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Drehkolbenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenmaschinen,
bei welchen ein sichelförmiger, zwischen miteinander kämmenden Zahnrädern angeordneter
Teil zusammen mit diesen in einem Gehäuse mit Ein- und Auslaßkanälen untergebracht
ist, die an gegenüberliegenden Seiten eines Paares von federnd an dem Umfang des
Außenzahnrades angedrückten Gleitstücken liegen.
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Das Neue besteht in einer Einrichtung, die Flüssigkeit trotz Umkehr
der Drehrichtung der Maschine stets nach der gleichen Richtung zu fördern, indem
die sichelförmige Scheidewand und das Innenzahnrad bei Umkehr der Drehrichtung selbsttätig
um iSo° verstellt werden.
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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt: Abb. i zeigt einen Längsschnitt nach der Linie i-i der Abb. 2 durch
die Maschine, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen der
Abb.2 gleichen Schnitt, bei welchem jedoch der sichelförmige Teil und das Innenzahnrad
um 18o° verstellt sind; Abb. :l. zeigt eine Innenansicht des Deckels ini Schnitt
nach der Linie q.-.I der Abb. r, Abb. 5 eine Endansicht des Trägers für das Zahnrad,
Abb. 6 eine Seitenansicht des Trägers, Abb. 7 eine abgebrochene Schnittansicht in
cler Ebene der Linie 7 in Abb. 3, Abb. 8 eine abgebrochene Schnittansicht in der
Ebene der Linie 8 der Abb. 3 und Abb. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb.
i. .
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Die Pumpe hat ein Gehäuse io, welches von einem Sockel i i getragen
wird. Das Gehäuse io besteht zweckmäßig aus einem mittleren, zylindrischen Teil
12, einem hinteren, aus einem Stück mit einem Sockel i i hergestellten Deckel 13
und einem vorderen Deckel 14.. Der Teil 12 und der äußere Deckel 1.4 sind abnehmbar
an dem hinteren Deckel 13 durch mehrere, im gleichen Abstand voneinander angeordnete
Schrauben 15 befestigt. Das Gehäuse io ist zylindrisch und besitzt Einlaß-und
Auslaßkanäle 16 und 17. Die Kanäle münden zweckmäßig nach oben, so daß die Maschine,
wenn sie als Pumpe arbeitet, stets anläuft.
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In der Umfangswandung des Teiles 12 sind diametral gegenüberliegend
Gleitstücke 18 und 19 angeordnet, die das Innere des Gehäuses in einen Einlaß- und
Auslaßraum 2o
bzw. 21 trennen. In derMitte des Gehäuses i(» st (las
Außenzahnrad 22 auf der Antriebswelle 23 angeordnet, die sich auswärts durch den
Fuß i i und durch eine an diesem vorgesehene 3topfl)iiclisO24 hindurch erstreckt.
Eine mit einer geeigneten Kraftquelle in Verbindung stehende Riemenseheihe 25 ist
arii Außenende der Welle 23 befestigt.
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Das Zahnrad 22 ist im Durchmesser wesentlich kleiner als der lichte
Durchmesser des Gehäuses io und schließt niit letzterem einen ringförmigen Patnn
ein, der durch die Gleitstücke 18 und ig unterteilt ist, uni die Eintind Auslaßr
äume 2o und 2 i zu bilden. Das Zahnrad 22 besteht aus einer kreisförmigen Platte
26 mit einer Nabe 27, die in eine Aussparung 28 der Innenfläche des Deckels 13 paßt
und auf dein Innenende der Welle 23 durch eine Schraube 29 befestigt ist. An der
Vorderfläche der Platte 26 sind am Umfang mehrere seitlich vorspringende, durch
Lücken 31 voneinander getrennte Zähne 30 vorgesehen.
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Die Gleitstücke 18 und 1g sind in dem Gehäuse io in geeigneten Führungen
32 und 33 gleitbar. Die untere Fläche der Gleitstücke entspricht der Krümmung des
Zahnrades 22. Jedes Gleitstück wird durch eine Feder 3.4, die in einer Aussparung
35 liegt, gegen den Umfang des Zahnrades 22 gedrückt. Eine für gewöhnlich durch
einen Schraubstöpsel 54 geschlossene Abzugsöffnung 53 ist für die untere Führung
33 vorgesehen.
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Eine schmale \ ut 36 ist entlang einer Seite eines jeden Gleitstückes
vorgesehen, um das Innere der zugehörigen Führung mit dem Gehäuse zu verbinden.
Zweckmäßig sind diese -Nuten 36 in den Seitenwandungen der Führungen 32 und 33 vorgesehen.
\ ach Abb. 2 und 3 münden die -Tuten 36 aus den Räumen hinter den Gleitstücken 18
und ig in den Einlaßraum 16. 'Nach Abb. 9 stehen die Nuten mit --dem Auslaßraum
17 in Verbindung. Durch Drehung des Gehäuseteiles 12 um i8o° zwischen den Deckeln
13 und r4 kann leicht ein Wechsel der Strömungsrichtung der Flüssigkeit bewirkt
werden.
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Da die Gleitstücke federnd an dem Außenzahnrad anliegen, können Kies,
Schmutz und andere Fremdkörper durch die Maschine hindurchgehen, ohne unzulässige
Abnutzung zu verursachen.
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Der Deckel i4 'ist scbalenförinig, um einen Rauen 37 zu schaffen,
und hat einen rohrförirrigen Lageransatz 38 in axialer Richtung mit der j@'elle
23. Ein zweckmäßig die Gestalt einer kreisförmigen, konzentrisch zur Welle 23 liegenden
Scheibe aufweisender Träger 39 sitzt auf einem in dem Lager 38 drehbar angeordneten
Wellenstumpf 4.o. Der Tr:iger 39 paßt genau in eine ringförmige, an der Innenkante
des Deckels 14. vorgesehene Ausnehmung 41 und hat eine exzentrische Nabe .I2, die
sich gegen einen am Innenende des Lagers 38 vorgesehenen Flansch 43 stützt. Der
Träger 39 hat an der Innenfläche einen Zapfen q4., der exzentrisch zu der Welle
23 liegt und (las Innenrad .IS trägt, dessen Zähne 46 mit den Zähnen 3o des Außenrades
22 in 1?in-riff stehen. Der sichelförmige Teil 47 ist an der Rückseite des Trägers
39 vorgesehen und erstreckt sich einwärts in den Raum zwischen beiden Zahnrädern
q.; und 22 hinein.
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Der Träger 39 ist lose in dein Deckel 14 angeordnet und kann sich
daher selbsttätig einstellen. Eine in einer axialen Bohrung 52 am Ende der Welle
-to angeordnete Feder 51 druckt den Träger 39 gegen das Außenrad 22. Um die Verstellung
auf einem Bogen von etwa 18o° zu begrenzen, sind an der Innenfläche der Kammer 37
einander gegenüberliegende, einwärts sich erstreckende Ansätze .48 und .49 vorgesehen.
Diese Ansätze liegen in einer Ebene an der einen Seite der Welle 23, so daß ein
Zapfen 5o an dem Träger 39 diametral einander gegenüberliegende Stellungen einnimmt,
wenn er wahlweise gegen die _1,.nsätze q.8, 49 gedreht wird.
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Wenn das Rad 22 (Abb. 2) sich in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzten
Richtung dreht und die iMaschine als Pumpe arbeitet, hat die Reibung des Rades 22
und des Rades _.5 gegen die Scheidewand 47 das Bestreben, den Träger 39 nach einer
dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung zu verdrehen. Der "Zapfen 5o stößt mithin
gegen den Ansatz 48, so daß die Scheidewand .47 gegenüber dem Gleitstück ig gestellt
wird. Die Flüssigkeit strömt dann vom Einlaß 16 und 2o nach dein Auslaß 17. Bei
der Ausführung nach Abb. 9 münden die Nuten 36 in den Auslaß 21, und mithin werden
die Drücke an den gegenüberliegenden Seiten der Gleitstücke im wesentlichen ausgeglichen.
Bei der Ausführung nach den Abb. 2 und 3 münden die Entlüftungskanäle in den Einlaß
2o, so daß, wenn der Druck einen vorher bestimmten Wert überschreitet, die.Gleitstücke
von dem Außenrad 22 abgehoben werden, wodurch ein Umlauf der Flüssigkeit unmittelbar
vom Auslaß zum Einlaß ermöglicht und der Überdruck selbsttätig aufgehoben wird.
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Wenn die Drehrichtung der Maschine umgekehrt, d. h. das Rad .22 im
Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, so wird der Träger 39 selbsttätig um i8o° so
weit verstellt, bis der Zapfen So gegen den Ansatz ..a.9 schlägt, so daß die Scheidewand
.I7, wie die Abb. 3 und 9 zeigen, gegenüber dem Gleitstück 18 zu liegen kommt. Die
Flüssigkeit strömt aber auch jetzt aus dein Raum 2o in den Raum 21; sie
wird
mithin unabhängig von der Drehrichtung der Ptrmpe nach der gleichen Richtung gefördert.