DE522293C

DE522293C - Schaltung zum Umformen von Dreiphasenstrom in Einphasenstrom, insbesondere fuer Lichtbogenschweissung

Info

Publication number: DE522293C
Application number: DESCH86507D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-04-04

Description

Schaltung zum Umformen von Dreiphasenstrom in Einphasenstrom, insbesondere für Lichtbogenschweißung Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung, welche, für Lichtbogenschweißung bestimmt, rein durch Transformatorschaltung Drei- in Einphasenstrom umwandeln läßt.
Die Zeichnung stellt die Schaltung schematisch dar (Fig. i). Die römischen Ziffern I, II, III bezeichnen die drei Phasen des Drehstromnetzes. Die zwei Primärspulen sind in Scottschaltung gelegt, so daß in den beiden Sekundärspulen Zweiphasenstrom entsteht, derart, daß die Spannung in A um 9o° gegen die in B versetzt ist. Beide Sekundären sind bei O gekoppelt, und hier ist die eine der zum Arbeits- (Lichtbogen-) Punkt führenden Arbeitsleitungen angeschlossen. Die beiden freien Enden der Sekundären a-b sind über die Drosselwindungen D, D geschlossen. Auf der Zeichnung in der Mitte der Drosselwindungen g ist die andere Arbeitsleitung angeschlossen.
Die Wirkung ist nun folgende: Durch die Hintereinanderschaltung der Sekundären A, B mit um 9o° versetzter Spannung entsteht als Summe beider eine resultierende Spannung, deren Maximum in Fig. 2a bei H liegt, wenn die beiden voll ausgezogenen Kurven die beiden versetzten Spannungen darstellen. Der Wert dieser resultierenden Spannung ist gleich dem der Hypotenuse 1Z in Fig. 2b, wenn I(, I( als Kathete die beiden Einzelspannungen darstellen, also - 1 ./ y . i. Für diese Spannung liegen alle Drosselwindungen in Reihe. Dabei können alle Drossel-,vindungen auf einem Kern liegen oder jede Hälfte auf einem Kern.
Für die Arbeitsleistung in L kann aber im Maximum nur die Hälfte der Drosselwindungen zur Wirkung kommen. Infolge der Versetzung der beiden Spannungen sind aber die beiden Hälften der Drossel in einem Teil der Zeit gegeneinandergeschaltet (in Fig.2a bei D),* so daß mit der Periodenzahl in L die durch die hier auftretende Spannung bestimmte Leistung frei wird. Die Rückwirkung der Arbeitsentnahme in L kann nun zur Folge haben, daß bei Anzapfung in g, also in Mitte der Drossel, die Belastung auf die drei Phasen im Primärkreis nicht ganz gleich wird. Es ist aber dann entweder durch Verlegung des Anschlußpunktes g 'oder durch Änderung des Windungszahlverhältnisses in A, B oder N, M immer möglich, die gleiche Amperelast in den drei Primärleitern zu erreichen.
Fig.3 zeigt ein Beispiel für die Änderung des Windungsverhältnisses im Primärkreis durch Anzapfungen i, 2, 3.
Diese Schaltung gestattet also den Dreiphasenanschluß sekundär einphasig arbeitender Lichtbogenschweißtransformatoren und vermeidet so die Nachteile des bisher nötigen Einphasenanschlusses.
Die erzielten Vorteile sind groß genug, um den Nachteil, daß die Schaltung miteinem durch den Schluß der in Reihe geschalteten Sekundären über die Drossel bedingten Verlust (etwa 17 %) arbeitet, unbedenklich erscheinen zu lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zum Umformen von Dreiphasenstrom in Einphasenstrom, über Zweiphasenstrom, insbesondere für Lichtbogenschweißung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zweiphasenseite eines in Scottschaltung geschalteten Drehstromtransformators der Stromkreis der in Reihe geschalteten Sekundären über eine Drosselspule geschlossen wird und die Nutzlast (der Lichtbogen) zwischen der Mitte der Sekundären und der Mitte oder deren Nähe der Drosselspule eingeschaltet ist.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspulen mit Anzapfungen versehen sind, zum Zwecke, durch Veränderung des Windungszahlenverhältnisses in- ihnen eine weitere Einregelungsmöglichkeit auf gleiche Phasenlast zu bieten.