DE518759C - Verfahren zur Oxydation von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinon- bzw. Benzanthronreihe auf der Faser - Google Patents

Verfahren zur Oxydation von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinon- bzw. Benzanthronreihe auf der Faser

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DE518759C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo

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Description

  • Verfahren zur Oxydation von Küpenfarbstoffen der Anthrachinon-- bzw. Benzanthronreihe auf der Faser Nach dem bisherigen Verfahren werden die in der Küpenfärberei zu behandelnden Stoffe nach dem Färben und nach erfolgtem Spülen und Schleudern verhängt, um eine Oxydation durch den Sauerstoff der Luft herbeizuführen. Nach diesem Verfahren ist zunächst ein zeitraubendes Verhängen der Stoffe nötig. Die Oxydation selbst nimmt eine Zeitdauer von durchschnittlich mindestens 3 bis q. Stunden in Anspruch. Hiernach ist der so oxydierte Stoff zur weiteren Behandlung vorzubereiten, darnach abzusäuern, zu spülen, zu seifen, zu avivieren und im üblichen Verfahren fertigzustellen.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren wird der mit Küpenfarbstoffen der Anthrachinon- bzw. Benzanthronreihe zu färbende Stoff, insbesondere Kunstseide, in der üblichen Weise gefärbt und gespült. Das beim bekannten Verfahren sich hieran anschließende Schleudern und Verhängen sowie die sonstigen damit verbundenen Arbeiten kommen in Wegfall, und zwar dadurch, daß nach dem neuen Verfahren der Stoff mit einem zweiten kalten Bade, dem die nachstehend verzeichneten Oxydationsmittel beigefügt werden, sofort oxydiert wird. Der Vorgang nimmt einschließlich der Zurichtung des zweiten Bades eine Zeitdauer von höchstens etwa 15 bis 2o Minuten in Anspruch. Nach der Oxydation des Farbstoffes ist der Stoff nur noch zu spülen, zu seifen und zu avivieren, so daß sich gegenüber dem alten Verfahren das Absäuern ebenfalls erübrigt. Die endgültige Fertigstellung der Ware (Trocknen und Schleudern) ist in der bisherigen Form vorzunehmen. Nach den Ergebnissen der Praxis steht fest, daß der nach diesem Verfahren gefärbte Stoff in bezug auf Echtheit, Festigkeit, Glanz und die sonstigen Eigenschaften dieselbe Beschaffenheit aufweist wie der nach dem alten Verfahren gefärbte Stoff. Das neue Verfahren hat noch den Vorteil, daß ein stellenweises Antrocknen der Ware durch das Verhängen, was einen ungleichmäßigen, streifigen Farbausfall zur Folge haben kann, ausgeschlossen ist. Durch das neue Verfahren wird gegenüber der bisherigen Behandlung eine Arbeitsleistung von mindestens 75°1o erspart und dadurch außerdem eine ganz erhebliche Steigerung der Produktion erzielt. Die durch das neue Verfahren verursachten Mehrkosten sind nicht erheblich, da die Anschaffungskosten der hierzu nötigen Chemikalien gegenüber dem Werte des Verfahrens überhaupt nicht in Betracht kommen.
  • Die Beschleunigung der Oxydation von Küpenfarbstoffen auf der Faser mittels sauerstoffabgebender Stoffe, wie z. B. Bichromat, ist bereits bekannt. Gegenüber diesem bekannten Verfahren werden durch den Vorschlag gemäß der Erfindung folgende Vorteile erreicht: r. Es lassen sich sämtliche Küpenfarbstoffe der Anthrachinon- bzw. Benzanthronreihe auf schnellstem Wege einwandfrei mit einer einzigen Lösung .oxydieren.
  • 2. Die so behandelten Farben verändern sich nach der Behandlung nicht mehr.
  • 3. Die Güte, insbesondere die Weiche und Geschmeidigkeit der behandelten Fasern leidet nicht.
  • Beispiel i Man färbt die Faser in üblicher Weise, spült kalt und oxydiert sofort in einem kalten Bade; das auf z25 1 Wasser 1 1 Wasserstoffsuperoxyd; gemischt mit zo cmrn Ammoniak, und ferner io g gelöstes Kaliumpermanganat enthält. Nach dem Zusatz des Permanganats bleibt die Flotte etwa ä Minuten stehen. Alsdann wird mit dem gefärbten Stoff in das Bad eingegangen, hierin 15 bis 2o Minuten behandele und dadurch vollkommen oxydier. Hierauf wird gespült, geseift; aviviert, geschleudert und getrocknet.
  • Beispiele Zum Oxydieren verwendet man auf 1251 Wasser i 1 Wasserstoffsuperoxyd, gemischt mit 2o ccm Natronlauge, und eine Lösung von 2o g Kaliumbichromat und 2o g Ferrocyankalium. Nach Zusatz des Ferrocyankaliurris wird mit dem gefärbten Material sofort in das Oxydationsbad eingegangen, 15 bis 2o Minuten darin behandelt und dadurch der Farbstoff vollkommen oxydiert. Hierauf wird gespült, geseift, aviviert, geschleudert und getrocknet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Oxydation von Küpenfarbstoffen der Anthrächinon- bzw. Benzanthronreihe auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Farbstoffe dieser Reihe als Oxydationsbad eine Lösung von Wasserstoffsuperoxyd, einem Alkali und einer löslichen, sauerstoffabgebenden Verbindung der Chrom- oder Mangansäure, gegebenenfalls unter Zusatz eines Sauerstoffübertragers, wie Ferrocyankalium, verwendet wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als sauerstoffabgebende Verbindung Kaliumpermanganat und als Alkali Ammoniak Verwendung findet.
DEP55013D 1927-04-12 1927-04-12 Verfahren zur Oxydation von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinon- bzw. Benzanthronreihe auf der Faser Expired DE518759C (de)

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