DE518872C - Verfahren zum Spannen der Bootshaut eines rahmenlosen Faltboots - Google Patents
Verfahren zum Spannen der Bootshaut eines rahmenlosen FaltbootsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B7/00—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
- B63B7/06—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
Die bekannten Polsterboote haben den Vorzug großer Betriebssicherheit und Bequemlichkeit
beim Gebrauche, lassen sich aber nur schwer und unter Benutzung mechanischer Hilfsmittel auf dem Lande transportieren.
Die bekannten luftgefüllten Schlauchboote sind zu gebrauchsunsicher. Beide kommen
also für sportliche und Wanderfahrten nicht in Betracht. Ein vielseitig für sportliche,
Reise-, Rettungs- und andere Zwecke verwendbares, auf dem Lande leicht transportables,
mitführbares Boot muß ein Faltboot sein, also eine leichte, gut zusammenfaltbare Hülle
und ein Spannmittel für dieselbe besitzen.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die bekannten Spannvorrichtungen, besonders
den Rahmen, fortzulassen und stattdessen schwimmfähige und tragende, überall vorfindbare
bzw. leicht und billig erstehbare Na-
ao turstoffe, wie frische oder trockene Blätter, Stroh, Heu, Reisig, Seegras, Schilf u. dgl.,
durch Einbringung am Verwendungsorte als Spannmittel für die Bootshaut und einzelne
Bootsteile zu benutzen. Damit wird der Zweck verfolgt, die Nachteile der z. Z. bekannten
Faltbootarten, nämlich die bei ihnen infolge des schweren und sperrigen Rahmens ebenfalls noch vorliegende Schwierigkeit des
Transportes zur Abfahrtstelle sowie außerdem die Unsicherheit und Unbequemlichkeit
bei ihrer Benutzung, zu beseitigen bzw. zu vermindern.
Um die angeführten Stoffe als Spannmittel für die Bootshülle benutzen zu können; besteht
letztere bei der Erfindung in an sich bei den Polster- bzw. Schlauchbooten bekannter Weise
aus einer hohlen, schlauchartigen Konstruktion, die aber erst am Verwendungsorte mit
jenen Stoffen gefüllt wird. Diese werden nach der Benutzung· fortgeworfen. Die neue Bootshülle
ist zweckmäßigerweise vor allem in der Längsrichtung in Teilräume gegliedert. Diese
Hohlräume sind leicht schließbar und gut zugänglich gestaltet. Die Bootsform· ist durch
den zweckentsprechenden Zuschnitt der Füllhautteile bedingt. Als Bootshautmaterial
kann jedes wasserdichte, schmiegsame Gewebe und hautartige, natürliche oder künstliche
Material benutzt werden, z. B. ölleinewand. In ähnlicher Weise wie die Bootshaut
können auch alle selbständigeren, leicht entfernbaren Bootausrüstungsteile, wie z. B.
der Fahrsitz, der Süllrand, die Waschborddecke, gestaltet und am Verwendungsorte benutzt
werden. Bekannte Konstruktionen dieser Teile, z. B. des Fahrsitzes, besitzen die
gleichen Nachteile wie die bekannten Faltboote oder Schlauchboote im ganzen. Die
analoge Behebung derselben bietet also die gleichen Vorteile wie die neue Bootskonstruktion.
Als Stopfmaterial für die Bootshülle eignet sich besonders eine Mischung von trokkenem
Frischstroh oder welken Laubblättern mit dünnem elastischem Reisig, in erstere eingehüllt,
sowie Schilf. Das einzufüllende Material muß möglichst trocken sein, da es in genäßtem Zustande zuwenig Luft enthält
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bzw. festhält. Die Bootshülle muß mithin auch nach außen hin ,normal wasserdicht
sein, während sie im Gegensätze zu den Schlauchboothüllen nicht luftdicht zu sein
braucht.
Das Boot nach der Erfindung besitzt bei entsprechender Formung eine ausreichende
Steifigkeit, doch können in gewissen Fällen, z. B. bei schlanken, sportgemäßen Bootsformen
Versteifungen am Füllhautkörper erforderlich werden bzw. günstig wirken, um
augenblickliche und bleibende Verbiegungen der BoQtswände in horizontaler und vertikaler
Richtung zu mildern und Stauchungen der Breite und Länge nach möglichst ganz
zu verhindern, dem Boote die erforderliche ideale Elastizität und größere Starrheit zu
verleihen und so eine zuverlässige Steuerwirkung wie eine gleichmäßige, schnelle und
sichere Fahrt zu erzielen. Diese Versteifungen in Form von Verstärkungsstangen oder
Leisten aus Rohr, Metall, Holz u.dgl. werden
in an sich bekannter Weise in röhrenartige Hohlsäume der Bootshaut, besonders
am Kiele und Bordrande, eingesteckt, Sie können teleskopartig ähnlich den bekannten
Stativstangen photographischer Apparate oder wie Zeltsteckstangen ausgeführt sein, wodurch
sie bei geringster Sperrigkeit beim Transporte nur verhältnismäßig wenig Raum
einnehmen und wiegen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Spannen der Bootshaut
eines rahmenlosen Faltboots, die aus einer schlauchartigen wasserdichten
Hülle, welche nach dem Auseinanderfalten die Form eines Bootes hat, besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum der'Hülle mit trockenem Schilf, Gras,
Blättern u.dgl. am Orte der Verwendung auffindbaren Stoffen gefüllt wird.
2. Verfahren zum Spannen der schlauchartigen Hüllen von Einzelteilen
eines Faltbootes, wie Sitzvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Hohlräume
mit trockenem Schilf, Gras, Blättern u. dgl. am Ort der Verwendung auffindbaren
Stoffen gefüllt werden.
3. Faltboothaut für das Verfahren nach
Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülle außerdem rohrförmige Hohlsäume
vorgesehen sind zur Aufnahme versteifender Stangen, Rohre o. dgl.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB135645D DE518872C (de) | 1928-01-31 | 1928-01-31 | Verfahren zum Spannen der Bootshaut eines rahmenlosen Faltboots |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB135645D DE518872C (de) | 1928-01-31 | 1928-01-31 | Verfahren zum Spannen der Bootshaut eines rahmenlosen Faltboots |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518872C true DE518872C (de) | 1931-02-20 |
Family
ID=6998818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB135645D Expired DE518872C (de) | 1928-01-31 | 1928-01-31 | Verfahren zum Spannen der Bootshaut eines rahmenlosen Faltboots |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518872C (de) |
-
1928
- 1928-01-31 DE DEB135645D patent/DE518872C/de not_active Expired
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