DE522794C - Vorrichtung zum Spannen eines an einem Schablonenrahmen befestigten Gewebes fuer Flachschablonendrucker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachspannen eines an einem Schablonenrahmen befestigten Gewebes für Flachschablonendrucker. Es ist bekannt, bei solchen Rahmen die Rahmenschenkel, auf denen das Gewebe befestigt ist, verschiebbar anzuordnen und mittels Schrauben zu verstellen, um das Gewebe zu spannen. Ferner ist bei anderen Druckverfahren bekannt, ein Gummituch über eine neben einem festen Schenkel angeordnete drehbare Walze zu ziehen. Diese bekannten Vorrichtungen bewirken bei dem Anziehen der Schrauben ein für den Benutzer zu wenig fühlbares oder zu sprungweises Ausspannen; sie sind daher für das Ausspannen des zarten Seidengewebes bei Schablonendruckrahmen wenig geeignet. Bei dem Rahmen gemäß der Erfindung wird zum Anspannen des Gewebes eine an einen unbeweglichen Rahmenschenkel angelenkte schwenkbare Leiste benutzt, an der das Gewebe befestigt ist; diese bewegliche Leiste wird von Hand oder mittels eines Schnurzuges ausgeschwenkt, der ähnlich wie bei Schnürschuhen durch Ösen an dem schwenkbaren und festen Rahmenschenkel geführt ist. Dabei kann die schwenkbare Leiste als doppelarmiger Hebel angeordnet sein, um sie durch fühlbaren Druck auf den einen Hebelarm verschwenken zu können. Da der Schnurzug während der Benutzung der Vorrichtung das der Spannung des Gewebes entgegenwirkende Mittel darstellt, so wird hierdurch eine weiche, einer Federung ähnliche Anspannung des Gewebes erreicht. Nach der einen der beiden Spannrichtungen kann dabei die Ausspannung des Gewebes durch die an sich bekannte Rahmenverschiebung mittels Schrauben erfolgen, die vorteilhaft zuerst betätigt wird, um eine gewisse Anfangsspannung des Gewebes zu erzielen. Erforderlichenfalls kann jedoch die Ausspannung des Gewebes nach beiden Richtungen durch Schwenkleisten erfolgen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht; es stellen dar:

Abb. ι den Rahmen in Draufsicht,

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. r,

Abb. 3 einen Teilquerschnitt nach der Linie B-B der Abb. 1.

Der Rahmen besteht aus den vier Schenkeln a, b, c und d, von denen der eine Querschenkel d die Ebene des Rahmens nur zum Teil, und zwar an der unteren Seite, ausfüllt, während den oberen Teil des Rahmens an diesem Schenkel ein in Nuten e der beiden Längsschenkel α und c eingesetzter und darin verschiebbarer Schenkel / ausfüllt. Die Ver-Schiebung dieses Schenkels /, auf welchem das Gewebe g mit der einen Ouerkante befestigt ist, erfolgt durch zwei Schrauben·h, welche mit dem Schenkel / durch Platten i verbunden und in je einem am festen Schenkelteil d befestigten Winkel k verschraubbar gelagert

sind. Durch Anziehen' der Schrauben Ji wird der Schenkel / auswärts gezogen und dabei das darauf befestigte Gewebe g gespannt. An dem einen Längsschenkel c des Rahmens ist mittels Scharniere tn oder mittels Zapfen eine Längsleiste η schwenkbar gelagert, die sich so an den Schenkel c anlegt, daß sie mit dessen oberer Fläche bündig ist. Das Gewebe g ist an der Längskante über den Schenkel c geführt und an der ausschwenkbaren Leiste η festgemacht. AVird die Leiste η auswärts geschwenkt, so wird das auf ihr befestigte Gewebe g nach der Querrichtung gespannt. Der feste Schenkel c ist an der äußeren Seite hinten winkelig ausgenommen, um Platz für das einwärts schwenkende hintere Ende der Leiste η zu schaffen. Die Scharnierstelle könnte sich auch an dem hinteren Ende der Leiste η befinden.

In der ausgeschwenkten Lage wird die Leiste η mittels einer Verschnürung 0, die um Ösen oder Haken ρ an der Rückseite des festen Schenkels c oder der schwenkbaren Leiste η geführt ist, festgehalten. An Stelle dieser Verschnürung könnte auch eine andere Einhakvorrichtung zwischen den beiden Schenkeln c und η angewendet werden. Die Verschnürung ist vorteilhaft, weil sie nicht an eine bestimmte Schwenklage gebunden ist und einen nachgiebigen Zug an der ausgesclwenkten Leiste bewirkt. Man könnte in gleicher Weise auch am Ouerschenkel d eine ausschwenkbare Leiste anlenken und durch Verschnürung festhalten oder am Längsschenkel c einen Teil des Schenkels ebenso wie den Ouerschenkel f verschiebbar einsetzen. Vorteilhafter ist es jedoch, nur den einen Schenkel durch Verschrauben zu verstellen und hierauf den zweiten Schenkel auszuschwenken, weil hierbei ein übermäßiges Anspannen und schließlich ein Reißen des Gewebes mit Sicherheit vermieden wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Spannen eines an einem Schablonenrahmen befestigten Gewebes für Flachschablonendrucker, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Längs- oder Ouerschenkel (c bzw. d) oder an einem Längs- und einem Ouerschenkel des Rahmens eine schwenk- und feststellbare Leiste (ji) angeordnet ist, an der das Gewebe befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Leiste (n) an dem festen Rahmenschenkel durch einen über Ösen (p) geführten Schnurzug (0) festgelegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen