DE516190C - Elektrischer Schmelzofen - Google Patents

Description

• Elektrischer Schmelzofen Gegenstand des Hauptpatentes ist ein elektrischer Schmelzofen, bei welchem der Vorschmelzraum bis auf enge Verbindungskanäle von dem Ofensammelraum getrennt und die elektrische Heizung des Vorschmelzraumes von derjenigen des Sammelraumes unabhängig gemacht ist, so daß im Vorschmelzraum mit höherer Temperatur als im Sammelraum gearbeitet werden kann, wobei in dem Hauptpatent im wesentlichen daran gedacht ist, den Vorschmelzraum konzentrisch um den Sammelraum anzuordnen.
• Die Erfindung bezieht sich nun insbesondere auf solche Ofen, bei denen der Vorschmelzraum durch einen plattenartigen Körper von dem darunterliegenden Sammelraum getrennt ist. Bei den Ofen der üblichen Ausführung mit senkrechter Wand macht es Schwierigkeit, die Heizdrähte in solcher Weise anzubringen, daß die Wärmestrahlung gleichmäßig auf das im Vorschmelzraum gelagerte Metall aufstrahlt und dieses allseitig in gleichem Maße erhitzt. Aus dem gleichen Grunde ist auch die Einbringung des Schmelzgutes von der Seite her nachteilig, da hierdurch keine gleichmäßige Ablagerung des Metalles in dem Schmelzraum erreicht wird.
• Gemäß der Erfindung ist der Vorschmelzraum als Konuskörper ausgebildet, der an den Seitenflächen die gegen Berührung abgedeckten elektrischen Heizkörper trägt und durch eine weite in seiner Mittelachse angebrachte Öffnung mit sperrigen Metallabfällen beschickbar ist, die beim Schmelzen durch die engen von der Platte freigelassenen seitlichen Verbindungskanäle in den Sammelraum abfließen.
• An sich bekannt ist es, Ofen zum Läutern von Glas mit einem domartigen Vorschmelzraum und darunter befindlichen Läuterungsräumen zu versehen, wobei die beiden Räume durch eine plattenartige Decke voneinander getrennt sind, die aber Kanäle freiläßt, durch die das Glas in den Sammelraum fließen kann. Die Beheizung in dem domartig abgeschlossenen Vorschmelzraum erfolgt dabei durch eine elektrische Lichtbogenheizung und die Einführung des zu schmelzenden Glases seitlich von unten durch Förderschnecken.
• Bei dem Ofen nach der Erfindung dagegen ist der Vorschmelzraum kegelförmig gestaltet und eine weite zentrale Öffnung freigelassen, die zum Einbringen insbesondere von sperrigen Metallabfällen aus Zinn, Zink, Aluminium u. dgl. vorteilhaft ist. Die sich an die zentrale Öffnung anschließenden, schräg nach innen geneigten, mit den abgedeckten elektrischen Heizdrähten überdeckten konischen Flächen erzeugen dabei eine wirksame schräg nach unten. gerichtete Wärmebestrahlung des Ofengutes. Die unterhalb des konischen Raumes liegende und seitlich nur enge Kanäle freilassende Decke schützt dabei den Sammelraum in wirksamer Weise vor Überhitzung, während eine unterhalb der Decke angebrachte zweite schwächere elektrische Heizung das Metall auf der zum Verarbeiten zweckmäßigen Temperatur hält.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
• In den Darstellungen ist i der Sammelraum des Ofens und 2 dessen Vörschmelzraum. Beide Räume sind durch eine plattenartige Decke 3 getrennt, die nur an wenigen Punkten an den Ofenwandungen abgestützt ist, so daß enge Verbindungskanäle 4 zwischen dem Vorschmelzraum 2 und dem Sammelraum i entstehen. 5 ist die Heizung des Sammelraumes; die dazu dient, um das angesammelte Metall auf der zum Vergießen notwendigen Temperatur zu halten. Der Vorschmelzraum 2 ist durch einen Konus-_ körper 6 gebildet, an dessen Seitenflächen 7 die elektrischen Heizkörper angebracht sind, die aber mit Hilfe einer Abdeckung $ gegen die Berührung mit dem Schmelzgut gesichert sind: 9 ist die in der Mittelachse des Konuskörpers angeordnete große zentrale Beschickungsöffnung.
• Der Ofen eignet sich insbesondere, um durch die große zentrale Beschickungsöffnung 9 sperrige Metallabfälle von der umgebenden Ofenbühne aus bequem aufgeben zu können.
• Der Konuskörper 6 mit dem Vorschmelzraum 2 ist von dem Ofenkörper, der den Sammelraum enthält, abnehmbar ausgebildet, so daß beidf Ofenteile leicht zu Ausbesserungen und Überwachungen trennbar sind.
• Der ganze Ofen ist in einem Ofenstuhl aufgehängt ausgebildet, so daß der Ofen um * die Gießschnauze gekippt werden kann, so daß ein gleichmäßiger Strahl beim Abgießen erreicht wird.
• Der Schaltkasten befindet sich ebenfalls auf der Ofenbühne, um das Überwachen und Arbeiten zu erleichtern. Das hinter dem Ofen befindliche Kippwerk ist von der Ofenanlage selbst staubsicher abgeschlossen:

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Schmelzofen nach Patent 504419 mit einem Vorschmelzraum, der durch einen plattenartigen Körper von dem darünterliegenden Sammelraum getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschmelzraum als Konuskörper ausgebildet ist, der an den Seitenflächen die gegen Berührung abgedeckten elektrischen Heizkörper trägt und durch eine weite in seiner Mittelachse angebrachte Öffnung mit sperrigen Metallabfallen beschickbar ist, die beim Schmelzen durch die engen von der Platte freigelassenen seitlichen Verbindungskanäle in den Sammelraum abfließen.