DE515789C - Empfaenger fuer Hochfrequenz - Google Patents
Empfaenger fuer HochfrequenzInfo
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- DE515789C DE515789C DEG73164D DEG0073164D DE515789C DE 515789 C DE515789 C DE 515789C DE G73164 D DEG73164 D DE G73164D DE G0073164 D DEG0073164 D DE G0073164D DE 515789 C DE515789 C DE 515789C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R17/00—Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
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- Acoustics & Sound (AREA)
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- Piezo-Electric Transducers For Audible Bands (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neuer Empfänger für Hochfrequenz,
welcher in neuartiger Weise im wesentlichen nur aus einem schwingenden Kristall besteht.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die allgemein elektrische Schwingungen durch
Vermittlung eines Kristalls in mechanische Schwingungen umwandeln, beispielsweise die
sogenannten piezoelektrischen Lautsprecher.
Voraussetzung für solchen Lautsprecher ist ein Radioempfänger der üblichen Art (wie
Audion oder Detektor), derartig, daß die den Apparat verlassenden niederfrequenten
Sprechströme zur Einwirkung auf den Kristall gebracht werden, der sich nun im Sinne der Niederfrequenz ausdehnt bzw. zusammenzieht
bzw. tordiert. Dabei werden dann diese mechanischen Größenänderungen weiterhin in geeigneter Weise auf eine Menibran
übertragen.
Erfindungsgemäß ist es nunmehr gelungen, direkt die Hochfrequenz auf einen Kristall
einwirken zu lassen, dergestalt, daß von dem Kristall die Modulationsfrequenz abnehmbar
wird. Es erübrigt sich also eine besondere Gleichrichtung der Hochfrequenz oder anders
ausgedrückt, die erfindungsgemäße Vorrichtung wirkt wie ein Gleichrichter.
Ferner sind zur Umwandlung elektrischer in akustische Schwingungen die Anordnungen
bekannt, die auf dem Johnsen-Rahbek-Klebkraft-Effekt
basieren. Diese Anordnungen bedürfen jedoch zur wirksamen Arbeitsweise eines Bewegungsvorganges, der durch einen
Motor oder von Hand erzeugt wird, und sind außerdem nicht abstimmfähig, abgesehen von
der bekannten Abstimmung durch Hochfrequenzkreise.
Demgegenüber hat der neue Empfänger den
Vorteil großer Einfachheit, weil besondere, mit Fremdkraft arbeitende Antriebsvorrichtungen
nicht erforderlich sind; infolgedessen ist der Wirkungsgrad günstig. Trotz des einfachen
Aufbaues wird die Hochfrequenzenergie bei der Wiedergabe voll ausgenutzt (resonanzartiges Schwingen des Kristallstückes)
. Sollte j edoch beim Empfang ferner Sender eine Hochfrequenzverstärkung notwendig
werden, so bleibt der Vorteil der Einfachheit doch bestehen; denn die Hochfrequenzverstärkung
ist mit einfacheren Mitteln zu erzielen als der mechanische Bewegungsvorgang der Anordnungen nach Johnsen-Rah
b e k. Außerdem ist im Gegensatz zu diesen Anordnungen wegen der doppelten
Hochfrequenzabstimmung (Hochfrequenzkreis und abgestimmter Kristall) ein selektiver
Empfang gewährleistet.
Im Anwendungsgebiet des neuen Empfängers tritt in erster Linie dessen Bedeutung
als Telephon oder Lautsprecher für Hochfrequenzschwingungen aller Art hervor und besonders
auch in der Radiotechnik als Empfänger der Rundfunkdarbietungen oder TeIegraphie.
Der Erfindungsgedanke ist an einem Beispiel erläutert:
α ist beispielsweise das in geeignete Größe
und Form gebrachte Kristallstück, das aus einem Kristall hergestellt wird, der durch ein
Kraftfeld deformierbar ist (beispielsweise aus einem Piezokristall). Die Hoehf requenzenergie,
die m bekannter Weise aufgenommen und nötigenfalls verstärkt wird, wird an die
Elektroden b und c gebracht, die zur Erregung des Kristalls dienen.
Stimmt die empfangene Hochfrequenz mit der Eigenfrequenz des Kristalls a überein, so
gerät das Kristallstück in resonanzförmige ίο Hochfrequenzschwingung, die durch die Membran
d und die Gegenlage e nach Maßgabe der übertragenden Nutzleistung etwas gebremst
und gedämpft wird. Der Kristall dilatiert dabei in hochfrequenter Folge auch in Richtung j
der Platte d und der Gegenlage e, welche ihrerseits aber infolge ihrer Trägheit durch
diese Stöße wie durch einen gleichbleibenden Druck ausgelenkt werden. Da das Kristallstück
die Membran in der Ruhelage nur ganz lose berührt, wird es durch die Masse der
Membran nicht gehindert, hochfrequent zu schwingen. Gegebenenfalls (z. B. auch bei
Verwendung von Kristallen, die keine ausgeprägte Eigenschwingung aufweisen) genügen
auch erzwungene Schwingungen im Takt der Hochfrequenz.
Bekanntlich sind zwecks drahtloser Zeichnung- oder Sprachübermittlung die drahtlosen
Schwingungen senderseitig in ihrer Folge unterbrochen (Telegraphic) oder in ihrer Amplitude
(durch Modulation) beeinflußt worden. Erfindungsgemäß folgt der Kristall bei seiner hochfrequenten Eigenschwingung diesen
niederfrequenten Zustandsänderungen der Hochfrequenz und stößt dabei die Membran
im Sinne der Spitzenschwankungen der Hochfrequenzschwingung an. Der Kristall verhält
sich also während des Empfangs der Membran gegenüber wie ein niederfrequent schwingendes
Antriebsorgan. Tatsächlich jedoch setzt sich erfindungsgemäß die Niederfrequenzschwingung
des Kristalls integralartig aus den einzelnen Schwingungen der Hochfrequenzschwingung
zusammen. Der Kristall selbst ist erfindungsgemäß nach der Anzahl Hz der jeweils zu empfangenden
Hochfrequenz dimensioniert und hinsichtlich seiner Form- und Flächenbildung nach der jeweils notwendigen Bandbreite der
Hochfrequenz. Die Bandbreite ist bekanntlich durch die Zeichenfrequenz bedingt. Die erfindungsgemäße
Anordnung ermöglicht die im Patentanspruch definierte Kraftübertragung.
Die in der Abbildung beispielsweise gezeichneten Elektroden b und c richten sich in
ihrer Form und Lage nach Größe und Art des verwendeten Kristallstückes und nach Intensität und Art des erregenden Kraftfeldes;
es versteht sich, daß bei entsprechender Elektrodenanordnung auch irgendeine Oberschwingung des Kristallstückes erregt
werden kann. Außerdem ändert sich an dem Erfindungsgedanken nichts, wenn beispielsweise
die Gegenlage e durch eine zweite Membran
zwecks Verstärkung ersetzt wird oder zwischen Kristallstück und Membran gegebenenfalls
eine mechanische Hebelübersetzung eingefügt wird oder das Kristallstück mechanisch
oder elektrisch vorgespannt wird. Naturgemäß ändert auch die Ausführung
(Form oder Größe) der Membran nichts an dem Erfindungsgedanken.
Durch die vorbeschriebene Anordnung ist ganz allgemein der erfindungsgemäße Hochfrequenzempfang
dargestellt, eine Methode, die nach dem Gesagten überall Verwendung
finden kann an Stelle eines sogenannten Gleichrichters oder Demodulators, wie Detektor,
Röhre, Audion. In einfachster Weise wird die Anordnung direkt zur Hörbarmachung von Hochfrequenz dienstbar gemacht,
als »Hörer« für Hochfrequenztelephonie oder -telegraphie.
Es lassen sich .erfindungsgemäß auch Anordnungen angeben, bei denen schwingender
Kristall sinngemäß bei Überlagerungsempfang Anwendung findet.
Claims (3)
- Patentansprüche:■ i. Empfänger für Hochfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochfrequent schwingender Kristall die Hochfrequenz empfängt und zugleich das schallübermittelnde Medium erregt.
- 2. Empfänger für Hochfrequenz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hochfrequent schwingende Kristall mit dem schallübermittelnden Medium(z. B. Membran) derart gekoppelt ist, daß dieses die für den Empfang notwendigen Schwingungen (z. B. niederfrequente) auszuführen vermag.
- 3. Empfänger für Hochfrequenz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristall durch Wahl seiner Größe und Form (auch durch Orientierung bezüglich der Kristallachsen) auf die zu empfangende Hochfrequenz abgestimmt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG73164D DE515789C (de) | 1928-04-19 | 1928-04-19 | Empfaenger fuer Hochfrequenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG73164D DE515789C (de) | 1928-04-19 | 1928-04-19 | Empfaenger fuer Hochfrequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515789C true DE515789C (de) | 1931-01-21 |
Family
ID=7135508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG73164D Expired DE515789C (de) | 1928-04-19 | 1928-04-19 | Empfaenger fuer Hochfrequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515789C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100355B (de) * | 1959-05-09 | 1961-02-23 | Heinrich Peiker | Elektroakustischer Wandler fuer Resonanzbetrieb im Ultraschallgebiet |
-
1928
- 1928-04-19 DE DEG73164D patent/DE515789C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100355B (de) * | 1959-05-09 | 1961-02-23 | Heinrich Peiker | Elektroakustischer Wandler fuer Resonanzbetrieb im Ultraschallgebiet |
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