DE515402C - Einrichtung zur Sperrung eines als Folge einer Rueckzuendung auftretenden Rueckstromes bei einem mit anderen Gleichstromquellen parallel arbeitenden zwei- oder mehrphasigen Quecksilberdampf-Gleichrichter - Google Patents

Description

Die Verhütung der Ausbildung von Rückzündungen bzw. das rasche Verlöschen dei^-selben ist mit Schwierigkeiten verbunden, wenn ein Quecksilberdampf-Gleichrichter mit Gleichstromquellen parallel arbeitet, die Induktivitäten besitzen, wie z. B. beim Zusammenarbeiten mit Gleichstromgeneratoren, ferner mit Gleichrichtern selbst, oder bei Parallelbetrieb mit Batterien, wenn die Verbindungsleitungen Induktivität besitzen (lange Leitung oder eingebaute Drosselspulen). Wenn nun bei einem Gleichrichter, der parallel zu anderen Gleichstromerzeugern arbeitet, eine Rückzündung auftritt, so fließt ein Rückstrom von den Gleichstromquellen über den Gleichrichter und die Transformatorphase der rückzündenden Anode. Dieser Rückstrom geht nicht durch Null, obwohl die Spannung bzw. EMK der rückzündenden Phase zeitweise höher wird als die der parallel laufenden Gleichstromerzeuger. Der Rückstrom löscht somit nicht aus, sofern der Strom nicht in bekannter Weise durch einen mit Überstromauslösung versehenen Schalter in der Verbindungsleitung zwischen Gleichstrommaschinen und Gleichrichter unterbrochen wird. Dieser Schalter müßte aber von Hand wieder eingelegt werden, womit eine Zeitverzögerung bedingt ist, so daß der Betrieb nicht mehr störungsfrei ist.

Es ist ferner bekannt, zur Unterdrückung von Rückzündungen innerhalb eines Gleichrichters bei zwei in Reihe geschalteten Einphasengleichrichtern, die aus zwei Transformatorphasen gespeist werden, Λ/entilzellen zu verwenden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Sperrung eines als Folge einer Rückzündung auftretenden Rückstromes bei

4.0 einem mit anderen Gleichstromquellen parallel arbeitenden zwei- oder mehrphasigen Quecksüberdampf-Gleichrichter, die darin besteht, daß in die Verbindungsleitung zwischen der Kathode des Gleichrichters und einem Pol der Gleichstromquelle eine einphasige Ventilzelle geschaltet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.

In dieser Abbildung bedeutet 1 den Gleichrichtertransformator, 2 den Gleichrichter und 4 die mit dem Gleichrichter parallel arbeitende Gleichstromquelle. In die Verbindungsleitung zwischen Kathode des Gleichrichters und einen Pol der Gleichstromquelle ist erfindungsgemäß die einphasige Ventilzelle 3, nämlich ein als Ventil wirkender Metalldampfapparat an sich bekannter Art mit konstanter Erregung, eingebaut. Das Ventil 3 läßt nur Vorwärtsstrom hindurch, sperrt aber gegen Rückstrom. Infolge der konstanten Erregung der Ventilzelle kann der Gleichrichter sofort nach Verlöschen der Rückzündung wieder Vorwärtsstrom abgeben, so daß ein ununterbrochener Betrieb gewährleistet ist. Die Ventilzelle kann entweder in die positive oder in die negative Leitung des Gleichrichters gelegt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Sperrung eines als Folge einer Rückzündung auftretenden Rückstromes bei einem mit anderen Gleichstromquellen parallel arbeitenden zwei- oder mehrphasigen Quecksilberdampf-Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung zwischen der Kathode des Gleichrichters und einem Pol der Gleichstromquelle eine einphasige Ventilzelle geschaltet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen