrationsfederspitze27 durch die Federwirkung des Lageraugenarmes
42 `gegen die Glocken-SChale2 geschnellt wird. Das dadurch erzeugte Signal belehrt
den Trage#nden daran, daß er zu wenig tief ausgeatmet hat.
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Zum Ausschalten der Weckeinrichtung ist ein in den Bewegungsbereich
der lClöppelstiele33 und 43 reichender Anschlagbolzen 45 vorgesehen. Dieser Anscl-Jagbolzen
45 durchragt eine an dem Gleitstück vorgesehene Offnung 46 und ist an dem sclmvingenden
Ende des auf der Rückseite des Gleitstückes 'gleitenden Abstellhebels 47 befestigt.
Dieser an dem Fuße 22 gelagerte Abstellhebel 47 steht unter der Wirkung einer der
Cbersichtlichkeit halber nicht gezeichneten Feder, welche bestrebt ist, denselben
stets nach oben, d. h. gegen die Spindel 48 zu drücken. Die Spindel 48 ist
mit der innerhalb des AnhängebÜ-els 49 befindlichen Krone 5o in Verbindung gebracht
und gegen vollständiges Herausdrehen durch eine, Stellschraube 51 -esichert. Beim
Eindrehen der Spindel 4 1 mittels der Krone 50 wird der am Abstellhebel 4o
befestigte Anschlagbolzen gegen die KlÖPPelstiele 33 und 43 gedrückt, wodurch
dieselben vom I#ande der Glokkenschale 2 derart abgerückt werden, daß sie beim Zurückschnellen
nicht an den Rand der Glockenschale reichen und infolgedessen kein Signal erzeugen
können.
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Das Gehäuse i ist mittels des Deckels# 52 abschließbar. Dieser
Deckel 52 kann eine durchsichtige Scheibe, etwa aus Glas ' auf
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weisen und vorteilhaft am Gehäuse i seitlich angelenkt sein. Der Anhängebügel
49 dient zum Anhängen des Atmungsreglers.
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Das eine Ende des um den Brustkorb gelegten Brustbandes ist an den
Anscblußring 53, das andere Ende des Bandes an den Zugring 54 anzuschließen.
Dabei kann zwischen dem Ring 54 und dem Zugende des Brustbandes eine beispielsweise
als Spiralfeder ausgebildete Zugsicherung 55 zwischengeschaltet sein, um
ein überziehen der Drelischeibe beim Einatmen zu verhindern. Diese Zugsicherung
kann mit einer schweißbeständigen Schutzhülle versehen sein. Das Gehäuse selbst
kann mit Schallöchern versehen und als Medaillon aus beliebigem Material in beliebiger
Form und Ausstattung her 'gestellt sein. Das Brustband kann zwischen seinen Anschlußenden
ein elastisches Band aufweisen, mittels dessen die freie Lücke derart geschlossen
wird, daß ein Lockerwerden auch bei tiefster Atmung aus-,G*esclilossen ist.
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