DE52080C

DE52080C - Befestigung des Brennereinsatzes bei Regenerativ - Gaslampen

Info

Publication number: DE52080C
Application number: DENDAT52080D
Authority: DE
Original assignee: M. W. BERGER in Berlin N.O., Kaiserstr. 34
Publication date: 1900-01-01

Description

Pateνt-Ansρruch:

An einer Regenerativ - Gaslampe die Befestigung des mit einem Ring d versehenen Einsatzes A mittelst der Metallarmatur C B.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher gebräuchlichen Regenerativ-Gaslampen erfolgt das Einsetzen und die Befestigung der porcellanenen Brennereinsätze in den Innenkamin durch Bajonnetverschlufs mittelst dreier dem oberen Rande des Porcellancylinders angeformter Knaggen.

Diese Befestigungsweise hat wegen der geringen Widerstandsfähigkeit des Materials ihre grofsen Nachtheile.

Es fällt, wie Fig. 1 zeigt, der Querschnitt a des Knaggens b mit der schwächsten Stelle desselben zusammen, so dafs schon, bei nicht ganz sorgfältiger Behandlung, z.B. beim Montiren, ' gelegentlichen Putzen und Reinigen, leicht ein Abbrechen der Knaggen an der Stelle α eintritt.

Es genügt ferner schon eine geringe Verletzung der Tragschneide c, dafs der Brennereinsatz schief hängt, wodurch das Brennen der Lampe ungünstig beeinflufst oder ganz verhindert werden kann.

Die Gasflamme wird roth, wenn der Brennereinsatz zu wenig in den Kamin hineinragt, und sie blakt, wenn er sich zu tief im Kamin befindet.

Diese Uebelstände lassen sich vermeiden, wenn man den Brennereinsatz in verticaler Richtung verstellbar macht und zum Tragen desselben nicht blos drei Knaggen, sondern den vollen ungeschwächten Rand des Porcelläncylinders benutzt und durch Umkleiden mit Metall vor Verletzungen schützt.

Der Porcellancylinder A, Fig. 2 und 3, trägt an seinem oberen Rande den mit ihm nur durch zwei Nuthen unterbrochenen Ring d und wird von unten her in die mit Aufsengewinde e und Innengewinde/versehene Hülse .B eingesetzt. Durch sanftes Einschrauben des zweitheiligen Ringes C in das Innengewinde / von B wird der Einsatz A mit der Hülse B verbunden und gegen jede zufällige Beschädigung geschützt..

Die Hülse B hat innen zwei Knaggen g, welche in die beiden Nuthen des Ringes d eingreifen, zu dem Zwecke, das Drehen des Porcellancyliriders A in der Hülse B zu verhindern.

Der so armirte Brennereinsatz wird nun mit dem Aufsengewinde e in den mit Innengewinde h, Fig. 4, versehenen Innenkamin D eingeschraubt, welcher seinerseits durch Verschraubung mit der Gaskammer der Lampe verbunden ist.

Es ist hiermit erreicht, dafs nicht nur der Brennereinsatz unter allen Umständen absolut vertical und conaxial mit dem Innenkamin hängt, sondern es ist auch die Möglichkeit gegeben, durch Hinein- oder Herausschrauben des Brennereinsatzes die Entfernung von den die Flamme speisenden Gasröhrchen in einfachster Weise zu reguliren und dadurch für einen bestimmten Gasverbrauch die intensivste Lichtwirkung zu erzielen.

Um eine gleichmäfsige Flamme zu erzielen, werden sämmtliche Gasröhrchen unten mit kleinen Regulirschrauben versehen, welche je nach Bedarf den Querschnitt des Rohres verringern öder vergröfsern.