DE51806C - Umlaufende Gasmaschine - Google Patents

Description

AISERLICHES

PATENTAMT

In der Zeichnung ist:

Fig. ι ein senkrechter Längsschnitt durch die Maschine;

Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt durch den Treibcylinder,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Aeufseren der ganzen Maschine.

A ist der waagrecht angeordnete Arbeitscylinder, der mit einem Mantel zur Aufnahme .von Kühlwasser umgeben ist. Das eigenartig gestaltete, auf der Welle M befestigte Stück B ist der Treibkolben, auf welchen die treibende Kraft des entzündeten Gasgemisches zur Wirkung gebracht wird. Im Kolben* B befindet sich die frei bewegliche Dichtplatte C, welche, mittelst geeigneter Federn gegen die Cylinderinnenwand gedrückt, einen dichten Abschlufs bildet. Das brennbare Gasgemisch wird mittelst des Schleppschiebers D eingeleitet und durch einen Flammenmechanismus in der vor dem Cylinder liegenden Explosionskammer zur Entzündung gebracht. Das Gemisch strömt durch Rohr E zu, welches mit dem Behälter F verbunden ist, in dem sich das durch die doppelt wirkende Pumpe G hergestellte und in zusammengedrückten Zustand gebrachte Gasgemisch befindet. Der Behälter F ist mit einem Mantel versehen, durch welchen die aus dem Cylinder durch Schieber H entströmenden Verbrennungsproducte geleitet werden, um das zusammengeprefste Luft- und Gasgemisch vorzuwärmen. Der Auslafsschieber H erhält seine Hin- und Herbewegung durch den Kolben B und die Feder L L. Um Naphta zu dem Betrieb der Maschine verwenden zu können, ist am Boden des Behältes F ein mit kleinen Löchern versehenes Rohr J angeordnet, durch welches die Luft hindurchströmt, um das in gewisser Schicht in F befindliche Naphta zu durchdringen und dadurch ein brennbares Arbeitsgemisch zu bilden. Dadurch, dafs mittelst der Austrittsgase der Behälter F gleichmäfsig warm gehalten wird, ergiebt sich auch ein regelmäfsiges Arbeiten der Maschine. In Fig. 2 der Zeichnung ist zu erkennen, in welcher Weise· von der Hauptwelle M aus mittelst Welle N der Schieber D durch Stange 0 bewegt wird. Der Cylinder Ά ist mit Deckeln RR abgeschlossen, an denen sich die besonderen, durch Feder T beeinflufsten - Gegendeckel S S befinden, welche einen dichten Abschlufs der Stirnseiten des umlaufenden Kolbens B sichern. Ferner wird von der Welle M aus mittelst Räder Q. die Luftpumpe G angetrieben. Die Maschine arbeitet ohne Stofs, gleichmäfsig und ohne dafs eine grofse Betriebsreibung zu. befürchten ist, weil sämmtliche Theile dicht, aber nachgiebig zu einander angeordnet sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Gasmaschine, deren umlaufender excentrisch geformter Treib kolben B durch das mittelst Federn gegen den Cylindermantel gedrückte Stück C und durch die an den Deckeln R federnd angebrachten Gegendeckel S abgedichtet ist und bei der die Abgase durch einen Austrittskanal in dem durch Federn L L beeinflufsten Ausstofsschieber H mittelst Rohres J nach dem Vorwärmemantel des Gasbehälters F entweichen.