DE51766C - Badewanne - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Badewanne ermöglicht die Verwendung für ein Vollbad, ein Wellenbad oder ein Sitzbad.

Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen Fig. ι die Ansicht der Wanne, Fig. 2 den Grundrifs und Fig. 3 den Querschnitt derselben.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die W^Tanne aus einem prismatischen Theil A und aus einem cvlindrisch gekrümmten Theil B; beide Theile sind bei A¹ bezw. B¹ mit einer Decke versehen. Wird die Wanne in üblicher Weise als Badewanne für ein Vollbad benutzt, so wird dieselbe flach auf den Boden gestellt (Fig. 1). Die badende Person legt sich in dieselbe so hinein, dafs ihr Kopf sich im Theil B befindet. Will nun diese ihren Kopf und Oberkörper mit Wasser bespülen, in ähnlicher Weise, wie dies bei einem Wellenbade geschieht, so hat dieselbe sich in den cylindrischen Theil B der Wanne etwas hochzuschieben , die Beine an den Oberkörper anzuziehen, wobei sie sich mit den Händen an dem Blechwulst, der den Rand der Decke B¹ bildet, festhält. Durch die hieraus resultirende Schwerpunktverlegung kommt die Wanne ins Kippen, gelangt, indem sie sich um den cylindrischen Theil ihres Bodens wälzt, in die aufgerichtete Stellung nach Fig. 4 und kehrt aus dieser in die liegende zurück, sobald die badende Person ihre Beine wieder ausstreckt. Die Wanne vollführt sonach eine schaukelnde Bewegung, bei welcher das Wasser bald in den gekrümmten Theil B, bald in den prismatischen Theil A der Wanne hineinschiefst und in dieser Weise den Körper des Badenden kräftig bespült.

Um die zum Baden erforderliche Wassermenge möglichst klein zu machen und das Herausspritzen des Wassers zu verhüten, ist der Querschnitt der Wanne nach Fig. 3 trapezförmig gestaltet. Auch werden zu gleichem Zwecke die den oberen Rand der Wanne bildenden Blechwulste sehr kräftig gehalten.

Soll die Wanne für ein Sitzbad benutzt werden, so wird sie nach Fig. 5 vollends aufgerichtet und in ihrer Stellung durch Unterschiebung eines nach ihrem Boden gekrümmten Holzbockes D gesichert. Der cylindrische Theil B der Wanne bildet alsdann eine sehr bequeme Sitzwanne. Es empfiehlt sich, die Wanne in gleicher Weise aufzustellen, sobald das gebrauchte Wasser ausgeschöpft werden soll. Um einem Abrutschen des Holzbockes D vorzubeugen, kann man denselben mittels eines Hakens mit der Wanne verbinden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Badewanne, gekennzeichnet durch die Anordnung eines cylindrisch gekrümmten Theiles B mit Decke B¹, um die Benutzung der Wanne für ein Vollbad (Fig. 1), für ein Wellenbad (Fig. 4) oder für ein Sitzbad (Fig. 5) zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.