DE519498C - Pneumatisch abgefederter Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Pneumatisch abgefederter Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE519498C DE1930519498D DE519498DD DE519498C DE 519498 C DE519498 C DE 519498C DE 1930519498 D DE1930519498 D DE 1930519498D DE 519498D D DE519498D D DE 519498DD DE 519498 C DE519498 C DE 519498C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/70Upholstery springs ; Upholstery
    • B60N2/7023Coach-like constructions
    • B60N2/7035Cushions
    • B60N2/7047Springs
    • B60N2/7082Springs with air or fluid cushions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Es sind pneumatisch abgefederte Sitze bekannt, die sich bei Belastung ausdehnen, so daß eine übermäßige Kompression der in dem Sitz vorhandenen Luft vermieden und dadurch der Sitz elastischer wird.
Gemäß einer bekannten Ausführung besteht der pneumatisch abgefederte Sitz teilweise aus nichtdehnbarem und teilweise aus dehnbarem Werkstoff, wobei die dehnbaren Teile von den angrenzenden nichtdehnbaren Teilen aus sich bei Belastung des Sitzes ausdehnen können.
Bei einer zweiten Ausführung besteht der
Luftbehälter des pneumatisch abgefederten Sitzes gewöhnlich in seinem unteren Teil aus dehnbarem Werkstoff und wird, in Verbindung mit einer Stütze verwendet, die dem unteren Teil des Sitzes ermöglicht, sich von den Stützpunkten aus auszudehnen, während die anderen Teile des Sitzes aus nichtdehnbarem Werkstoff bestehen oder durch einen nichtdehnbaren Überzug an der Dehnung verhindert werden. Eine weitere bekannte Ausführung sieht außer der die Belastung unmittelbar aufnehmenden Luftkammer eine mit dieser Kammer in Verbindung stehende, zum größten Teil nichtdehnbare zweite Kammer vor, in die bei Belastung Luft aus der Hauptkamtner strömt. Diese Zusatzkammer liegt jedoch außerhalb des eigentlichen Sitzes und benötigt für ihre Unterbringung einen besonderen Raum.
Die Erfindung betrifft einen pneumatisch abgefederten Sitz, der insbesondere in solchen Fällen mit Vorteil verwendbar ist, in denen wenig oder überhaupt kein Platz für die Aus-. dehnung des Luftbehälters des Sitzes vorhanden ist. Zu diesem Zwecke wird der Luftbehälter in mehrere Kammern unterteilt, von denen die einen, die Druckkammern, die ganze Höhe des Sitzes ausfüllen, während die übrigen, die Dehnungskammern, nur einen Teil der Höhe des Sitzes einnehmen, und zwar derart, daß auch sie am Tragen der Last teilnehmen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß innerhalb des Sitzes selbst, und zwar unter den Dehnungskammern, Räume vorgesehen sind, in welchen sich die unteren Teile der Dehnungskammern ausdehnen können.
Eine oder mehrere Druckkammern können zwischen den Dehnungskammern angeordnet sein oder auch eine oder mehrere Dehnungskammern zwischen den Druckkammern. Der ganze Luftbehälter kann auf einer starren Stützplatte angeordnet sein und von den Druckkammern getragen werden, während die unteren Teile der Dehnungskammern die Stützplatte nicht berühren.
Der Luftbehälter gemäß der Erfindung kann durch Haltemittel, wie nichtdehnbare Trennwände, Bänder o. dgl., zur Bildung der Druck- und Dehnungskammern unterteilt sein, wobei die oberen Teile aller Kammern die die Last aufnehmende Oberfläche des Sitzes bilden. Eine Anzahl in Abständen angeordneter Stützeinrichtungen kann in der Nähe nichtdehnbarer Teile des Sitzes und/oder nahe den ίο Außenteilen der Dehnungskammern vorgesehen sein. Diese Stützen können starr, biegsam oder elastisch sein.
Auf der Zeichnung sind Beispiele von Ausführungen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. ι eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Ausführung des pneumatischen Sitzes gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt des Sitzes nach Fig. i,
Fig. 3 und 4 Querschnittansichten anderer Ausführungen des Sitzes gemäß der Erfindung. Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 wird der Luftbehälter aus einer mittleren Hauptoder Druckkammer A und zwei seitlichen Dehnungskammern B gebildet. Zwischen den Ober- und Unterteilen des Luftbehälters sind Stege oder Trennwände C vorgesehen, die den Luftraum in die Druckkammer und die Dehnungskammern bildende Abteilungen unterteilt, die miteinander vermittels Öffnungen in den Stegen oder Trennwänden in Verbindung stehen. Die durch die oberen Teile der Kammern oder Abteilungen A und B gebildete Deckenfläche des Luftbehälters ist, wie dargestellt, ausgebildet, und die Enden des Luftbehälters besitzen jedes ein Tragband D, das in Richtung auf die Außenseiten der Dehnungskammern verjüngt ist, so daß die Dehnungskammern nur schmale seitliche Außenwände besitzen, wobei die unteren Teile aus dehnbarem Werkstoff bestehen, die nach der Seite der seitlichen Außenflächen der Dehnungskammern schräg nach oben verlaufen, so daß diese Kammern flacher sind als die Druckkammer A. Bei dem dargestellten Beispiel wird der Luftbehälter von einer steifen Stützplatte E ■ getragen. Auf dieser ruhen die unteren Teile der Druckkammer, während die der Dehnungskammern diese Stützplatte normalerweise nicht berühren, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Vorzugsweise wird der Luftbehälter auf der Stützplatte durch einen Überzug F o. dgl. gehalten, der aus geeignetem, nichtdehnbarem Werkstoff besteht und in geeigneter Weise an der Stützplatte befestigt ist. Die Ausbildung ist derart, daß die Dehnungskammern B mit der Druckkammer^ derart verbunden sind, daß sie von der Kammer^, bis zu einem gewissen Grade gestützt werden und daher einen Teil der Last trotz der Ausdehnungsräume B1 zwischen den unteren Teilen der Kammern B und den Stützplatte E aufnehmen. Bei Belastung des Kissens veranlaßt die Kompression der Luft des Luftbehälters (insbesondere in der Kammer A, von der aus die Luft in die Dehnungskammern gedrückt wird) die Ausdehnung der unteren Teile der Dehnungskammern in die Räume B1. Im allgemeinen kann sich der untere Teil der Druckkammer A nicht ausdehnen, in manchen Fällen jedoch ist eine begrenzte Ausdehnung zugelassen. Wenn gewünscht oder notwendig, können längs des Kissens, vorzugsweise unter den Versteifungstrennwänden C, in Abständen angeordnete Stützen G angeordnet sein, während zusätzliche Stützen G für die Außenteile der Dehnungskammern vorgesehen sein können. Diese Stützen können nachgiebig, biegsam oder steif sein und an ihren Enden in geeigneter Weise an den Endteilen des Kissens befestigt sein. Bei Verwendung derartiger Stützen, insbesondere aus steifem oder nichtdehnbarem Werkstoff, kann die Stützplatte fortgelassen werden und in diesem Falle vorzugsweise der untere Teil der Druckkammer aus nichtdehnbarem Werkstoff bestehen, so daß eine Ausdehnung nur in den unteren Teilen der Dehnungskammern stattfindet.
Die Ausführung nach Fig. 3 ist im allgemeinen ähnlich der nach den Fig. 1 und 2, nur sind in diesem Falle zwei Druckkammern A vorgesehen, zwischen denen eine mittlere Versteifungstrennwand C angeordnet ist, so daß an jede Druckkammer A eine Dehnungskammer B angeschlossen ist. Bei Belastung des Kissens erfolgt die Ausdehnung oder Haüptausdehnung in den unteren Teilen der Dehnungskammern, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Auch hier können zusätzliche Stützen G vorgesehen sein.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind die Dehnungskammern B zwischen den Druckkammern A im mittleren Teil des Kissens angeordnet. Die oberen Teile der Kammern A und B bilden, wie bei den vorerwähnten Ausführungen, die Deckenfläche des Kissens, und die unteren Teile der Kammern A ruhen auf der Stützplatte E, während die unteren Teile der Dehnungskammern B von der Stützplatte zur Bildung der Ausdehnungsräume B1 etwas entfernt sind. Die oberen und unteren Teile des Luftbehälters sind durch innere Versteifungsstege, Trennwände o. dgl. miteinander verbunden und, falls gewünscht, können Stützen G unterhalb der Versteifungen C, wie dargestellt, vorgesehen · sein, jede Seiten- oder Endwand des Kissens kann aus einem Tragband D von gleichbleibender Breite gebildet werden, mit dem die oberen und unteren Teile verbunden sind. Bei Belastung des Kissens veranlaßt die I£om-
pression der Luft in dem Luftbehälter die Ausdehnung der unteren Teile der Dehnungskammern, wobei die Ausdehnung von den nichtdehnbaren Teilen oder den durch die Stützen G gebotenen Stützpunkten aus erfolgt, die aus Gummi, biegsamem oder steifem Werkstoff bestehen können. Der Luftbehälter gemäß der Erfindung kann an den Teilen, die sich nicht auszudehnen brauchen, aus nichtdehnbarem
ίο oder auch aus teilweise dehnbarem und teilweise nichtdehnbarem Werkstoff bestehen. In Fällen, in denen der Luftbehälter innerhalb eines Überzuges sich befindet, kann er ganz aus Gummi bestehen. Die Versteifungstrennwände oder Stege können aus nichtdehnbarem Werkstoff, jedoch in manchen Fällen aus dehnbarem Werkstoff oder Gummi hergestellt sein. Die Tragbänder bestehen aus nichtdehnbarem Werkstoff und sind so geformt, daß sie das Kissen in der gewünschten Normalform halten und das Dehnen der dehnbaren Teile bei Belastung des Luftbehälters zulassen. Das Maß der Vergrößerung der Dehnungskammern kann in verschiedener Weise bestimmt werden, beispielsweise durch Verwendung von Gummi verschiedener Dehnungseigenschaften, während ein Ausgleich für veränderliche Belastungen durch quer oder längs angeordnete Verstärkungsstreifen erreicht werden kann, die aus dehn- barem oder nichtdehnbarem Werkstoff bestehen und durch Vulkanisieren oder in anderer Weise befestigt oder auch lose oder getrennt sein können.
In manchen Fällen kann der untere Teil der Hauptkammer oder -kammern A aus dehnbarem Werkstoff hergestellt sein, so daß auch er sich bei Belastung des Kissens bis zu einem gewissen Grade ausdehnen kann.
An beliebiger geeigneter Stelle des Luftbehälters kann ein Ventil vorgesehen sein, das aus dem Überzug herausragt oder von diesem oder einer Klappe desselben o. dgl. ganz bedeckt wird. Ein Luftbehälter o. dgl. gemäß der vorliegenden Erfindung kann in Verbindung mit irgendeiner Grundplatte oder Stütze oder irgendeinem Überzug oder äußeren Umhüllung entsprechend der Ausbildung der Dehnungskammern verwendet werden, wobei kein besonderer Raum für die Ausdehnung vorgesehen zu sein braucht.
Ein Vorteil der Ausführung eines Luftbehälters, der nur in den unteren Teilen der Dehnungskammern dehnbar ist, ist der, daß der Überzug oder äußere Umhüllung bei Belastung des Kissens keiner Zugbeanspruchung unterworfen ist.
Obgleich die Erfindung in der Hauptsache für Polsterungen für Motorwagen, Sattel und Kissensitze für Motorräder gedacht ist, kann sie auch für Polsterungen anderer Fahrzeuge, Möbel, für verschiedene pneumatische Matratzen, Kissen 0. dgl. verschiedener Verwendungszwecke verwendet werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Pneumatisch abgefederter Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit mehreren nebeneinander angeordneten Luftkammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammern teils als Druck- (A) und teils als Dehnungskammern (JS) ausgebildet sind, die gemeinsam die Last tragen und von denen die Dehnungskammern flacher sind als die Druckkammern.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer oder -kammern (A) zwischen den Dehnungskammern (B) angeordnet sind.
3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungskammer oder -kammern (B) zwischen den Druckkammern (^4) angeordnet sind.
4. Sitz nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch in Abständen angeordnete Stützeinrichtungen (G) aus starrem, biegsamem oder elastischem Werkstoff unterhalb der Trennwände der Luftkammern.
5. Sitz nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch an den Enden der Kammern go angeordnete Tragbänder (D), die die unteren und oberen Teile der Kammern miteinander verbinden und bei außenliegenden Dehnungskammern nach außen verjüngt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930519498D 1929-03-09 1930-02-12 Pneumatisch abgefederter Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE519498C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB777829A GB330566A (en) 1929-03-09 1929-03-09 Improvements in or relating to pneumatic cushions, seats and the like

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Publication Number Publication Date
DE519498C true DE519498C (de) 1931-02-28

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DE1930519498D Expired DE519498C (de) 1929-03-09 1930-02-12 Pneumatisch abgefederter Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE (1) DE519498C (de)
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GB (1) GB330566A (de)

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DE1273344B (de) * 1961-01-04 1968-07-18 Daimler Benz Ag Fahrzeugsitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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GB330566A (en) 1930-06-10
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