DE518362C

DE518362C - Trockenofen fuer Fensterbriefumschlaege

Info

Publication number: DE518362C
Application number: DEM111528D
Authority: DE
Original assignee: Mailaender Fa J G
Current assignee: Mailaender Fa J G
Priority date: 1929-08-22
Filing date: 1929-08-22
Publication date: 1931-02-17

Description

Trockenofen für Fensterbriefumschläge Um bei der Herstellung von Fensterbriefumschlägen eine gute Durchsichtigkeit der Fenster zu erzielen, hat sich als vorteilhaft erwiesen, die frischlackierten Schnitte, ehe sie in den mäßig warmen Trockenofen gelangen, durch einen Raum zu schicken, der so heiß ist, daß der Lack dünnflüssig wird. Die Erfindung bezieht sich nun auf einen solchen Trockenofen, bei welchem in diesem selbst ein Raum abgetrennt ist, der als Schmelzraum dient.
Das im Trockenraum vorgesehene Transportmittel für die Fensterbriefumschläge läuft dann auch durch den Schmelzraum hindurch.
Um nun die erforderliche Hitze im Schmelzraum zu unterhalten und ein Abziehen derselben in den Trockenraum durch die Öffnung zu verhindern, durch welche die Förderkette mit den Schnitten in den Trockenraum übergeht, ist ein besonderer Abschluß vorgesehen. Dieser besteht aus einer Abschlußwand, deren Durchgang der Form und Größe der Schnitte jeweils angepaßt werden kann. Zu diesem Zweck ist diese Abschlußwand aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, die blendenartig so verstellbar sind, daß nur eine solche Öffnung frei bleibt, wie sie für den Durchgang der Schnitte nebst Kette notwendig ist. Dadurch ist nicht nur ermöglicht, den Durchgang der jeweiligen Schnittgröße und -form anzupassen, sondern auch eine zu große Überleitung oder Ableitung der Hitze in den Trockenraum zu verhindern, was eine schlechte Trocknung der Schnitte herbeiführen und durch das Verdunsten des Lackes auch keine wirklich durchsichtigen Fenster ergeben würde.
Um das Einstellen der Abschlußwand auf die Schnittgröße und -form in bequemer Weise zu ermöglichen, ist dieselbe senkrecht verstellbar angeordnet, so daß man sie bis in die Höhe des Einlaufes der Schnitte herabsenken kann, wo sie durch ein Fenster o. dgl. bequem zugängig ist.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten und Abb. 2 einen waagerechten Längsschnitt durch den Trockenofen, Abb. 3 eine Innenansicht des Schmelzraums in größerem Maßstab.
Die mit dem Lackauftrag versehenen Schnitte laufen unten in den Ofen a ein und kommen auf die Träger b einer endlosen Kette c zu liegen, welche durch den ganzen Ofen läuft und die getrockneten Schnitte auf der anderen Seite wieder abgibt. Die Schnitte werden zunächst durch einen in den Ofen selbst eingebauten Schmelzraum d hindurchgeführt und dann durch den Trockenraum e. Die Trennung zwischen den beidenRäumen d und e erfolgt durch eine obere waagerechte Trennwand f, die einen gemäß vorliegender Erfindung veränderlichen Durchgang von solcher Größe undForm frei läßt, wie sie der jeweils zu behandelnde Schnitt verlangt.
Zu diesem Zweck besteht die obere waagerechteTrennungswand aus einer Anzahl einzelner Bleche f, die an einem Rahmen g so angebracht und eingestellt werden können, daß sie gerade einen Durchlaß für den Schnitt und die Förderkette zwischeneinander frei lassen. In welcher Weise die Einstellung erfolgt, ist nebensächlich; so können dazu Schlitze, Scharniere usw. verwendet werden, wie sie auch bei Blenden üblich sind. Um die Einstellung des Durchlasses bequem vornehmen zu können, ohne aber zum Zwecke der Zugängigkeit besondere Öffnungen in der Ofenwand anbringen zu müssen, ist die ganze Abschlußwand senkrecht verstellbar, so daß sie bis auf die Höhe der Einführöffnung bzw. des dort befindlichen Fensters lt herabgesenkt werden kann. Das Senken der waagerechten Trennwand f wird dadurch ermöglicht, daß der Rahmen g von zwei senkrechten Stangen i getragen wird, welche in Lagern k geführt sind. Das Festhalten in hochgeschobener Lage erfolgt durchFeststellschraubenl, wobei die oberste Lage der Trennwand durch einen auf den Stangen i sitzenden Bund in mechanisch begrenzt wird.

Claims

PATEN TA\'SPRÜCIIR: i. Trockenofen für Fensterbriefumschläge, in welchem dem Trockenraum ein Schmelzraum vorgeschaltet ist, durch die beide ein und dasselbe Transportmittel hindurchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußwandung des Schmelzraums (d) gegen den Trockenraum (e) aus einzelnen Teilen (f) besteht, die so einstellbar sind, daß nur ein dem j eweiligen Schnitt entsprechender Durchgang frei bleibt.
2. Trockenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Teile der Abschlußwand aus Blechen (f) bestehen, welche an einem Rahmen (g) verstellbar angebracht sind.
3. Trockenofen nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (g) mit den einstellbaren Blechen senkrecht verstellbar ist. q.. Trockenofen nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (g) von Stangen (i) getragen wird, welche innerhalb des Ofens in Augen (k) senkrecht beweglich und feststellbar geführt sind.