DE518378C

DE518378C - Gefaessverschluss, namentlich fuer Kannen o. dgl. Gefaesse

Info

Publication number: DE518378C
Application number: DEST46069D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-07-06
Filing date: 1929-07-04
Publication date: 1931-02-14
Also published as: GB320112A; US1887700A; FR677739A

Description

Es sind Gefäßverschlüsse, namentlich für Kannen o. dgl. Gefäße, bekannt, bei denen eine die Dichtungsscheibe umschließende Kappe am Rande Zungen und der Hals des zu verschließenden Behälters Keilanzugsflächen zwecks Festziehens und Anpressens der Dichtungsscheibe aufweisen. Das Kennzeichen der Erfindung liegt darin, daß an den Keilanzugsflächen Vorsprünge zur Verhinderung des Abgleitens der Zungen von den Anzugsflächen beim Drehen der Kappe im Öffnungssinne, Anschläge am Behälter zur Verhinderung des Überdrehens der Kappe und eine Druckfeder zwischen starren, die Dichtungsscheibe fassenden Scheiben und der Kappe vorgesehen sind, wobei die Druckfeder die Dichtungsscheibe auch dann noch auf ihrem Sitz hält, wenn sich die Kappe infolge von Erschütterungen o. dgl. lockert und

ao in die Hochstellung zurückkehrt.

Es sind zwar auch schon Verschlüsse bekannt, bei denen das durch die Keilflächen angespannte Teil in Rasten dieser Keilflächen einspringt und dadurch die Kappe gegen Drehung in beiden Richtungen und damit auch die Dichtungsscheibe gegen eine Loslösung vom Gefäßrand gesichert ist. Bei diesen Verschlüssen ist aber unabhängig von der jeweiligen Abnutzung der Dichtung die Verschlußstellung stets die gleiche, während nach der Erfindung die Keilfläche zwischen den beiden eine unbeabsichtigte Lösung verhindernden Anschlägen vorgesehen ist, so daß die Kappe je nach der Stärke der Dichtungsscheibe beliebig weit angezogen werden kann und trotzdem die Sicherung gegen Loslösen beibehalten ist.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Abb. ι eine Seitenansicht desselben,
Abb. 2 eine Innenansicht der Kappe allein, Abb. 3 eine Draufsicht des Behälterhalses, auf dem die Kappe sitzt,

Abb. 4 eine Abwicklung des Halsteiles nach Abb. 3,

Abb. 5 einen senkrechten Schnitt ent-' sprechend Abb. 1 und

Abb. 6 eine Ansicht der sämtlichen Teile des Verschlußkopfes in zerlegtem Zustande.

Der im gewählten Beispiel als Abschluß für Petroleumkannen o. dgl. dienende Verschluß verlangt am Hals 1 der Kanne zwei gegenüberliegende Umfangsschlitze 2 (Abb. 3). Der Rand des Halses hat zu beiden Seiten der Aussparungen 2 keilförmige abgeschrägte Unterkanten 3 (s. insbesondere Abb. 4). An beiden Enden der Aussparungen 2 befinden sich Vorsprünge. Der Vorsprung 4 bildet einen Anschlag gegen einen Rückgang durch Lockerwerden der Kappe infolge auftretender Erschütterungen, und die Zunge 5 bildet eine

Führungsnase beim gewollten Abheben der Kappe. Die Kappe hat einen eingezogenen Rand 6, der im oberen Teil einen ausgebauchten Hohlraum entstehen läßt. Von der Unterkante des Randes 6 sind zwei Lappen 8 nach innen abgebogen. Diese treten durch die Aussparungen 2 des Halses hindurch und untergreifen beim Drehen der Kappe die geneigten Schultern 3 (Abb. i). Ein schalenförmiger Einsatz g, 14 mit Außenflansch 11 trägt einen aus Leder o. dgl. bestehenden Dichtungsring 10. Der Außenflansch 11 ragt in den Hohlraum des Randteiles 6 und hat eine gewisse Hubmöglichkeit darin. Eine in der Schale 9 befindliche¹ Wickelfeder 12 stützt sich mit dem einen Ende gegen eine Einbuchtung dieser Schale und mit dem Gegenende gegen die Innenseite der Kappendecke. Die Feder bewirkt dadurch ein festes Anpressen des Dichtungsringes 10 gegen die Stirnfläche des Halses, wenn der Keilanzug aufgehoben ist, und daß die Vorsprünge 8 an der Kappe mit den geneigten Schultern 3 in Eingriff bleiben. Wird die Kappe niedergedrückt, dann wird die Dichtungsscheibe 10 zwischen der Kappendecke und der Halsstirnfläche eingeklemmt, so daß die Feder für den Abdichtungszweck nicht mit herangezogen . - wird,,₌ _ Wird die Kappe infolge von Erschütterungen o. dgl. zurückgedreht, dann stoßen die Lappen 8 derselben gegen die Vorsprünge 4 nahe den Aussparungen 2 des Halsrandes und verhindern so, daß die Kappe sich etwa selbsttätig von dem Halsteil trennen könnte. Diese Trennung kann erst infolge Niederdrückens der Kappe von Hand entgegen der Wirkung der Feder 12 erfolgen, wenn die Lappen 8 unter die Vor Sprünge 4 gelangen. Dann kann die Kappe so viel gedreht werden, daß die Lappen 8 und Aussparungen 2 in Deckung treten. Damit die Kappe nicht über die Deckungslage der Lappen 8 mit den Aussparungen hinweggedreht werden kann, sind die Nasen 5 in Höhenrichtung länger als die Vorsprünge 4, so daß die Lappen 8 bei Drehung der Kappe gegen die Nasen 5 anstoßen.

Claims

Patentansprüche:

1. Gefäßverschluß, namentlich für Kannen o. dgl. Gefäße, mit einer die Dichtungsscheibe umschließenden Kappe, Zungen am Rande derselben und Keilanzugsflächen am Hals des zu verschließenden Behälters zwecks Festziehens und Anpressens der Dichtungsscheibe gegen den Sitz, gekennzeichnet durch Vorsprünge (4) an den Keilanzugsflächen (3) zur Verhinderung des Abgleitens der Zungen (8) von den Anzugsflächen bei Drehung der Kappe im Öffnungssinne, Anschläge (5) am Behälter zur Verhinderung des Überdrehens der Kappe und eine zwischen starren, die Dichtungsscheibe (10) fassenden Scheiben (9, 14) und .der Kappe (6) befindliche Druckfeder (12), die die Dichtungsscheibe (10) auch dann noch auf ihrem Sitz hält, wenn sich die Kappe infolge von Erschütterungen o. dgl. lockert und in die Hochstellung zurückkehrt.

2. Gefäßverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe (10) in eine Erweiterung (7) des Kappenrandes ragt, um die Verschiebbarkeit der Dichtungsscheibe innerhalb der Kappe (6) zu begrenzen.

3. Gefäßverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere der die Dichtungsscheibe (10) tragenden Scheiben (9, 14) einen mittleren Einzug aufweist und in diesem die Spreizfeder (12) untergebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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