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Bezeichnung: Schraubverschlußdeckel mit wahlweise begrenzbarem Anzugsdrehmoment.
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Die Anmeldung betrifft Schraubverschlußdeckel aus einem oberen Drehkappentwil
und unterem Gewindedeckelteil einheitlich zusammengesetzt bestehend, mit dazwischen
eingelagert federnd wirkendem Kupplungsteil zur Begrenzung des Gewinde-Anzugsdrehmomentes,
welches dann selbsttätig beide Deckelteile entkuppelt.
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Es ist hierfür bekannt zwischen beiden Deckelteilen eine Scheibe
mit auf dem Fläohenrand schräg nach oben in Verschließrichtung sitzenden Federlaschen
zu versehen, welche in ein diagonal aus dem oberen Drehkappenteil hohl nach aussen
herausgedrücktes Handgriffteil derart eingreifen, daß das untere Gewindedeckelteil
zum Einsehrauben gegenüber einem Behälter- benz.
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Rohrstutzen-Gewinde nur solange vom oberen Drehkappenteil mitgenommen
wird, bis der Verschlußdeckel mit einem wahlweise vorausbestimmbaren Anzugsdrehmoment
festgezogen ist. Hierauf entkuppelt du obere Drehkappenteil autosatisch,da die Kupplungs-Federlaschen
selbsttätig aus dem
hohlen Handgriffteil zurückfedern bezw. ausklinken,
da in Reaktion vom Gewindepressdruck dea teßtgesogenen Verschlußdeckels diese Federlaschenkupplung
zwischen beiden Deckelteilen überwunden wird, so daß der obere Drehkappenteil die
Federlaschen hörbar nur noch beim Weiterdrehen überrastet, wodurch ohne weiteres
wahrnehmbar, daß der Verschluß fest genug angezogen sitzt.In umgekehrter Drehrichtung
zum öffnen des Deckels dagwgem, greifen andererseits die nach oben auslaufenden
Kanten der iederlaachen gegen Seitenflächen der hohlen Griffrippe, so daß der untere
Gewindedeckelteil sofort wieder mitgenommen wird,uad zufolge niemals zu festen Anzuges
jederzeit wieder leicht herauszudrehen ist (DGM-6,946,930 # bzw.P 19 60 674).
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Weiter ist es bekannt,als federndes Eupplungsteil zwischen beiden
Deckelteilen eine in du hohle Handgriffteil des oberen Drehkappenteiles eingreifende
Kupplung bügel artig einzufügen, wobei aussen abgewinkelte Bügelenden in Aussparungen
des unteren Gewindedeckelteiles zwecks gegenseitig elastisch nachgiebiger Verbindung
federnd eingreifen, bezw. wiederum selbsttätig bei Erreichung vorbestimmten Deckelanzugsmomentes
ausklinken, oder in umgekehrter Drehrichtung zum öffnen wieder einkuppeln(OS-19
62 187/u.DGM-6,947,990). Auch ist es bekannt, als Kupplung ein besonderes Brückenteil
mit darunter sitzender und sich gegenüber dem unteren Gewindedeckelteil abstützender
Druckfeder zu verwenden, wodurch das in einer Seiten-Nutenführung gehaltene Brückenteil
mit nach oben schräg in Verschließrichtung ansteigenden Flächen unter Druckfederwirkung
in das hohle Handgriffteil der oberen Drehkappe eingreift(DGM-7,019,442/ bezw.
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P 20 25 451).Auch oind innerhalb des Verschlußdeckels in radialer
Richtung mit Druckfederkraft wirkende Kupplungsteile seitlich in Nuten geführt
bekannt,welche
dann mit entsprechend in Verschließrichtung abgeschrägt wirkenden Auflaufflächen
gegenüber einer Seitenkante dieser Nutenführung Jeweils diagonal gegenüberliegend
kuppeln, bzw.
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beim Erreichen vorbestimmten Deckelanzugsmomentes aus diesen Nuten
in radialer Richtung entgegen Kraft einer zwischengelagerten Druckfeder ausklinken,
bezw. in umgekehrter Drehrichtung zum öffnen des Deckels mit andererseits senkrechten
Flächen in diese seitliche Nutenführung wieder einkuppeln (OS 20 30 600/u.DGM-7,023,321).
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Aufgabe der Erfindung ist es nun tür dieserart umrissene Schraubverschlußdeckel
mit zwischen beiden Deckelteilen entsprechend selbsttätig wirkender Kupplung zur
Begrenzung des Deckelanzugsmomentes auf einem Behälter- bezw0 Stutzen-Gewinde@,
sowohl für Fertigung als auch für die Montage Vereinfachungen zu schaffen, bezw.
zum Erzielen angestrebter federnd wirkender Kupplung zwischen oberem Dxehkappenteil
mit darüber querliegendem hohlen Handgriffteil, und dem unteren Gewindedeckelteil,
möglichst wenige Teile nur zu verwenden, wie auch einfachste Gestaltungsform für
diese Kupplungsteile zu schaffen.
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Die Erfindung kennzeichnet sich hierfür dadurch,daß zwischen dem
Boden eines topfartig eingezogenen, unteren Gewindedeckelteiles und dem oberen Drehkappenteil
lediglich eine mit nach oben abgebogenen, in das diagonal liegend hohle Kappen -
Handgriffteil zur Kupplung eingreifenden Enden versehene Druckfeder eingelagert
ist.
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Anhand von Ausführungsbeispielen in den Abbildungen wird das Wesen
der Erfindung erläutert.
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Es zeigen hierbei: Abb.1 in einem Mittenschnitt erfindungsgemäß als
Kupplung wirkende Feder.
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Abb.2 in einem senkrecht zur Abb.l liegenden Mittenschnitt, sowie
Abb.3 in Draufsicht auf die Kupplungsfeder bei nicht aufgesetzten Drehkappenteil
von oben.
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In den Abbildungen ist mit 1 das obere Drehkappenteil mit diagonal
liegend, nach oben herausgedrücktem hohlen Handgriffteil 1' gezeigt, bzw. mit über
die Aussenrandung 1'' heruntergezogen, einheitlich verbundenem Flanschrand 2'' des
unteren Gewindedeckelteiles 2, mit üblicherweise unter dem Flanschrand 2" sitzender
Dichtung 3 zur Auflage gegen nicht dagestellte Randung einer zu verschließenden
Behälter- oder Stutzenöffnung mit entsprechenden Gewindegängen versehen.
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Der obere Drehkappenteil 1/1' ist gegenüber unterem Gewindedeckelteil
2 mit Flanschrand 2" frei drehbeweglich gelargert, und ist durch dem aussen heruntergezogen
eingebördelten Rändumfang 1" in axialer Bewegungsrichtung begrsnst, Der Gewindedeckelteil
2 ist topfartig eingezogen gestaltet, und zwischen seinem Boden 2' und dem oberen
Drehkappenteil 1 ist Jetzt erfindungsge mäß lediglich eine sich abstützende Druckfeder
4 derart eingelagert, daß sie mit nach oben hin abgebogenen Enden in das hohle Handgriffteil
1' zwecks Kupplung beider Deckelteile 1/2 eingreift.
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Hierfür kann aus dem obersten Federring auf beiden Seiten diagonal
zueinander liegend, ein in das hohle Handgriffteil 1' jeweils als Kupplungsteil
eingreifender Nocken 5 verwendet werden, wie es vor allem Abb.l veranechaulicht,wodurch
praktisch auch ein rippenartig eingreifendes Kupplungsteil innerhalb des Hohlraumes
des Handgriffes lt sm oberen Drehkappenteil 1 gebildet werden kann. Statt evtl.
Befestigung des untern Endes der Druckfeder 4 am Gewindedeckelboden 2', kann auch
eine Druckfeder 4 in Rechteckform verwendet
werden (Abb.3), die
auf einen aus dem Boden 2' nach innen zu mit entsprechender Formgebung eingezogenen
Teil 2''' aufgesetzt, rundum gehaltert ist, wodurch dann der Gewindedeckelteil 2/2'''
über Druckfeder 4 als Kupplungsteil im Eingriff mittels angebogenen rippen- bezw.nockenartigen
Teilen 5 gegenüber dem Handgriffteil 1' ii oberen Drehkappenteil 1/1" solange mitgenommen
wird, bis der Verschlußdeckel auf einen Gewindestutzen mit im Voraus festgelegten
Anzugsmoment festgezogen, -aber niemals zu fest hierbei anziehbar ist, um eben jederzeit
wieder leicht zum Öffnen zurückgedreht werden zu können, Die im obersten Federring
4 nach oben herausgebogenen Kupplungsteile 5 sind weiter zweckvoll mit in Verschließ-Drehrichtung
des Sappenteiles 1 ausgerichtet, ansteigend abgeschrägten Auflaufflächen 5' versehen,
über welche dann nach Darstellungen von Abb.2/3 beim Drehen des Kappenteiles 1/1'/1''
im Uhrzeigersinn der untere Gewindedeckelteil 2 mittels auf seinem Halterungsteil
2''' sitzender Kupplungsfeder 4 solange mitgedreht wird, bis in Reaktion von bestiuter
Gewindeanzugskraft die Kraft dieser Druckfeder 4 überwunden wird, so daß die oberen
Feder-Kupplungsteile 5/5' aus dem Hohlraum des Handgriffes 1' der Drehkappe 1 ausklinken,
und die Kappe 1 die schrägen Aufflaufflächen 5' nur nur noch überrastet, also den
unteren Gowindedeckel teil 2 nicht mehr mitdrehen kann.beim Drehen in umgekehrter
Richtung zum öffnen des Deckels, wirken dagegen zur anderen Seite der Kupplungsnocken
5 angeordnet, senkrecht abfallende Federringteile 5'' gegenüber der Innenwandung
des hohl herausgedrückten Handgriffes 1' so daß der Gewindedeckelteil 2 nach unten
zu über Feder 4 sofort zwecks Mitnahme wieder gekuppelt tst,und
leicht
Jederzeit aus der verschloßenen Gewindeöffnung wieder herauszuschrauben ist.
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Zur wahlweisen Bemessung beliebiger Deckelanzugs-Drehmomentkräfte,können
neben verschieden starken Druckfedern 4 zum Einsetzen zwischen beiden Deckelteilen
1/2, in abgewandelter Ausrührung des Erfindungsgedankens,über die angebogenen Federring-Kupplungsteile
5/5'/5" auch Zwischenstücke aus Materialien voneinander abweichenden Reibkoeffizienten
aufgebracht sein,so daß in Abhängigkeit jeweiligen Reibfaktors gegenüber den Kanten
im Eingriff zum Handgriffteil 1' ein ente sprechendes Aufdrehmoment für den Verschlußdeckel
erzielt werden kann.Zu diesem Zweck können zum Beispiel auch Zwischenstücke aus
einem Kunststoff hutartig über die angebogenen Federring-Kupplungsteile 5/5'/5"
aufgesetzt,und unter Druckfederkraft 4 festgeklemmt sein.Auoh sind hierfür Asbestmaterialien
als Zwischenlagen zum Erreichen besonderer Reibflächen verwendbar.
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Ansprüche.