DE516967C - Verfahren zur Herstellung der Ausschachtungen fuer langgestreckte Gruendungskoerper aus Beton o. dgl. mit verbreitertem Fuss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Ausschachtungen fuer langgestreckte Gruendungskoerper aus Beton o. dgl. mit verbreitertem Fuss

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DE516967C
DE516967C DEW76197D DEW0076197D DE516967C DE 516967 C DE516967 C DE 516967C DE W76197 D DEW76197 D DE W76197D DE W0076197 D DEW0076197 D DE W0076197D DE 516967 C DE516967 C DE 516967C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/10Deep foundations

Description

  • Verfahren zur Eierstellung der Ausschachtungen für langgestreckte Gründungskörper aus Beton o. dgl. mit verbreitertem Fuß Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Ausschachtungen für langgestreckte Gründungskörper aus Beton o. dgl. mit verbreitertem Fuß. Um die Fußverbreiterung bewirken zu können, müssen die zur Herstellung der Gründungskörper abgeteuften Hohlformen oder niedergebrachten Spundwände einen solchen Abstand voneinander haben, daß Arbeiter in den Hohlraum niedersteigen und die Bodenwassen zwecks Bildung der Fußverbreiterung ausgraben können.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nach der Entfernung der zwischen den abgeteuften Hohlformen oder niedergebrachten Spundwänden befindlichen Bodenmassen in die so entstandenen Rillen Daggermaschinen hinabgelassen und alsdann gedreht, so daß ihre Löffel oder Messer die unterhalb der Hohlformen oder Spundwände liegenden zeitlichen Erdwände angreifen und lösen.
  • Das Verfahren bietet ' den Vorteil, daß man den Spundwänden nur einen verhältnismäßig geringen Abstand zu geben braucht und daß das Ausheben der für die Fußverbreiterung erforderlichen Bodenteile bedeutend einfacher und rascher sowie mit geringeren Kosten vorgenommen werden kann. Die zur Durchführung des Verfahrens verwandte und in der nachfolgenden Beschreibung beispielsweise erläuterte Baggermaschine gehört nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen von Gründungen nach dem neuen Verfahren dargestellt.
  • Abb. i bis d. zeigen vier verschiedene Formen von Eisenbetonbalken oder Gründungen im Grundriß, Abb. 5 zeigt den unteren Teil eines Eisenbetonbalkens während der Herstellung, Abb.6 zeigt einen fertigen Eisenbetonbalken in verkleinertem Maßstab, Abb. 7 zeigt den Querschnitt durch einen hohlen Eisenbetonbalken, Abb. 8 und 9 zeigen einen waagerechten Schnitt bzw. einen senkrechten Schnitt durch mehrere Eisenbetonbalken, die miteinander durch Überbrückungen verbunden sind, Abb. io zeigt die Seitenansicht eines zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Baggers, Abb. i i ist ein Grundriß des Grabgerätes des Baggers nach dem Hinablassen in die Baugrube.
  • Abb. i2 ist ein Grundriß des Grabgerätes nach Drehung um etwa 45°, Abb. 13 ist ein Grundriß des Grabgerätes nach Drehung um 9o°.
  • Die einfachste Form der Gründung ist in Abb. i dargestellt. An Stelle einer Reihe von senkrechten in das Erdreich eingebrachten Eisenbetonpfählen wird hier ein im wesentlichen waagerecht liegender Balken mittels abgeteufter Hohlform in dem Erdboden erzeugt. Der Balken kann einen rechteckigen oder jeden beliebigen anderen dem jeweiligen Zweck und der Belastung angepaßten Querschnitt haben. Zweckmäßig gibt man dem Balken einen Doppel-T-Querschnitt, wie er beispielsweise in Abb. 6 dargestellt ist.
  • Die Herstellung der Ausschachtung kann beispielsweise so erfolgen, daß man eine aus Blechen a. und Verbindungslaschen b bestehende Hohlform in den Erdboden vortreibt und den von der Hohlform eingeschlossenen Raum mittels Grab- oder Baggermaschinen von den Erdmassen befreit. Wenn die Hohlform die genügende Tiefe erreicht hat, so wird die Verbreiterung für den Fuß des Balkens ausgehoben. Dies kann mit Hilfe der in Abb. io bis 13 dargestellten Baggermaschine geschehen.
  • Die Baggermaschine besteht aus einem senkrechten Rahmengestell k, das in einem Fahrgestell l drehbar ist. Zu diesem Zweck besitzt der Rahmen k an dem Oberende eine Plattform m, die mittels Rollen- oder Kugellager auf dem Fahrgestell l drehbar ist. Das Fahrgestell ruht auf kleinen Wagen n, die zweckmäßig auf Gleisen laufen, die parallel zu der Baugrube verlegt sind.
  • An dem Unterende trägt das Rahmengestell k eine drehbare Welle o mit zwei Messerscheiben p. An den äußeren Stirnseiten dieser Messerscheiben sind löffelartige Schneidemesser q gleichlaufend zu der Achse o angeordnet. In der Mitte der Welle o sitzt eine Riemenscheibe r, die mittels eines Treibriemens von einer Riemenscheibe s am Oberende des Rahmengestelles k angetrieben wird. Man kann auf die Welle o auch einen Elektromotor mittels eines Vorgeleges einwirken lassen.
  • Das Grabgerät wird in den engen Fundamentgraben in der aus den Abb. io und i i ersichtlichen Stellung versenkt. Alsdann wird der Rahmen k um seine senkrechte Achse gedreht, so daß das Grabgerät die in Abb. 12 dargestellte Lage einnimmt. Man kann das Grabgerät in dieser Schräglage arbeiten lassen, wenn man nur eine verhältnismäßig geringe Verbreiterung des Fußes des Gründungskörpers herzustellen wünscht. Soll die Verbreiterung dagegen möglichst groß werden, so wird die Welle o senkrecht zu der Längsrichtung der Baugrube gestellt.
  • Oberhalb der Oberkante der Form hebt man alsdann den Erdboden ebenfalls aus, um den Raum für den oberen Kopf des Balkens zu schaffen. Alsdann bringt man Bewehrungen in den Hohlraum ein, die zweckmäßig aus senkrechten Teilen c und waagerechten Teilen d bestehen. Zwecks besserer Verbindung der senkrechten Teile c kann man Ringe oder Bügel e anwenden.
  • An Stelle des doppel-T-förmigen Querschnitts kann man dem Balken auch einen sich nach unten verbreiternden keilförmigen Querschnitt geben. Bei dieser Ausführungsform ist ein Wegbrechen des unteren Fußes von dem Steg des Eisenbetonbalkens nicht möglich.
  • Entsprechend dem vorliegenden Zweck der Gründung kann der Balken f mit seitlichen Ansätzen g, h. bzw. i gemäß Abb. 2, 3 und .4 versehen werden, so daß man einen T-förmigen, winkelförmigen oder kreuzförmigen Grundr iß erhält.
  • Da. gegenüber den gebräuchlichen Fundierungen mittels Pfähle durch das neue Verfahren erheblich größere Auflagerflächen erzielt werden, so kann man nicht nur weniger tragfähige Untergrundflächen für die Fundierung heranziehen, sondern man braucht auch die Fundierung nicht bis in die tiefliegenden tragfähigen Schichten abzusenken. Zur Verminderung des Eigengewichts der Balken empfiehlt es sich, sie aus möglichst leichten Baustoffen, z. B. aus Leichtbeton oder als Hohlkörper, herzustellen, was zweckmäßig mit Hilfe von doppelwandigen Formen oder durch Aufblasen von Mörtel geschieht. In Abb.7 ist ein hohler Eisenbetonbalken beispielsweise im Ouerschnitt dargestellt.
  • In den seltensten Fällen werden die aufzunehmenden Lasten so schwer und die beanspruchten Untergrundschichten so wenig tragfähig sein, daß die Gründungsbalken in einem ununterbrochenen Zuge fortlaufend hergestellt werden müssen. Man wird die Länge der Balken vielmehr auf bestimmte Strecken beschränken können, die durch Lücken getrennt sind, wie es beispielsweise in Abb. ä und g dargestellt ist. Da nun aber auch oberhalb dieser Lücken Auflasten sich befinden, so werden sie in bekannter Weise überbrückt. Das Überbrücken kann durch Träger, Eisenbetonbalken oder durch Gewölbebogen geschehen. Diese Überbrückungen können in dem aufgehenden Bauwerk angeordnet werden, so daß also durch die Herstellung der Überbrückungen keine besonderen Kosten entstehen; die Überbrückungen bilden vielmehr einen Teil des aufgehenden Mauerwerks.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der Ausschachtungen für langgestreckte Gründungskörper aus Beton o. dgl. mit verbreitertem Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Entfernung der zwischen den abgeteuften Hohlformen oder niedergebrachten Spundwänden befindlichen Bodenmassen in die so entstandenen Rillen Baggermaschinen hinabgelassen und alsdann gedreht werden, so daß ihre Löffel oder Messer die unterhalb der Hohlformen oder Spundwände liegenden seitlichen Erdwände angreifen und lösen.
DEW76197D 1927-06-10 1927-06-10 Verfahren zur Herstellung der Ausschachtungen fuer langgestreckte Gruendungskoerper aus Beton o. dgl. mit verbreitertem Fuss Expired DE516967C (de)

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