DE514601C - Hebelschalter mit drehbarer Schaltscheibe und beiderseits der Ausschaltstellung liegenden Schaltstellungen - Google Patents

Hebelschalter mit drehbarer Schaltscheibe und beiderseits der Ausschaltstellung liegenden Schaltstellungen

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Publication number
DE514601C
DE514601C DEJ38712D DEJ0038712D DE514601C DE 514601 C DE514601 C DE 514601C DE J38712 D DEJ38712 D DE J38712D DE J0038712 D DEJ0038712 D DE J0038712D DE 514601 C DE514601 C DE 514601C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
locking
centering
rotating part
switch according
Prior art date
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Expired
Application number
DEJ38712D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Eckenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Erich Jaeger GmbH
Original Assignee
Erich Jaeger GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Erich Jaeger GmbH filed Critical Erich Jaeger GmbH
Priority to DEJ38712D priority Critical patent/DE514601C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE514601C publication Critical patent/DE514601C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/36Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having only two operative positions, e.g. relatively displaced by 180 degrees
    • H01H19/38Change-over switches
    • H01H19/40Change-over switches having only axial contact pressure

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Affi
17. DEZEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Erich Jaeger G. m. b. H. in Bad Homburg v. d. Höhe*)
liegenden Schaltstellungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1929 ab
Die Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere für die Zeichengebung, mit zwei durch eine begrenzte Rechts- oder Linksdrehung des Schalterantriebs herstellbaren Schaltstellungen, in denen der Schaltermechanismus durch ein selbsttätiges Gesperre festgelegt wird. Sie bezweckt, derartige Schalter so auszubilden, daß die mittlere oder Ausschaltstellung zwar mit wesentlicher Schnappwirkung erreicht, im übrigen aber genau festgelegt wird, so daß der Schalterantrieb nicht wackeln kann, gleichgültig, ob die Auslösung des Antriebs aus den beiden Schaltstellungen durch unmittelbaren Angriff an dem Schaltorgan, durch Auslösung der Sperrung oder durch irgendeine geeignete Fernsteuerung, z. B. eine solche elektromagnetischer Art, erfolgt. Bei der neuen Schaltereinrichtung erfolgt die Festlegung der Schaltorgane in der Schalt- und Mittelstellung durch Vermittlung einer wesentlieh in Richtung der Schalterdrehachse beweglichen federnden Führung, die zugleich die federnde Rast darstellt, in welcher die Sperrorgane des drehbaren Schalterteils in den Schaltstellungen einschnappen können.
In der Zeichnung bedeutet
Abb. ι eine Draufsicht auf den Schalter bei abgenommenem Deckel in der Ausschalt- oder Mittelstellung des Schaltermechanismus,
Abb. 2 die gleiche Draufsicht, wobei sich der Schaltermechanismus jedoch in seiner einen Arbeite- oder Schaltstellung befindet,
Abb. 3 einen mittleren Querschnitt durch den Schalter nach der Linie III-III der Abb. 1, wobei der Schaltermechanismus durch den mit einem Handgriff versehenen drehbaren Deckel des Schaltergehäuses erfolgt,
Abb. 4 einen mittleren Schnitt durch den Schalter nach der Linie IV-IV der Abb. 2,
Abb. 5, 6 und 7 perspektivische Darstellungen der einzelnen Teile des beweglichen Schaltermechanismus.
In der Zeichnung ist mit 1 das wesentlich zylindrische Schaltergehäuse bezeichnet, welches oben durch eine drehbare Kappe 2 abgedeckt ist. Die Kappe 2 besitzt einen Handgriff 3 und ist im Innern mit vier um je 900 gegeneinander versetzten Ausnehmungen 4 versehen. Je zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen 4 dienen als Kupplungsorgane, um den Deckel 2 undrehbar mit dem Schaltermechanismus zu verbinden. Die Anordnung von zwei senkrecht zueinander stehenden Paaren dieser Ausnehmungen 4 ermöglicht, die Kappe 2 und den Griff 3 je nach Bedarf in verschiedene Stellungen mit Bezug auf den Umfang des festgelagerten Gehäuses ι zu bringen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Eckenberg in Bad Homburg v. d. Höhe.
Im Boden des Gehäuses ι ist die Hauptachse 5 des Schalters befestigt. Dieselbe ist an ihrem Ende mit Gewinde versehen und nimmt eine Mutter 6 auf, die mit Innengewinde versehen ist, mit ihrem zylindrischen Außenteil den Drehzapfen für den Gehäusedeckel 2 bildet und diesen gleichzeitig in der Achsenrichtung gegen den Gehäuseteil ι festlegt. ■ Auf dem Boden des Gehäuseteils ι sind ferner die federnden Stromanschlußklemmen 7, 8, 9 gelagert. Endlich besitzt der Boden Löcher 30 für die in der Zeichnung nicht dargestellten Befestigungsschrauben. Auf der Achse 5 ist eine Platte 10 aus einem elektrisch gut leitenden Material drehbar gelagert, welche in den Sehalterstellungen eine Überbrückung der zu den Klemmen 7 und 8 bzw. 9 und 8 gehörigen Kontaktfedern zu bewirken vermag. Die Drehung dieser Überbrückungsplatte 10 wird durch eine hochgebogene Nase 11 veranlaßt, welche in eine Ausnehmung 12 eines oberhalb der Platte 10 auf dem Zapfen 5 gelagerten Drehteils 13 eingreift, der aus einem elektrisch weniger gut leitenden Stoff besteht. Dieser Teil 13 ist seitlich mit nach unten gebogenen, wesentlich rechteckigenLappen 14 versehen, gegen deren Seitenkanten sich zwei Blattfedern 15 legen, die mit ihren Enden in Umfangsrasten der Innenfläche des Gehäuseteils ι eingesetzt sind (Abb. 1, 2 und 4). Die beiden Federn 15 stehen verhältnismäßig nahe beieinander, so daß sie auswärts gebogen und gespannt werden, wenn der Teil 13 aus seiner mittleren oder Ausschaltstellung gemäß Abb. 1 in die eine oder andere seiner Schaltstellungen gemäß Abb. 2 gedreht wird. Der Teil 13 besitzt ferner an seinem der Rast 12 abgewandten Ende zwei nach unten ragende Sperrnasen 16, deren Zweck, Anordnung und Wirkungsweise weiter unten erläutert ist, ferner zwischen diesen beiden Nasen einen nach oben verlaufenden wesentlich hakenförmigen Teil 17.
Oberhalb des Teils 13 ist ein weiterer Teil 18 drehbar auf dem Zapfens gelagert; er besitzt im wesentlichen Plattenform, liegt unmittelbar auf der flachen Oberseite des Teils 13 auf und wird an der Stirnkante 19 von dem hakenförmigen Ansatz 17 des Teils 13 zu einem noch zu erläuternden Zweck überlagert. Von dem Teil 18 verlaufen beiderseits parallele Seitenlappen 20 nach oben, welche in je zwei gegenüberliegende Ausnehmungen 4 des Gehäusedeckels 2 zu treten vermögen, um den Deckel zu gemeinsamer Drehung mit dem Teil 18 zu kuppeln. Zwischen beiden Enden der Kante 19 verlaufen ferner zwei Führungslappen oder Nocken 21 nach unten, deren Zweck und Wirkungsweise gleichfalls weiter unten erläutert ist. Auf der Bodenfläche des Gehäuseteils 1 ist eine Feder 22 befestigt, die ein gewölbtes, mit einem mittleren Einschnitt 23 versehenes Ende 24 besitzt. Dieses Ende 24 ist so gestaltet und mit Bezug auf den Teil 18 und dessen abwärts gerichtete Nocken 21 angeordnet, daß sich die Innenseiten der letzteren gegen das gewölbte Federende 24 legen, wenn sich die Teile in der Mittelstellung befinden, so daß jegliche Bewegung des Deckels 2 und seines Griffs 3 verhindert wird, und die Ausschaltstellung schon durch das Gefühl ermittelt werden kann. Die Mittelstellung des Mitnehmers 13 wird durch die sich gegen die Lappen 14 legenden Federn 15 gesichert; in dieser Mittelstellung stehen die Sperrnasen 16 außer Anlage mit der Feder 22 und ihrem gewölbten Ende 24 und der Haken 17 in der Mitte der Kante 19 des Teils 18.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Wenn der Schalter seine Mittelstellung einnimmt, befinden sich die Teile in der Stellung gemäß Abb. ι und 3. Wird der Schalter durch Vermittlung des Griffes 3 nach rechts oder links gedreht, um eine Überbrückung der Klemmen 7 und 8 oder 9 und 8 zu veranlassen, so läuft der in der betreffenden Drehrichtung hintenliegende Nocken 21 über das gewölbte Federende 24, so daß dieses zunächst niedergedrückt wird, dann aber, wenn der Nocken über den Gipfel der Wölbung hinweggegangen ist, wieder nach oben federt und sich schließlich gegen die entgegengesetzte Seite des Nockens 21 anlegt, sowie die Schalterstellung erreicht ist.
Bei dieser soeben geschilderten Bewegung bleibt der Sperrteil 13 unter der Einwirkung der Federn 15 zunächst in seiner Mittellage stehen. Sowie der Haken 17 aber an das hintere Ende der Kante 19 stößt, ist eine Mitnahmeverbindung zwischen den Teilen 13 und 18 hergestellt, so daß sie sich nunmehr in der betreffenden Drehrichtung und unter gleichzeitiger Spannung der Federn 15 durch die Lappen 14 gemeinsam weiterbewegen.
Wenn diese gemeinsame Bewegung beginnt, ist das gebogene Federende 24 so weit niedergedrückt, daß die nachlaufende Sperrnase 16 des Teils 13 in ihrer Bewegung nicht gehemmt wird. Wenn dann der Teil 24 wieder hochgeht, faßt die Ausnehmung 23 über die Sperrnase 16, so daß die gemeinsame Weiterdrehung verhindert wird und der Schalter in seiner Schaltstellung festgelegt ist. In dieser Stellung befindet sich ferner die Außenkante des Führungsnockens 21 in Anlage an den Federteil 24, so daß das ganze Schaltergetriebe unbeweglich feststeht, da die Kraft der Federn 15 nicht ausreicht, um eine gegenläufige Bewegung des Getriebes nach der Ausschaltstellung hin zu veranlassen und durch den Nocken 21 die Feder 24 herabzudrücken, so daß die Sperrung freigegeben wird.
Wird dagegen der Deckel 2 durch Vermittlung des Griffs 3 nach der Ausschaltstellung hin bewegt, so erfolgt durch den in Anlage an den ge-
wölbten Federteil 24 befindlichen Führungsnocken 21 ein Herabdrücken dieses Federteils, so daß die Sperrnase 16 freigegeben wird und die Federn 15 den Teil 13 in seine Mittellage zurückschnellen können. Das gewölbte Federende 24 legt sich dann wieder zwischen die beiden Führungsnocken 21, um den Griff 3 undrehbar in seiner Mittellage zu sichern.
Die Auslösung des Schalters aus den Sperr-Stellungen kann auch dadurch geschehen, daß man die Feder 24 durch Vermittlung eines Druckknopfes niederdrückt oder beispielsweise zu diesem Zweck eine elektromagnetische Fernsteuerung vorsieht.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    ι. Hebelschalter mit drehbarer Schaltscheibe und beiderseits der Ausschaltstellung liegenden Schaltstellungen, bei dem die Schaltscheibe in den Schaltstellungen selbsttätig gesperrt und nach Aufhebung -' der Sperrung durch Federkraft wieder in ihre Mittellage zurückgeschnellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehendes, auf- und abwärts bewegliches Sperr- und Zentrierorgan (24) in der Mittellage des Schaltergetriebes mit zwei seitlichen Führungsnocken (21) einer drehbaren, gleichachsig mit der Schaltscheibe gelagerten Antriebsscheibe (18) in gleichzeitigem Eingriff steht, die bei jeder Schaltbewegung den Nieder- und Wiederhochgang des Sperrorgans (24) bewirkt und eine gegen die Wirkung einer eigenen Feder (15) verdrehbare, ebenfalls auf der Achse der Schaltscheibe gelagerte und mit dieser gekuppelte, beiderseits des Sperrorgans (24) mit Sperrnasen (16) versehene Drehplatte (13) bei der Einschaltbewegung nach teilweisem Niedergang des Sperr- und Zentrierorgans (24) kraftschlüssig mitnimmt, bis eine der Sperrnasen (16) in die Sperrast (23) des Sperr- und Zentrierorgans
    (24) einschnappt und sich der Führungsnocken (21) mit seiner Rückseite unter der Einwirkung der gespannten Feder (15) der Drehplatte (13) gegen das Sperr- und Zentrierorgan (24) legt, um die Antriebsscheibe
    (18) in der Schaltstellung zu halten.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr- und Zentrierorgan von dem gewölbten Ende einer Feder (22) gebildet ist, die in der Mitte mit einer den beiden Sperrnasen (16) der Drehplatte (13) zugeordneten Sperrast (23) versehen ist.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrnasen (16) tragende Drehteil (13) durch Vermittlung von Seitenplatten auf zwei seitlich des Drehzapfens angeordnete Blattfedern einwirkt, welche nach Niedergang des Sperr- und Zentrierorgans (24) den ruckweisen Rückgang des Drehteils (13) unter Aufhebung des Kraftschlusses zwischen diesem Drehteil (13) und dem die Abdräng- und Zentriernocken (21) tragenden Drehteil (18) veranlassen.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Sperrnasen (16) versehene Drehteil (13) von dem mit den Zentrier- und Abdrängnocken (21) versehenen Drehteil (18) durch einen hakenförmigen Ansatz (17) des Drehteils (13) mitgenommen wird, welcher zugleich die Gleitanlage der beiden Drehteile sichert.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr- und Zentrierorgan (24) unter der Wirkung einer mechanischen oder elektrischen Auslösevorrichtung steht, mittels welcher die Sperrung des Schaltergetriebes ohne Vermittlung des Schalterantriebs (3) aufgehoben werden kann.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (3) mit dem Schalterdeckel (2) ein einheitliches Ganzes bildet, welcher eine in der Drehrichtung wirksame Mitnahmeverbindung (4, 20) für den mit den Zentrier- und Abdrängnocken versehenen Drehteil (18) besitzt.
  7. 7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterdeckel (2) mit einer Mehrzahl von Kupplungsorganen (4) versehen ist, welche wahlweise mit dem mit den Zentrier- und Abdrängnocken (21) versehenen Drehteil (18) in Eingriff gebracht werden können, um eine Verstellung des Deckels (2) und des Betätigungsgriffs (3) mit Bezug auf die Umfangsrichtung zu ermögliehen.
  8. 8. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Sperrnasen (16) versehene Drehteil (13) aus einem elektrisch schlecht leitenden Stoff besteht und mit einer Kontaktüberbrückungsplatte (10) aus einem elektrisch gut leitenden Stoff verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ38712D 1929-07-18 1929-07-18 Hebelschalter mit drehbarer Schaltscheibe und beiderseits der Ausschaltstellung liegenden Schaltstellungen Expired DE514601C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2144337A1 (de) * 2008-07-07 2010-01-13 Karl-Dose GmbH Vorrichtung zur elektrischen Verbindung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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