DE517221C - Geschwindigkeitswechselgetriebe - Google Patents
GeschwindigkeitswechselgetriebeInfo
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- DE517221C DE517221C DED53837D DED0053837D DE517221C DE 517221 C DE517221 C DE 517221C DE D53837 D DED53837 D DE D53837D DE D0053837 D DED0053837 D DE D0053837D DE 517221 C DE517221 C DE 517221C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H3/00—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
- F16H3/02—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
- F16H3/08—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H2714/00—Different types speed-changing mechanisms for toothed gearing
- F16H2714/04—Different types speed-changing mechanisms for toothed gearing with specially adapted devices
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- Control Of Transmission Device (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschwindigkeitswechselgetriebe
für solche Antriebe, bei denen der angetriebene Teil irgendwelche Reaktionsdrücke auf den Antrieb
ausübt, wie das z. B. bei Schiffshebewerken, Baggern, Schrägaufzügen, Spannvorrichtungen,
Rammen, Winden, Klappbrücken ο. dgl. der Fall ist. Wird bei solchen Antrieben
die eine Kupplung aufgehoben, ohne daß zugleich eine weitere Kupplung für eine andere
Geschwindigkeitsstufe eingerückt wird, wie dies z. B. bei Automobilgetrieben der
Fall ist, dann besteht die Gefahr, daß der angetriebene Teil nunmehr das Getriebe mit
sich reißt und durchgeht, herabfällt oder sonst in irgendeiner Weise unerwünschte Bewegungen
ausführt.
Es sind Wechselgetriebe bekannt, bei denen ein gemeinsames Gestänge für zwei einander
zugekehrte Kupplungen vorgesehen ist, jedoch ergibt sich beim Umkuppeln eine Freifallstellung.
Ferner gibt es Windwerksgetriebe mit kontinuierlich veränderlicher Geschwindigkeit
bei gleichbleibendem übertragenem Drehmoment, welche mit Planetengetriebe und zwei
miteinander verbundenen Bremsen arbeiten, von denen die eine während der Entlastung
der anderen belastet wird.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein Wechselgetriebe mit zwei oder mehreren
Geschwindigkeitsstufen und entsprechend verschieden großen Drehmomenten. Diese verschiedenen
Geschwindigkeitsstufen werden durch wechselweises Kuppeln der Übersetzungszahnräder
mit der angetriebenen Welle erzielt. Die Kupplungsgestänge sind miteinander verbunden, und zwar so, daß der Belastung
der einen Kupplung eine Entlastung einer anderen Kupplung entspricht. Die Entlastung
der einen und Belastung der anderen Kupplung erfolgt durch Veränderung des Angriffpunktes
der Kupplungskräfte oder durch Veränderung der Größe dieser Kräfte in jeder Stellung so weit, daß das von beiden Kupplungen
übertragbare Gesamtdrehmoment größer ist als das höchste von den angetrie-»
benen Teilen ausgeübte rückwirkende Moment. Es ist damit bei jeder Schaltung eine
gewisse willkürliche, von vornherein zu bemessende Sicherheit gegen unerwünschte
Bewegungen des angetriebenen Teiles gegeben.
Die. Verringerung und Vergrößerung der Kupplungsdrücke kann auf elektrischem, pneumatischem
oder rein mechanischem Wege erfolgen. Ein Beispiel für den letzteren Weg ist in der Zeichnung dargestellt.
In Abb. ι der Zeichnung ist ein solches Getriebe
schematisch dargestellt.
Abb. 2 zeigt ein Diagramm der von den Kupplungen übertragbaren und übertragenen
Momente,
Abb. 3 ein Diagramm der an der Motorwelle wirkenden Momente, und
Abb. 4 gibt eine praktische Ausführungsmöglichkeit des Getriebes wieder.
Auf der treibenden Welle sind zwei Übersetzungszahnräder 2 und 3 aufgekeilt, welch;.'
mit den entsprechenden Zahnkränzen 4 und 5
kämmen. Der Zahnkranz 4 ist an einem Kupplungsteil 6 befestigt, der mit einem Innenkegel
7 versehen ist und sich auf der Welle 8 lose dreht. In den Innenkegel 7 greift ein
Außenkegel 10 ein, welcher längsverschiebbar, aber mit der Welle 8 drehbar verbunden
und auf dieser gelagert ist. In ähnlicher Weise ist der Zahnkranz 8 an einem Kupplungsteil 12 mit Innenkegel 13 gelagert, in
den der Außenkegel 14 eingreift. Die beiden
Kupplungen werden durch Winkelhebel 15 und 16 ein- und ausgerückt, an die Verbindungsstangen
17 und 18 angreifen, welche durch ein Gestänge 19, 20, 21, 22 miteinander
verbunden sind. Auf der Stange 22 ist ein Gewicht 23 längsverschiebbar. Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Das Gewicht 23 soll sich in Stellung I auf der
Stange 22 befinden, die Kupplung 7/10 ist eingeschaltet und die Kupplung 13/14 gelöst.
Der Motor hat die Last angefahren, die Beschleunigungsperiode ist beendet. Der Motor
läuft jetzt nur noch mit halber Belastung, wie durch die Linie D im Diagramm nach
Abb. 3 gekennzeichnet, er kann also zum
schnelleren Antrieb benutzt werden. Der vom Gewicht 23 erzeugte Kupplungsdruck an der
Kupplung 7/10 ist so groß1, daß ein, wie aus
dem Diagramm nach Abb. 2 ersichtlich, 2V2fach größeres Drehmoment übertragen
werden könnte als dasjenige, mit welchem der angetriebene Teil oder die angetriebenen Teile
auf das Getriebe rückwirken.
Verschiebt man nun das Gewicht 23 nach rechts, so wird infolge der verkürzten Hebelarme
die Belastung der Kupplung 7/ro verringert, die Größe des übertragbaren Drehmomentes
und damit die Sicherheit nimmt ab. In Stellung II beträgt die Sicherheit das
i,25fache. Verschiebt man das Gewicht weiter nach rechts, so nimmt auch das mit der
Kupplung 7/10 übertragbare Moment weiter ab (Linie« in Abb. 2).
Zu gleicher Zeit wird aber die Kupplung 13/14 eingerückt, deren Momentenkurve e
langsam steigt. Die Zunahme und Abnahme der Momente ist so bemessen, daß' das übertragbare
Gesamtmoment (Linie/) größer ist als das wirklich zu übertragende höchste Drehmoment
(Linie g). Die schraffierte Linie & gibt das von der Kupplung 7/1 ο tatsächlich
S5 übertragene Moment, die schraffierte Linie e
das von der Kupplung 13/14 übertragene
Drehmoment an. Da die Linie/ über der Linie g liegt, ist das übertragbare Drehmoment
während des Umkuppelns größer als das wirklich übertragene Gesamtmoment. Es ist also immer eine gewisse Sicherheit gegen
Rückwirkungen des angetriebenen Teiles vorhanden.
Das resultierende Drehmoment an der Motorwelle steigt dabei vom halben bis auf
das volle Drehmoment, wie aus dem Diagramm nach Abb. 3 ersichtlich.
Während des Verschiebens von der Stellung II in die Stellung III wird die Übertragung
der Arbeit immer mehr von der Kupplung 13/14 übernommen. Die Kupplung
7/10 fängt an zu schleifen, und, da der Teil 6 infolge der Übersetzung 2/4 langsamer läuft,
sucht die Kupplung 7/10 die Geschwindigkeit
der angetriebenen Welle schließlich zu
verzögern. Im Diagramm nach Abb. 2 äußert sich das darin, daß· die Momentenkurve &
bei c ins Negative übergeht. Entsprechend hat dann die Kupplung 13,. 14 ein etwas höheres
Drehmoment d zu übertragen. Auch das resultierende Drehmoment an der Motorwelle
(Abb. 3) weist an dieser Stelle eine Spitze auf.
Ist das Gewicht in Stellung III angekommen, so ist die Kupplung 7/10 völlig abgeschaltet.
Der Motor überträgt · das volle Drehmoment. Bewegt man das Gewicht 23 weiter bis in Stellung IV, so steigt nur noch
die Sicherheit, und zwar bis auf 1,5 des höchsten übertragenen Drehmoments.
Da die Verschiebung des Gewichtes 23 auf einer verhältnismäßig langen Strecke unbequem
ist, kann das Getriebe nach Abb. 4 ausgeführt werden. Die entsprechenden Teile
sind wie in Abb. 1 gezeichnet. Das Kupplungsgestänge besteht in diesem Falle aus
einem Winkelhebel 25, an dem das Gewicht 23 mit einem um den Punkt 26 drehbaren
Handhebel 27 angreift. Beim Schwenken des Gewichtes bzw. Hebels wird in ähnlicher
Weise wie in Abb. 1 der Angriffspunkt des Gewichtes verschoben. Dabei wird der Winkelhebel
2 5 ausgeschwenkt. Er teilt seine Bewegung je nach der Stellung des Gewichtes entweder über den Hebel 24 dem Gestänge
28/29 der Kupplung 7/10 oder über den Hebel
24 dem Gestänge 30/31 der Kupplung 13/14 mit.
In den Zwischenstellungen wirkt nicht das ganze Gewicht gleichmäßig auf das Gestänge
ein. Deshalb ist ein zweites Gewicht 32 vorgesehen. Das erste Gewicht 23 ruft namentlich
die Sicherheit in den Endstellungen, das zweite Gewicht die Sicherheit während des Umkuppelns hervor. Der Verlauf der
Momente ist dabei genau derselbe wie in den Diagrammen nach Abb. 2 und 3, das Umkuppeln
erfolgt nur in sehr kurzer Zeit.
Statt das Gewicht durch Umlegen des Handhebels 27 zu bewegen, kann man auch
am entgegengesetzten Hebelarm des Hebels 27 einen Handgriff oder Fußtritt anbringen,
um mit diesem die Wirkung des Gewichtes auf das Kupplungsgestänge aufzuheben bzw.
sozusagen auf die andere Seite des Hebels zu verschieben.
Damit z. B. beim Antrieb durch Explosionsmotoren oder sonstige nicht unter Last
anlaufende Motoren während der Anlaufperiode auch beide Kupplungen zusammen ausgeschaltet werden können, ist noch ein
ίο zusätzliches Hebelwerk angebracht, welches
aus dem Handhebel 3 5 und einer Kuppelstange 36 besteht, die an dem Hebel 24 angreift.
Mit diesem Handhebel können die Hebel 31 und 29 nach außen gedrückt und
somit beide Kupplungen entlastet werden.
Das Getriebe kann auch dann Anwendung finden, wenn mehr als zwei Übersetzungen
vorhanden sind. Es muß dann das Gestänge sinngemäß derartig eingerichtet werden, daß
der Entlastung einer Kupplung immer die Belastung einer anderen entspricht, und zwar so,
daß immer eine gewisse Sicherheit vorhanden ist. Bei der Anordnung nur zweier Übersetzungen
bzw. Kupplungen bringt man zweckmäßig die Kupplungen derartig auf der Welle an, daß sie einander zugekehrt sind. Dadurch
wird das Gestänge verhältnismäßig einfach.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Geschwindigkeitswechselgetriebe mit Kupplungen für die einzelnen Geschwindigkeitsstufen, bei dem der oder die angetriebenen Teile einen dauernden Reaktionsdruck auf das Getriebe ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Kupplungskräfte auf einem beiden Kupplungen gemeinsamen Gestänge wandert oder die Größe dieser Kräfte stetig geändert wird, derart, daß in jeder Stellung die Summe der von beiden Kupplungen übertragbaren Drehmomente größer ist als die von dem angetriebenen Teil auf das Getriebe rückwirkenden Momente.
- 2. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (26) des gewichtsbelasteten Hand- oder Fußhebels (27) auf dem einen Arm (25) eines doppelarmigen Hebels (25) liegt, der auf das Kupplungsgestänge (24, 28, 29, 30, 31) einwirkt.
- 3. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübergang von der einen zur anderen Kupplung allmählich durch Schwenken des auf dem Hand- oder Fußhebel (27) befestigten Belastungsgewichtes (23) der einen Kupplung um den Drehpunkt (26) erfolgt, wodurch gleichzeitig die Wirkung des Belastungsgewichtes (32) der anderen Kupplung allmählich aufgehoben wird.
- 4. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge in an sich bekannter Weise abschaltbar ist zu dem Zwecke, beide Kupplungen, z. B. während des Anlassens des Antriebsmotors, vom Kupplungsdruck vollständig zu entlasten.
- 5. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen in an sich bekannter Weise einander zugekehrt auf dieselbe Welle gesetzt sind, so daß jedesmal die Einrückbewegungen und die Ausrückbewegungen der beiden Kupplungen entgegengesetzt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnunger.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED53837D DE517221C (de) | 1927-09-08 | 1927-09-08 | Geschwindigkeitswechselgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED53837D DE517221C (de) | 1927-09-08 | 1927-09-08 | Geschwindigkeitswechselgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517221C true DE517221C (de) | 1931-02-05 |
Family
ID=7055289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED53837D Expired DE517221C (de) | 1927-09-08 | 1927-09-08 | Geschwindigkeitswechselgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517221C (de) |
-
1927
- 1927-09-08 DE DED53837D patent/DE517221C/de not_active Expired
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