DE2804647A1

DE2804647A1 - Dreiphasen-ueberlastschalter mit schalthebel

Info

Publication number: DE2804647A1
Application number: DE19782804647
Authority: DE
Inventors: Joseph Frederick Kirkup
Original assignee: Mechanical Products Inc
Current assignee: Mechanical Products Inc
Priority date: 1977-04-11
Filing date: 1978-02-03
Publication date: 1978-10-19
Also published as: FR2387505B1; US4110719A; GB1557510A; FR2387505A1; JPS53127685A; DE2804647C2

Description

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Dreiphasen-Überlastschalter mit Schalthebel

Die Erfindung betrifft einen verbesserten Dreiphasen-überlastschalter wie er allgemein in den Patenten 3 287 5 23, 3 416 113, 3 629 762 und 3 629 763 bekanntgemacht wurde, die an die Anmelderin erteilt wurden. Für eine ins einzelne gehende Erörterung der Bauteile und deren Arbeitsweise, von denen sie einige mit dem erfindungsgemäßen Unterbrecherschalter gemeinsam haben, sind die vorstehend erwähnten Patentschriften heranzuziehen.

Erfindungsgemäß wird ein neuartiger gemeinsamer Schalthebel geschaffen, welcher mechanisch drei einzelne Überlastschalter miteinander verbindet, um einen Dreiphasen-Überlastschalter zu ergeben. Der gemeinsame Schalthebel ist mit dem Kontaktkolben des Mittelpoles des Dreiphasenüberlastschalters verbunden und wird durch diesen getragen. Der gemeinsame Schalthebel besitzt thermische Laschen für die Außenphasen sowie einen gemeinsamen Auslöse- oder Schaltarm, welcher zur Unterbrechung aller Pole bei Auftreten einer überlast in einem der Pole dient.

Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Be- _: Schreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von er- ! findungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:

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' Fig. 1 einen Endseitenriß eines verbesserten erfindungsgemäßen

Unterbrecherschalters,
Fig. 2 einen Seitenriß,

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 1,

Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2,

Fig, 5 einen Querschnitt längs dar Linie 5-5 der Fig. 2,

Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 2.

Nach Fig. 1 umfaßt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dreiphasen-Unterbrecherschalters 10 drei Einzelpolgehäuse 12 mit je zwei Anschlußklemmen 14 und 16, die vom Gehäuse 12 zum Anschluß an elektrische Spannungsquelle nach außen ragen. Sine mit Gewinde versehene Anschlußhülse 18 ragt vom Mittelgehäuse 12 nach außen zur Führung eines handbetätigten Schaltgliedes 20. Die Anschlußhülse 8 bildet zusammen mit einer nicht gezeigten Mutter eine Montagevorrichtung zum Einbau des Unterbrecher-Schalters 10 in ein nicht gezeigtes Schaltbrett«

Nach Fig. 5 ist das handbetätigte Schaltglied 20 mit einer Schaltanzeige 22 versehen. Das Schaltglied 20 sowie die Schaltanzeige 22 können sich gleitend axial gegenüber der Anschlußhülse 18 bewegen. Das handbetätigte Schaltglied 20 besitzt einen Mittelteil 24 mit einem Mittelschlitz 26, der sich etwa über die halbe Länge des Mittelteiles 24 erstreckt.

Eine thermische Gabellasche 36 ist mit einer Laschenfläche 38 ί

j sowie einem Hängeteil 40 versehen. Die Gabellasche 36 ist dreh-

!- bar auf einem Stift 4 2 gelagert, der sich in einem Schlitz 4 3 ! ! ·" j

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gegenüber dem handbetätigten Schaltglied 20 bewegt. Fig. 3 zeigt, daß die Endteile des Stiftes 4 2 in Nuten 44 des Mittelgehäuses 12 gehaltert werden und dabei dessen Axialbewegung führen.

Zwei mechanische Verriegelungsklinken 46, 47 sind drehbar auf dem Stift 4 2 gelagert und ragen in den Schlitz 26 des handbetätigten Schaltgliedes 20 hinein. An den Klinken 46, 47 sind Laschenflachen 48 und 49 ausgeformt, die mit einer mit ihnen zusammenwirkenden Laschenfläche 50 auf der Anschlußhülse 18 in Eingriff kommen.

In den mechanischen Verriegelungsklinken 46 und 47 sind Nocken- und Kurvenflächen 52 und 5 3 bildende Öffnungen ausgeformt, die gegenüber der Bewegungsachse des handbetätigten Schaltgliedes 20 in einem spitzen Winkel angeordnet sind, wodurch deren überlast~Schalter 10 von Hand unterbrochen werden kann. Untere Kurvenflächen 54 und 55 sind in einem im wesentlichen rechten Winkel gegenüber der Bewegungsachse des handbedienten Schaltgliedes angeordnet, um eine wirksame Verriegelung des Uberlast-Schalters 10 zu gewährleisten. Der Mittelschaft 24 trägt einen Nockenstift 56, der durch den Schlitz 26 sowie durch die Kurvenöffnungen der mechanischen Verriegelungsklinken 46 und 47 ragt, wodurch er mit ihnen in Wirkverbindung steht.

Eine Feder 6 2 zieht durch ihre Spannung das handbetätigte Schaltglied 20, die Gabellasche 36 sowie die Klinke 46 gegenüber der Anschlußhülse 18 nach oben. -T-

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ORIGINAL INSPECTED

In einem beweglichen Kontaktkolben 64 1st eine öffnung 66 zur Aufnahme der Gabellasche 36 ausgeformt. Wie in Fig. 3 gezeigt, trägt der Kontaktkolben 64 eine Kontaktbrücke 68 mit zwsi beweglichen Kontakten 70. Die beweglichen Kontakte 70 stehen mit Festkontakten 72 im Eingriff, um einen Stromkreis zwischen den Klerrraen 14 und 16 über ein stromgesteuertes Bimetallelement des Überlastschalters 10 herzustellen, wie nachstehend näher erläutert wird. Eine Spiralfeder 74 drückt an einem Ende gegen das Gehäuse 12 und der bewegliche Kontaktkolben 64 gegen das andere Ende, so daß dieser normalerweise gegenüber dem Gehäuse 12 nach oben gedrückt wird. Die einzelnen Kontaktkolben 64 besitzen einen sich quer erstreckenden Schlitz 78 zur Aufnahme eines thermischen oder Überlastsperrschiebers 80 sowie eines Schiebers für Umgebungstemperatur 82. Der überlastsperrschieber 80 kann von einem langen stromgesteuerten Bimetall 84 im Inneren des Kontaktkolbens 64 bewegt werden. Der Schieber 82 für Umgebungstemperatur liegt unter dem Sperrschieber 80 und kann von einen langen temperaturkompensierenden Bimetall 90 bewegt werden. Das durch Umgebungstemperatur gesteuerte Bimetall 90 ist am Schieber 8 2 verriegelt, wodurch Querbewegungen des Schiebers 82 durch das Bimetall 90 gesteuert werden. Der Sperrschieber besitzt einen Schlitz 96 zur Aufnahme des Hakenendes 40 der Gaballasche 36, wenn der Überlastschalter 10 in Kontaktgabesteilung geschlossen ist. In dieser Stellung kommt die Kurvenfläche 38 der Gabellasche 36 mit der oberen Fläche des Sperrschiebers 82 am Umfang des Schlitzes 96 mit einem Druck in Eingriff, der durch den Aufwärtsdruck der Feder 74 bestimmt wird.

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Erfindungsgemäß wird die gemeinsame Auslösung oder Schaltung der drei Pole 12 des überlastschalters 10 durch einen gemeinsamen vom Kontaktkolben 64 im Mittelpol 12 getragenen Schalthebel durchgeführt. Der gemeinsame Schalthebel umfaßt zwei Seitenplatten 100 und 102, die durch Stifte 104 und 106 am mittleren Kontaktkolben 64 befestigt sind. Ausnehmungen 108 und im Mittelpol 12 sowie in einem benachbarten Pol 12 übernehmen die Senkrechtführung der Seitenplatten 100 und 102. Gleiche Ausnehmungen 112 und 114 im Mittelpol 12 sowie in einem benachbarten Pol 12 auf der Gegenseite erfüllen die gleiche Aufgabe. Die Seitenplatten 100 und 102 halten freitragend Trägerstifte 116 und 118 an ihren oberen Enden, die jeweils eine Gabellasche 36 abstützen. Die Stifte 116 und 118 wirken in der gleichen Weise wie der Stift 42 im Mittelpol 12 des überlast-Schalters 10 und bilden ein Drehlager für die Gabellaschen 36 in den Außenpolen.

Wie in den Fig. 3 und 4 der Zeichnungen gezeigt ist, tragen die Seitenplatten 100 und 102 zwei Schalthebel-Stützstifte 120 und 122 zur drehbaren Lagerung einer gemeinsamen Schalthebel-Querschiene 124. Diese dreht sich um die Stifte 120 und 122 um eine Auslöse- oder Schaltfläche 126 (Fig. 5) in Eingriff mit der Gabellasche 36 im Mittelpol 12 des Überlastschalters 10 zu bringen. Die Schaltfläche 126 umfaßt die Innenwand einer Öffnung in einem Querteil 128 der Querschiene 124, welche zwei im allgemeinen L-förmige Arme 130 und 132 verbindet. Die Endteile 134 und 136 der Arme 130 und 132 kommen mit der oberen Fläche der Kontaktkolben 64 in den Außenpolen 12 in Eingriff, um die gemeinsame Schalthebel-Querschiene 124 in Längsrichtung

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zu drehen (Fig. 6), wodurch die Fläche 126 mit der Gabellasche 36 in Eingriff kommt und diese entgegen dem Uhrzeigersinn um ihren Lagerstift 4 2 gedreht wird und der ihr zugeordnete Kontaktkolben 64 ausgelöst wird.

In Fig. 6 ist eine Sperrklinken-Rückholfeder 140 in einer entsprechenden Ausnehmung 142 gelagert, um eine Rechtsdrehung dar gemeinsamen Schalthebel-Querschiene 124 zu bewirken und damit die mittlere Gabellasche 36 in Richtung des Uhrzeigersinnes zu drücken (Fig. 5), diese in die richtige Stellung für den Eingriff mit dem Schieber 82 zu bringen.

Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß der Mittelpol 12 des Überlastschalters 10 mit einer gemeinsamen handbedienten mechanischen Klinke für alle drei Phasen oder Pole 12 versehen ist.Wenn die Mittelphase 12 von Hand unterbrochen wird, werden auch die Außenphasen wegen der Kupplung der Gabellaschen 36 durch den gemeinsamen Schalthebel mit Hilfe der gemeinsamen Schalthebel-Querschiene 127 geöffnet.

Außer dem vorstehend aufgeführten Ausführungsbeispiel sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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AO
Leerseite

Claims

2B04647 Patentanwälte Dipl. ing. H. Hauck Dipl. Phys. W. Schmitz Dipi. Ing. E. Gr aal fs Dipl. Ing. W. V.'shnert Dipl. F'v-j. W. Carstens D r. -1. :·;. V/. Coring Mechanical Products, Inc. River Street Anwaltsakte M-4443 Jackson, Mich.49204,(USA) 23. Januar 1978 Dreiphasen-Überlastschalter mit Schalthebel

1. Elektrischer Dreiphasen-Überlastschalter mit zwei Außenklemmen für jeden Pol zum Anschluß an eine elektrische Stromquelle, einem an eine der Klemmen geführten Innenkontakt in jedem Pol, mit einer an die andere Klemme geführten stromgesteuerten Vorrichtung in jedem Pol, ferner mit einem Kontaktkolben in jedem Pol, der mit einem beweglichen Kontakt versehen ist, welcher seinerseits zwischen einem geschlossenen und geöffneten Schaltzustand gegenüber dem festen Innenkontakt beweglich ist, um über diese Pole einen elektrischen ■ Stromkreis zu schließen oder zu unterbrechen, sodann mit j einer thermischen Gabellasche in jedem Pol, um den Kontaktkolben in Kontaktgabestellung zu halten, wobei die thermische; Gabellasche^raie stromgesteuerte Vorrichtung betätigt wird, j

damit sich der Kontaktkolben in die offene Kontaktstellung ;

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bev/egen kann, wenn die Gabellasche durch die stromgesteuerte Vorrichtung freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkolben (64) in einem Pol

(12) einen verbesserten Schalthebel (lOO, 102) trägt sowie dadurch, daß der gemeinsame Schalthebel (100, 102) Vorrichtungen (116, 118) zur Halterung der thermischen Gabellasche

(36) in den anderen Polen (12) des Überlastschalters (10) umfaßt.

2. Gemeinsamer Schalthebel für einen elektrischen Dreiphasen-Überlastschalter nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß er (100, 102) eine gemeinsame Schalthebel-Querschiene (124) umfaßt, die durch den Kontaktkolben (64) in einem Pol (12) des Überlastschalters (10) be-

um
wegt werden kann, eine Freigabe der thermischen Gabellasche

(36) in allen Polen (12) des Schalters (10) bewirken.

3. Gemeinsamer Schalthebel nach Anspruch 2,dadurch ge kennzeichnet, daß die Schalthebel-Querschiene (124) in einem Pol (12) durch den Kontaktkolben (64) drehbar gelagert ist.

4. Gemeinsamer Schalthebel nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß die gemeinsame Schalthebel-Querschiene (24) infolge ihis Eingriffes mit dem Kontaktkolben (64) in einem der beiden anderen Pole (12) gedreht wird (134, 136), um dadurch die thermische Gabellasche (36) in einem Pol (12) in die Unterbrecherstellung zu steuern.

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5. Gemeinsamer Schalthebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungsvorrichtung des gemeinsamen Schalthebels (100, 102) freitragende Stifte (116, 118) umfaßt, um den thermischen Gabellaschen (36) in den anderen Polen (12) ein Drehlager zu bieten.

6. Geineinsamer Schalthebel nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die am Kontaktkolben (64) mit Stiften befestigten Seitenplatten (100, 102) Stifte (104, 106) tragen.

ORIGINAL INSPECTED