DE90816C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den gebräuchlichen Bade-Einrichtungen, besonders Badewannen, besteht vielfach der grofse Uebelstand, dafs der Badende für den Kopf keine bequeme Stütze findet, um ihn über Wasser zu halten; er mufs hierzu die Füfse oder Kniee, oder die Hände und Ellenbogen, und besonders fast stets den Kopf gegen die Wand der Wanne stützen, was für Gesunde unbequem, für Leidende oft geradezu schädlich ist. Auch beim Baden von Kindern ist eine Kopfstütze, um das Kind über Wasser zu halten, fast unentbehrlich; sie dient ferner dazu, das Haar vor der Berührung mit dem Wasser zu schützen.

Zur Beseitigung dieser Uebelstände dient die vorliegende Kopf- und Nackenstütze; dieselbe ist nach der Höhe des Wasserstandes in der W^Tanne verstellbar, kann bei jeder vorhandenen Bade - Einrichtung und Wanne Anwendung finden und nach Bedarf eingesetzt und wieder entfernt werden.

Die Kopf- und Nackenstütze hat eine solche Form, dafs Kopf und Nacken des Badenden in ihr bequem und sicher liegen und ohne herauszugleiten sich darauf stützen können. Die Anordnung und Befestigung an der Bade-Einrichtung bezw. Wanne kann in mancherlei Weise geschehen. In beiliegender Zeichnung ist beispielsweise eine solche einstellbare Anordnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die in eine gefüllte Badewanne eingehängte Kopfstütze im Längenschnitt, Fig. 2 dieselbe in Oberansicht; Fig. 3 und 4 stellen in Längenschnitt und Oberansicht die Kopfstütze für sich in gröfserem Mafsstabe dar. Fig. 5 und 6 zeigen in Vorder- und Seitenansicht die Vorrichtung zum einstellbaren ,Einsetzen der Kopfstütze in die Wanne. Die Kopfstütze A aus geeignetem Material, zweckmäfsig aus solchem, das vom Wasser nicht leidet, oder mit einem solchen Material überzogen, hat die Form zur bequemen Lagerung des Hinterkopfes und Nackens; an dieser Stützet, sind, zweckmäfsig durch eine biegsame oder gelenkige Verbindung, Haken a oder sonstige Befestigungsmittel, wie Oesen, Schleifen u. s. w. befestigt, mittelst deren die Stütze A höher oder tiefer in die Wanne eingehängt werden kann. Diese einstellbare Befestigung geschieht zweckmäfsig durch ein aus zwei Leisten bestehendes Gestell B (Fig. 5 und 6), welche am oberen Ende mit hakenförmigen Umbiegungen versehen sind, die auf den Rand der Wanne aufgreifen; unter sich sind die Leisten zweckmäfsig durch elastische Querverbindungen b in Zusammenhalt gebracht, so dafs sie sich der Rundung des Wannenrückens entsprechend an dessen Wandung dicht anlegen und nicht im Wege stehen. Die Rückseite der Leisten kann mit Kautschukpolstern oder -Pflöcken versehen sein, die ein elastisches Anlegen der Leisten gegen die Wandung vermitteln. In ~ den Leisten B befinden sich Einschnitte, die in gewissen Abständen angebracht sind, um die Haken α der Kopfstütze A einzuhängen. An Stelle dieser Einschnitte können Haken oder Knöpfe, Verzahnung u. s. w. befestigt sein, auf die man die Kopfstütze A mittelst Oesen oder Schleifen anhängt, oder die Leisten können

in ihrer Längsrichtung mit einem langen Schlitz versehen sein, in welchem die mit Klemmschrauben ausgerüsteten Ansätze α der Kopfstütze höher oder tiefer eingestellt werden können.

Die sich auf den Wannenrand aufsetzenden Haken der Leisten B sind zweckmäfsig' mit elastischem Material ausgefüttert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kopf- und Nackenstütze für Badewannen, bestehend aus einem, zur Einlagerung des Hinterkopfes und Nackens geformten Träger (A), welcher in der Höhe einstellbar ist und mittelst einer geeigneten Vorrichtung an dem Rand der Wanne befestigt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.