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Kochkristallisator Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Kochkristallisatoren
nach Patent 490347.
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Bei diesen Kochkristallisatoren sind die dem Umlauf von Flüssigkeiten
(kaltem oder «=armem Wasser) oder Dampf dienenden geradlinig und parallel verlaufenden
Rohre an jedem ihrer Enden durch Verschlußscheiben mit umgekremptem Rand zusammengefaßt,
die den Rohrkörper mittels Nietverschlusses abschließen. Es zeigte sich jedoch,
daß die Dichtheit der Nietverschlüsse wie die der übrigen Verbindungen nur bei genauer
Überwachung erhalten werden konnte und daß die Nieten .oft zu erneuern und die Schrauben
häufig wieder anzuziehen sind. Außerdem wird die Dichtheit der Nietverschlüsse durch
eine gewisse Bewegung der Umlaufrohre infolge der mehr oder weniger merklichen Biegung
der Rohre zwischen der Verschlußscheibe und der benachbarten Zwischenwand nachteilig
beeinflußt.
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Beim Kochkristallisator nach der Erfindung sind diese Nachteile dadurch
vermieden, daß die die im Saft eingetauchten Rohre für den Umlauf des heißen Wassers
oder des Dampfes untereinander verbindenden Kniestücke an den Enden zweier benachbarter
Rohre angeschweißt und daß die Eintrittsenden der Rohre an einen Ringkanal angeschlossen
sind, während ihre Austrittsenden in :einen anderen Ringkanal münden und jeder dieser
Ringkanäle mit einem der konzentrischen Rohre verbunden ist, die mittels einer Stopfbüchse
durch den Verschlußdeckel des Apparates hindurchgeführt sind, wobei die Verbindungsstellen
der Kühlrohre mit den Ringkanälen sowie die der Ringkanäle mit den konzentrischen
Rohren ebenfalls geschweißt sind.
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Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel .eines Kochkristallisatorsnach
der Erfindung im Aufriß, teilweise im Schnitt dargestellt.
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Der Kochkristallisator z hat an .einem Ende eine Kammer 3 vom gleichen
Durchmesser, die sogenannte Verteilungs- oder Wasserein-und -austrittskammer. Am
anderen Ende ist eine im Durchmesser erweiterte, sogenannte Entlüftungskammer vorgesehen.
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Der bei der Anordnung nach dem Hauptpatent den rohrförmigen Körper
des Kochkristallisators an jedem Ende abschließende, an den Rändern umgekrempte
Zwischenboden ist bei dem Kochkristallisator nach der Er-
Findung
als einfache Zwischenwand ¢ ausgebildet und hat, wie bei den anderen auf die Länge
des Apparates verteilten Zwischenwänden, Löcher für den Durchtritt der Rohre und
für den Umlauf des Dicksaftes größere öffnungen. Statt durch Nietung wird die paarweise
Verbindung der Rohre mit Hilfe von Schweißung von Kniestücken an den Enden zweier
benachbarter Rohre hergestellt.
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Die Rohre sind, wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent, gruppenweise
in Spiralkurvenoder in Sternform oder in anderer Weise angeordnet, wobei eins der
Rohre jeder Gruppe zum Eintritt und das andere zum Austritt des Wassers dient. Die
Zahl der Rohre in jeder Gruppe ist gerade, so daß sich alle Eintritts- und Austrittsöffnungen
an einem der Enden des Xochkristallisators befinden.
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Alle Eintrittsöffnungen der Rohre münden in einen Ringkana16, desgleichen
alle Austrittsöffnungen in einen anderen Ringkanal 7. Jeder dieser beiden Ringkanäle
ist mit einem zweier konzentrischer Rohre 8 und 9 verbunden, die den die Verteilungskammer
3 verschließenden Boden io durchsetzen. Die Rohre sind durch eine Stopfbüchse i
i eingeführt. Alle Verbindungsstellen der Rohre mit den Ringkanälen sowie die der
Ringkanäle mit den konzentrischen Rohren sind geschweißt, so daß leine Stelle mehr
vorhanden ist, an der Wasser oder Dampf in den Saft übertreten kamt.
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Der Boden io ist mit dem Körper des Kochkristallisators verschraubt.
Infolge der in der Mitte angeordneten Stopfbüchse i i kann der Boden io zur Prüfung
des Kristallisators leicht entfernt werden.
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Die Wasserein- und -ausflüsse sind ebenso verteilt wie bei dem Kochkristallisator
nach dem Hauptpatent, um Gleichheit der Wärmeverteilung in dem Kocher zu gewährleisten-Der
Kochkristallisator hat ebenfalls eine Vorrichtung zur Erwärmung des Saftes durch
Umlauf heißen Wassers. Eine Kreislaufpumpe 1q. drückt Wasser in den Einkocher und
saugt es wieder an. Zwischen die Pumpe und den Kochkristallisator ist in die Förderleitung
:eine Vorrichtung 15 zum Einlassen von Dampf eingeschaltet, die von einem
zylindrischen Gefäß gebildet wird, in dem eine gewisse Anzahl von Rohren kleinen
Durchmessers und mit kleinen Löchern vorgesehen ist. Mittels eines Hahnes 16 kann
Dampf eingelassen werden. In das Wasserumlaufrohr eingesteckte Thermometer 17
ermöglichen die Ablesung der Temperaturen des aus- und eintretenden Wassers.